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  #1  
Alt 10.07.2012, 19:35
Sonnenschein_2012 Sonnenschein_2012 ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Schön, dass Du Dich meldest.

Ich denke, die Nebenwirkungen werden sich reduzieren bzw. legen, wenn die Schwellungen von der OP zurückgegangen sind. Ich wünsche es Dir sehr!

Liebe Grüße
Sonnenschein

Geändert von gitti2002 (28.10.2014 um 21:44 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #2  
Alt 16.07.2012, 17:37
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Bin grad total am Ende, weiß nicht weiter..ich mache kaum Fortschritte, kriege immer noch kein Wort raus und die rechte Seite kannste auch vergessen.
Habe mich operieren lassen, weil ich dachte es würde helfen, aber das war wohl nichts. Frage mich, warum ich dem doch noch zugestimmt habe, nun gehts mir dreckiger als vorher.

Das Loch wird immer tiefer, in das ich falle/gefallen bin. Habe aber auch tierische Angst, weiß nicht was passiert und wo das alles hinführen soll...es treten vermehrt immer wieder Sehstörungen auf. Ich muss gestehen, dass ich das hier noch keinem mitgeteilt habe vor lauter Angst. Habe keinerlei Kraft, um zu kämpfen, das kenne ich gar nicht von mir; habe mich sonst nie unterkriegen lassen. Ach man wo soll das bloß enden?
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  #3  
Alt 28.07.2012, 22:55
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Danke euch beiden.
Ihr schreibt viel von Hilfe, die man annehmen soll. Aber was macht man, wenn da niemand ist? Meine Mutter ist immer noch der Meinung, dass ich mir das ausdenke, einbilde oder sonst was in der Art. Mein Verhältnis zu ihr war schon immer sehr schwierig. aber was sie gerade im Moment abzueht tut einfach nur weh.

Freunde...was sind schon Freunde, wenn sie sich abwinden gerade in Zeiten wo man sie so sehr bräuchte...falsche Freunde

Es gibt noch so viele Sachen, die ich gerne machen möchte aber kann ja nichtmal alleine aufstehen. Vielleicht "erbamt" sich ja doch jemand und unternimmt was mit mir oder hört einfach nur mal zu. Obwohl ich gar nicht weuß, ob ich das dann annehmen würde. Bin zwar nicht nachtragend. Aber das macht mich so wütend und ich bin sooo enttäuscht, hätte ich von ein Paar nie gedacht.

Schönen Abend noch
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  #4  
Alt 05.08.2012, 08:44
legerdemain legerdemain ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Oft brauchen auch Freunde, Familie und Arbeitskollegen einige Zeit damit klarzukommen und ziehen sich erst mal zurück. Die Diagnose Krebs macht nicht nur den Betroffenen Angst.
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  #5  
Alt 05.08.2012, 14:57
Benutzerbild von HelmutL
HelmutL HelmutL ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Knüfgen und ihr Anderen,

Freunde, Verwandte, Familie, Eltern und Geschwister .... das ist eine Geschichte für sich und, wie ich aus eigener Erfahrung weiß und täglich lesen kann, nicht nur bei Betroffenen. Bei allen Menschen in Grenzsituationen ist es so, dass sich viele vermeintlich treue Menschen abwenden. Der Verwandtschaftsgrad spielt dabei nur eine untergeornete Rolle. Im Gegenteil. Sehr oft sind es sogar ein paar mutige Freunde (manchmal sogar neue, die man vorher gar nicht kannte oder nur flüchtig), die sich mehr kümmern, als die eigene Verwandtschaft und "alte" Freunde.

Will man sich mit den lebensbedrohenden Problemen nahestehender Menschen nicht beschäftigen, so ist das eine Schuld. Kann man es nicht, das ist das zwar ein Grund, doch keine Entschuldigung. Klingt hart, ich sehe das jedoch so.

