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  #1  
Alt 15.07.2012, 19:51
Benutzerbild von bobbele
bobbele bobbele ist offline
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Registriert seit: 03.03.2006
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

hallo marina (die nachhilfelehrerin meines sohnes heißt so - drum hast du sympathiefaktor )

eine biopsie dauert nicht lange, du wirst danach nach hause dürfen. bei mir war es auch nicht schlimm - ich weiß natürlich nicht, wie das bei einer ohnehin schmerzhaften brust aussieht. aber es gibt ja eine örtliche betäubung.

wie es danach weitergeht, hängt natürlich vom ergebnis ab. soweit ich weiß, wird bei IBK zuerst chemo gemacht und dann operiert. die chemo macht man normalerweise ambulant. nur wenn es frauen gaaanz schlecht geht, müssen sie einige tage in der klinik verbringen. das ist aber nicht die regel, sondern eher selten.

ob du arbeiten kannst, hängt natürlich davon ab, welche nebenwirkungen du hast (oder auch nicht) und wie stark die sind. ich habe die chemo relativ gut vertragen - aber gearbeitet habe ich trotzdem nicht. obwohl ich meinen job auch gerne gemacht habe. es ist deine entscheidung - lass es einfach auf dich zukommen.

du kannst bauchspeicheldrüsenkrebs nicht mir brustkrebs vergleichen.
BSK ist sehr viel kritischer und ich denke, es sind auch andere substanzen, die in der chemo verabreicht werden.

aber du weißt ja noch gar nicht ob du IBK hast - vielleicht doch nur eine entzündung.
also, schnell zur biopsie, dann siehst du klarer.

die daumen sind gedrückt
bobbele
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  #2  
Alt 15.07.2012, 20:39
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Bobbele,

danke Dir für Deine Zeilen. Dann will ich auch mal hoffen, dass ich die Chemo, wenn ich sie dann bekommen muss, auch einigermaßen vertrage.

Wenn ich morgen an die Mammographie denke, dann frage ich mich auch, wie "angenehm" es sein wird, wenn die noch druckempfindliche Brust dort "flachgequetscht" wird. Aber da muss ich wohl durch, um ein optimales Ergebnis zu bekommen. Immerhin verteilt sich der Druck ja flächig, na mal schauen und Zähne zusammenbeissen.

Es ist schon komisch - im Liegen fühlt sich die linke Brust nun genauso "halbweich" an wie die andere. sie ist auch nicht mehr so warm wie gestern. Die Rötung ist noch da, ich meine zwar, sie hat in den Ausmaßen etwas abgenommen, aber da mag ich mich auch irren.

Vorgestern war ich wirklich fertig, vor allem, wenn man überall im Web über diese Lebenswertungen liest. Man hat doch noch so viel vor in unserem Alter. Und ich frage mich auch immer wieder, was wohl der Auslöser für diese Art von Krebs ist - darüber findet man ja kaum etwas.
Meine Tante mütterlicherseits hatte auch BK, allerdings den "normalen" mit Knoten. Beide Brüste wurden abgenommen. Sie ist inzwischen 76 Jahre alt und hatte seit damals (da war sie 45 bzw. 50) keinen Rückfall. Wie gesagt, die normale Form des Mammakarzinoms.
Da wir sehr viele Gemeinsamkeiten haben, war mir irgendwie schon fast klar, dass mich das Ganze irgendwann auch erwischt. Naja, erstmal schauen, was morgen wird.

Lieben Dank nochmal und Euch allen einen schönen Sonntagabend, ich drücke Euch ganz fest -
Marina
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  #3  
Alt 15.07.2012, 21:04
henni henni ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo Marina!

Beim dem IBK bekommst du zu erst die Chemo und dann die OP.mit dem arbeiten ist so eine Sache ich weiß nicht ob das versicherungstechnisch machbar ist. ich würde für die Zeit krank geschrieben. Du solltest auch in betracht ziehen das dein Körper in der Zeit wo die chemos laufen sehr viel anfälliger ist als normal. Bei dieser sorte krebs sollte man auf alle fälle drauf achten das die Chemos ungestört fortgesetz werden können. Meine Chemotherapien liefen von Juli 2010 bis Dezember 2010. man bekommt sie alle 3 wochen. Ich habe sie im allgemein gut vertragen, man bekommt ja auch medikamente gegen übelkeit u.s.w. Aber warte erst mal die biopsie ab!

Liebe Grüße
henni
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  #4  
Alt 15.07.2012, 21:07
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bobbele bobbele ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

also, das muss ich jezt doch noch kurz anmerken.

vor ca. einem halben jahr war meine linke brust warm und rot. da ich ja schon 2x bruskrebs hatte, fielen mir natürlich alle todsünden ein...

aber - es ging quasi von alleine wieder weg. das ganze begann freitag abend, also konnte ich nicht zu meinem gyn. montag war es schon etwas besser und mittwoch war es ziemlich weg. ich habe keine ahnung, was es letztendlich war.

jedenfalls kein IBK, denn der wird nicht von alleine besser.

vielleicht ist morgen "gar nichts".
schlaf gut + denk an was schönes!
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  #5  
Alt 15.07.2012, 22:15
marin marin ist offline
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Beiträge: 7
Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo!

