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  #1  
Alt 16.07.2012, 21:56
Benutzerbild von cuxland84
cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Kampfküken!!

Es ist niederschmetternd gewesen. Der Tumor ist regelrecht explodiert und hat seinen Ursprung nun vom Eierstock aus
Das heißt es wird jetzt unter Umständen sehr schnell gehen. Sie baut ja auch immer mehr ab.
Die Chemo ist ja für morgen geplant und 1 soll sie auch machen, wenn es sie aber zu sehr mitnimmt, wird auch das abgebrochen. Weihnachten wird sie, laut unserem Arzt, nicht mehr erleben.
Das ist so furchtbar. Und nun geht unser Arzt auch noch in Urlaub aber meinte, die zwei Wochen wird sie packen wenn nichts dazwischen kommt. Mir fehlen die Worte, ich kann nicht mehr. Warum?Warum?Warum?
Warum kann man denn nichts mehr machen, ihr nicht helfen?? Nur da stehen und nichts tun können, das ist grausa. Mir laufen die Tränen übers Gesicht gerade. Morgen muss ich wieder arbeiten, heute hatte ich eine AU. Wie soll das bloß werden, dieses angucken, der Zerfall. Scheiße.....

Was soll ich tun??
__________________
*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung***
*** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander***
Meine Oma:
20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
28.06.12 OP und Stoma
29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #2  
Alt 16.07.2012, 22:04
Kampfküken Kampfküken ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Verdammt!!!Was soll ich sagen?Es ist ganz wahnsinnig traurig und es tut mir echt wahnsinnig leid.
Es ist auch grausam zu sagen,Ihr müßt den Tatsachen ins Auge sehen.
Finde grad nicht die richtigen Worte und jeder Drücker würde jetzt auch nicht helfen.Aber wenn sich ein Mensch doch nur noch quält und nicht mehr viel vom Leben hat...darf er dann nicht gehen dürfen?Es ist nicht gerecht,aber danach fragt leider keiner.
Macht es ihr so schön wie möglich,aber...wie soll ich sagen?Findet Euch damit ab?Nein,das ist unmöglich.
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft,das durchzustehen.
Und auch wenn es grad nicht hilft,so schick ich Dir einen dicken Kraft-Trösti
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  #3  
Alt 16.07.2012, 22:24
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Danke!
Klar muss man den Tatsachen ins Auge sehen. Und ich wünsche ihr, das es jetzt doch schnell geht und sie sich nicht mehr quälen muss. Vielleicht greift die CHemo ja auch doch noch ein wenig, damit sie noch ein paar würdevolle Tage hat.
Und trotzdem hoffe ich noch auf ein Wunder. Verrückt oder? Nein, sie soll nicht noch mehr leiden, vielleicht hat der liebe Gott ja wenigstens da ein Einsehen mit ihr?!

Ich kann jetzt nicht mehr schreiben, mir laufen die Tränen übers Gesicht.
Bis morgen, danke das es dieses Forum gibt