Doch es gibt auch noch Grautöne. Dazu gehört hauptsächlich die Angst bei vielen Menschen. Weil sie es zwar vielleicht gerne möchten, jedoch nicht wissen, wie sie mit dir umgehen sollen. Diesen Menschen kannst du helfen indem du mit ihnen offen redest. Vielleicht wird ja der ein oder andere seine Angst überwinden und dann hast du wirklich gute und verlässliche Freunde, die ihr letztes Hemd für dich gäben.

Von allen anderen solltest du dich trennen oder zumindest gehörigen Abstand wahren (und sei es die eigene Mutter). Sie tun dir nicht gut, sie belasten dich. Du hast genug andere Sorgen und die sind für dich lebenswichtig. Und sind Menschen um dich, die dir zwar helfen es jedoch eigentlich nicht wollen, dann benutze sie (mal überdeutlich ausgedrückt). Egal wer das ist. Du darfst das, denn du stehst mit dem Rücken an der Wand. Seltsamerweise habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass gerade Menschen, die "nur" ihr Geld mit Helfen verdienen, sehr oft herzlicher und verständnisvoller mit kranken Menschen umgehen, als die engste Verwandtschaft.


Ich drück dir die Daumen, du schaffst das,

Helmut
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  #6  
Alt 09.08.2012, 19:34
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo ihr Lieben,

ja das mit der Hilfe und jmd zur Seite stehen ist so eine Sache. Mein Vater ist seit ein paar Tagen hier, hatte lange nur sporadischen Kontakt zu ihm, das bereue ich jetzt. Er steht mir zur Seite, ist für mich da und weint mit mir zusammen.
Ich musste noch einmal operiert werden; war mehr oder weniger eine Not-OP. Der Resttumor ist in der kurzen Zeit rasant gewachsen...das macht mir ganz schön Angst. Die Ärzte sprechen von einer sehr schlechten Prognose. Das hat mich total umgehauen, auch wenn ich es innerlich mir schon gedacht habe. Ich habe fürchterliche Angst vor dem Sterben, weil ich nicht weiß, was danach ist, ob da überhaupt was ist. Ich bin aber auch noch gar nicht bereit dazu, ich will leben, bin doch erst 24, habe noch so viel vor gehabt. Nun hoffe ich, dass ich schnellstmöglich entlassen werde, damit ich wenigstens noch ein wenig "leben" kann.
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  #7  
Alt 11.08.2012, 16:46
Knüfgen Knüfgen ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Das mit meinem Vater war der totale Reinfall. Ich bin sooo wütend und enttäuscht von diesem Mann, dass man es nicht mehr in Worte fassen kann.

Wie gesagt die ersten Tage waren relativ schön mit ihm, aber dann kam wieder sein wahres Gesicht zur Schau, weshalb ich lange ja auch nur sporadischen Kontakt zu ihm hatte...er war bei mir, um sich von mir zu verabschieden, weil er jetzt mal ebend so nach Thailand auswandern möchte und das so schnell wie möglich. So wie ich es weiß, hat er aber noch kein Flugticket. Hätte er schon eins, wäre es ja mit ziemlich viel Augen-zudrücken noch zu verstehen. Aber auch dann wäre ,zumindest ich, bei meinem Kind und plane keine Auswanderung ans andere Ende der Welt.

Ich bin total fassungslos, fühle mich wie leergefegt und bereue es, dass ich es zugelassen habe, dass er herkommt. Er war schon immer ein egoistisches Arsch, aber was er jetzt gebracht hat...nicht schön zu wissen, dass der eigene Vater einen schon aufgegeben hat.
Da fällt das Kämpfen gleich wieder schwerer und meine Hoffnung ist auch grad gewichen
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  #8  
Alt 11.08.2012, 17:23
twingo519 twingo519 ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

Hallo Knüfgen,
bitte nicht gleich wieder aufgeben, ich lese gerade deine Seite, weil ich auch verzweifelt bin oder vielmehr war/bin. Beantrage sobald es deine Gesundheit, operationsmäßig zuläßt eine REHA / AHB!!! Die brauchst du dringend. Und die steht dir auch zu!