Henni, danke für die Info, ich dachte man bekommt jede Woche eine Chemo... Da kam ich wohl durch die Behandlung meiner Schwägerin drauf.
Du hast natürlich recht, die Chemo muss auf jeden Fall ungestört und gut wirken können.

Und Bobbele, ja, ich hoffe ja auch noch wenig drauf... Na gut, aber von dem negativen Gedanken kann man sich schwer frei machen.
Hilft aber ja wirklich nichts - bis morgen nachmittag muss ich nun abwarten, und abends weiss ich dann vielleicht schon mehr.

Lieben Dank und schlaft gut -
Marina
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  #6  
Alt 16.07.2012, 09:52
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bifi65 bifi65 ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Guten Morgen...

na, da hast du ja jetzt eine Menge Rückmeldungen bekommen, nun erst einmal in Ruhe den Befund abwarten und dann weitersehen. Bevor man dir Chemo verabreichen würde, muss erstmal weitere Diagnostik gemacht werden, um sich ein Gesamtbild zu verschaffen (CT, Knochenszinti usw.) Dann gäbe es den "Fahrplan" für die weitere Therapie. Die Warterei ist blöd und da haben wir hier alle Verständnis für, uns ging und geht es ja genauso.

Das "Gute" an der Sache ist, dass du wirklich keine Zeit verschwendet hast und dich zeitig an den Arzt, sowie an ein Brustzentrum gewendet hast. Dort bist du richtig und damit ist der wichtigste Schritt getan, gerade bei IBK.
Den Rest bekommt man dann schon organisiert. Und nach der Biopsie gehts wieder nach Hause, das ist nur unter örtlicher Betäubung. Kannst den Koffer also wieder auspacken...

Alles Gute und liebe Grüße,
Birgit
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  #7  
Alt 16.07.2012, 11:20
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo,

ja, ich bin echt gerührt, dass Ihr so füreinander da seid hier - Ihr habt meinen Respekt.

Habe eben mal auf der Webseite des Radiologen geschaut und gesehen, dass die dort auch diese Biopsie machen können, das beruhigt mich ja ein wenig.
Nun werde ich mich mal langsam fertig machen und dann sicher schon recht früh da sein...
Habe immer noch eine Menge Angst vor dem Ergebnis, aber Ihr habt mir Mut gemacht, das Ganze anzugehen. Vielen Dank Euch allen!

Bis später & LG
Marina
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  #8  
Alt 16.07.2012, 22:48
marin marin ist offline
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Standard AW: Diagnose Inflammatorischer Brustkrebs

Hallo,

es tut mir leid, dass ich mich erst so spät hier rühre, aber erst jetzt ist Ruhe eingekehrt, so dass ich ungestört schreiben kann.

Ja, was soll ich sagen - das Ergebnis ist momentan so, wie ich einerseits zwar gehofft habe, dass es sein wird, aber andererseits auch befürchtet habe, dass es so kommt...

Die Brust war seit heute früh zwar noch hauchzart/gaaaanz minimal rosa, aber es kam mir so vor, als ob das vornehmlich durchscheinende Adern etc. wären (habe eine sehr helle Haut). Keine Wärme mehr, nur noch ganz geringfügig verdicktes Gewebe am äußeren unteren Bereich, lockeres Gewebe, ganz leichte Druckempfindlichkeit der Drüse.

Die Mammographie ergab null Anzeichen für Karzinome. Die Ärztin führte dann sehr lange einen Ultraschall durch, wo sie 2 kleine Zysten fand, ansonsten auch dort nichts Auffälliges.
Einen Lymphknoten hat sie auch ausgemessen, in 2 Wochen soll ich wieder zur Kontrolle hin.

Zur Vermutung IBK meinte sie, eine Rötung wäre praktisch nicht mehr da, und da die ganze Sache so schmerzhaft begann, vermutete sie eine abklingende Brustentzündung, wofür wohl auch die Zysten an den Milchgängen sprechen sollen.

Einerseits war ich froh, andererseits hätte ich doch gern eine Biopsie gehabt wegen der Sicherheit, aber ich muss gestehen, dass ich mich am Ende nicht mehr traute, danach zu fragen...

Ihr werdet jetzt sicher sagen, wie kann man nur so blöd sein und nicht darauf bestehen - aber ich bin mir sehr sicher, dass ich mit dem Wunsch auf taube Ohren gestossen wäre. Die Ärztin meinte, ein IBK würde nicht einfach so wieder weggehen, wenn er erst einmal da wäre, ausserdem spräche die vorherige Schmerzempfindlichkeit dagegen - was ich von Euch ja auch schon erfahren hatte.

Nun werde ich morgen einen Termin beim FA holen und auch noch einmal zum Hausarzt gehen, um das alles noch einmal mit ihnen durchzusprechen, und dann noch einmal das Thema Biopsie anzuschneiden...

Ihr könnt Euch vorstellen, dass ich zwar ziemlich erleichtert bin, aber trotzdem bleibt da ein unsicheres Gefühl... Werde Euch wissen lassen, was nun in 2 Wochen herauskommt.

Erst einmal ganz lieben Dank für Eure offenen Ohren und liebevolle Aufnahme hier, Ihr seid einfach toll und habt mir sehr geholfen. Fühlt Euch ganz doll gedrückt -

GLG Marina
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Stichworte
inflammatorisch, rötung, schmerz in brust


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