Schmerzliche Grüße aus Cuxhaven
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20.06.12 Verdacht auf Colon Ca
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  #4  
Alt 17.07.2012, 13:54
Kampfküken Kampfküken ist offline
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Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Nein,verrückt ist das ganz und gar nicht.Man sagt ja,Wunder gibt es immer wieder.Ja,in Würde gehen dürfen und die Augen schließen dürfen,wenn man müde ist,das wäre doch schön.
Aber es ist zum Heulen,wie sehr sich ein Mensch quälen muß,ob jung oder alt.
Bin heut auch ganz schön gereizt.Hab Schmerzen und weiß nicht,wie ich stehen,sitzen oder liegen soll.
Echt zum heut.
Was soll ich sagen?Da müssen wir durch,irgentwie
Halt durch und mach das beste aus jeder Situation
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  #5  
Alt 17.07.2012, 23:20
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Beiträge: 535
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo Cuxland
Ich kann nachfühlen, wie schlimm die Situation für dich ist. In den letzten Jahren habe ich viele meiner Lieben leiden und sterben sehen. Meine Mama starb, wie bereits gesagt, vor 20 Jahren an Krebs. Meine Grossmama hatte Alzheimer - das war fast noch schlimmer. Bei meinem Grossvater und den anderen Grosseltern gings zum Glück etwas schneller und gnädiger zu und her. Aber bei meinem Papa wars wieder der Hammer: Erst musste er eine Bypass-OP über sich ergehen lassen, und als er sich einigermassen erholt hatte, starb seine Lebenspartnerin. Einfach so an einem Herzinfarkt. Sie war immer topfit! Das hat er nicht verkraftet. Ein halbes Jahr lang hat er gelitten wie ein Schw... dann wurde er durch ein Herzinfarkt erlöst.
Es war wirklich sehr hart, all dem zuzuschauen und nicht wirklich etwas dagegen tun zu können.
Jetzt bin ich froh, sind alle weg und müssen sich nicht um mich sorgen. Klingt irgendwie blöd, aber es ist so. Den verbleibenden, weiterentfernten Verwandten (Onkel, Tanten) habe ich nichts gesagt. "Nur" mein Mann und meine Schwiegereltern müssen den Mist nun miterleben. Sie tun mir sehr leid. Aber man kann dagegen nichts tun. Es ist so wie es ist.
Nochmal eine von mir!
Arsinoe
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  #6  
Alt 18.07.2012, 21:21
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cuxland84 cuxland84 ist offline
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Beiträge: 134
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Ich bin verwirrt.
Habe heute mit dem Professor gesprochen und der meinte, von den Bildern sieht es aus als ob Oma ein Ovarialkarzinom hat, der histologische Befund sagt aber ganz deutlich es sei Darmkrebs. Man weiß immer noch nicht wo der Primärtumor sitzt.
Nach dem Befund bekommt sie jetzt Chemo für den Darm, was aber ja wieder nicht für die Eierstöcke hilft und das somit weiter wuchern kann und eben auch weiter auf die Niere drücken kann.
Der Doktor meinte, man würde in 3!!! Monaten gucken, wie es mit dem Darm aussieht und dann wohl die Eierstöcke ansehen.
Ähm, 3 Monate unter normalen Umständen nicht viel Zeit aber mit so einer Diagnose verdammt lang
Ich habe mit dem Vorgehen kein gutes Bauchgefühl obwoh er fragte, ob wir trotz dieser Unklarheit einverstanden wären.
Prognose vermochte er keine zu sagen. Wochen, Monate??? Die Hoffnung stirbt zuletzt; ja gut aus der Affäre gezogen.

Das ist so aufreibend und sie zu sehen, grauenhaft. Sie will von all dem nichts wissen.
Sie tut mir soooooooo leid, aber ich kann nichts tun. Schlimmeres gibt es nicht,oder?!
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29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter.
10.07.12 OP für den Port
2x Chemo, dann Harnwegsinfekt
Oma Senta starb am 17.08.12
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  #7  
Alt 19.07.2012, 06:09
Benutzerbild von Jutta
Jutta Jutta ist offline
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Beiträge: 3.177
Standard AW: Darmkrebs im Entstadium

Hallo cuxland,

es könnte gut möglich sein, daß deine Oma ein sogenanntes CUP Syndrom hat.
Das heißt auf deutsch, daß der Primärtumor wo ganz anders sitzt und sich laufend überall neue Krebszellen bilden. Diesen Tumor zu entdecken erfordert einiges an Untersuchungen.
Aber es kann auch gut möglich sein, daß der Ursprung der Darm ist und dieser sich in den Jahren in denen er wuchs auf benachbarte Organe ausbreitete.

Ich kenne deine Angst, aber leider sind da der Medizin die Hände gebunden, denn man kann nicht verschiedene Chemos auf einmal geben. Das würde sie niemals überstehen!!

Der Arzt sagte euch doch nur wie es aussieht. Er hat sich da nicht aus der Affäre gezogen, denn dies kann auch der beste Arzt nicht sagen, wie lange ein Mensch noch leben wird. Er kann nur aus Erfahrung einen groben Rahmen setzen. Er schlägt das letzte Blatt nicht um!
__________________
Jutta
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