(Hatte 2010 zwei Op's wegen SD-CA RJT RJD Diagnose hinter mir, dann weil ich zu jedem Arzt sagte ich habe Probleme mit dem Kopf immer nur Antidepr. und Psychpharmica bekommen und wurde -glaube ich - als so ein Fall abgetan - jetzt habe ich es durchgesezt zum Neurologen zu gehen und jetzt kam ein Hirntumor heraus.... zwei meiner Brüder haben mich gerade auch in dieser Zeit ziemlich Finanziell ausgebeutet (für die lieben Kinder, die dann auch noch mit mir herumgestritten haben und als ich das nicht mehr zuließ, reden sie jetzt kein Wort mehr mit mir und stänkeren mit mir herum so gut es angeht....ich bin die böse Tante - dabei habe ich die Nichten mehr als wie reichlich finaziell unterstützt bei der ersten Wohnung, Geschirr, Wäsche usw..... jaja der Dank sei dir gewiss....)ich glaube sowas gibt es in fast allen Familien - mein Lebenspartner lies mich auch irgendwann zwischen den Op's im Stich - den Arbeitsplatz habe ich auch fast verloren und nur mit viel Kampf behalten) Jetzt kümmer ich mich trotz der Krankheit noch um meine alte fast blinde mutter und um einen anderen viel älteren Bruder der mit 53 Jahren schon 6 Schlaganfälle mit einigen zurückgebliebenen Sachen kämpft .....Mein Vater starb vor 6 Jahren an Krebs ....

Kämpfe weiter und zeige es allen denen, die dich enttäuscht haben.

Du hast schweres hinter dir und hast es bisher geschafft oftmals alleine. 'Aber ich gebe dir einen Rat oft sitzt hinter der nächsten Türe auch ein einsamer Mensch und wir sehen diese oft nicht wegen den eigenen Problemen nicht.'

Oder lassen diese Menschen nicht an un heran . Mache es nicht so wie ich!! Ich habe dann auch in der Reha einen netten jungen Mann kennengelernt und habe ihn total abgeblockt, weil ich zu tief verletzt war. was mir jetzt richtig leid tut. Aber die Zeit läßt sich nicht zurückdrehen.... leider.....

Deshalb sobald es deine Behandlung / Krankheit zuläßt - Tapetenwechsel in eine Reha/ AHB und dort nochmal neu anfangen probieren - Geh zum Sozialdienst - Dir steht sicherlich eine Reha zu - nutze die Zeit und laß dich ein wenig von Fremden verwöhnen......Tut dir Körperlich und auch Psychisch gut. Ich war damals in einer wunderschönen Bergwelt, anfangs rannte ich wie verrückt vor mir selbst davon - bestimmt 2x den K2 rauf - entfernungsmäßig gerechnet - bis mir klar wurde, daß ich vor nichts davonlaufen kann...... und rede mit anderen Kranken und versuche dich so aufzurichten zu lassen ---- Nimm Hilfe an - auch Fremde können in Deiner Situation oft helfen - Du mußt es aber zulassen!!!
Lg Chrissy
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  #9  
Alt 19.07.2012, 08:29
parigo parigo ist offline
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Standard AW: Glioblastom, diverse Nebenerkrankungen und nun?

ich habe gerade Deine Geschichte gelesen, das was Du durrchmachst ist normal, es ist ein schweren Kampf den Du gerade hast und der dir noch bevorsteht.aber der musst Du nicht aleine kämpfen. Hast Du jemand an Deiner Seite der Dir beisteht? hole dir unbedingt hilfe und nihm hilfe aus Deiner Familie, Freunde oder den Dienste die für solche Krankheiten angeboten werden an. lass dich nicht in das Loch runterreissen . Kämpfe Du bist stärker als Du Dich im mom fühlst.

LG
Parigo
__________________
Diana ist am 04.10.2010 um 7:30 gestorben
Diana Du bist immer noch meine Grosse Liebe, Dich als Frau zu haben war das Grösste Geschenk auf Erden, ich vermisse Dich und wünsche mir jeden Tag das wir so schnell wie möglich wieder vereint werden
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