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  #1  
Alt 22.07.2012, 13:19
Kessy86 Kessy86 ist offline
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Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Hallo ihr Lieben,

Sorry das ich mich jetzt erst melden, leider bekommen wir das Ergebnis erst Dienstag, ist alles noch unsicher. Furchtbares Gefühl aber das muss ich euch ja nicht sagen

@rumbaja fühl dich gedrückt diese sch%>^# Krankheit , es tut mir auch wirklich leid das ihr keine Unterstützung von den Ärzten bekommt,das ist wirklich das allerletzte....

@coca toll das dein Vater die Behandlung so gut verträgt und kämpft! ich Wünsche dir ein paar erholsame Tage!

@hope hoffe du hast wieder ein paar schöne Tage mit deinen Vater verbringen können und ihm geht es einigermaßen! Denk an euch!


Wünsche euch allen noch einen schönen Sonntag
Kessy
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  #2  
Alt 30.07.2012, 07:48
coca coca ist offline
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Ort: Winsen Luhe
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Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Hallo meine liebe Mitstrieterinnen,

ich sitze hier und warte darauf, dass ich einen Anruf von meinem Vater bekomme. Er hat heute Morgen den nächsten Termin für die Blutkontrolle - hoffe es ist aLLes gut. Dann würde er morgen die nächste Chemo bekommen und den Termin für das Kontroll-CT.

@Kessy - habe lange nichts von Dir gelesen. Wie war die Untersuchung???

@rumbajy - wie geht es Deinem Vater? Habt Ihr einen Homöopath hinzugezogen?

@hope - ich hoffe, Du hattest ein schönes WE mit Deinem Vater!

Meldet Euch mal - es ist so ruhig hier geworden.

Liebe Grüße
Corinna
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  #3  
Alt 30.07.2012, 09:49
rumbaja rumbaja ist offline
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Beiträge: 26
Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Hallo Ihr Lieben,

mein Vater ist am Freitag ,nachdem wir ihn am vormittag aus dem Krankenhaus abgeholt haben eingeschlafen...er war gerade 2 stunden zuhause da hat er panikattacken und luftnot bekommen ...wir haben den notarzt kommen lassen der ihn dann mit Morphium ruhiggestellt hat.Es war total schrecklich wie er nach Sauerstoff gerufen hat.Er ist dann ca 3 std später eingeschlafen.
Ich hoffe nur das er noch mtbekommen hat das er zuhause war...er wollte zuhause sterben
traurige grüsse rumbaja
ich wünsche euch weiterhin viel kraft und alles gute für eure väter
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  #4  
Alt 30.07.2012, 11:18
Kessy86 Kessy86 ist offline
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Beiträge: 63
Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Liebe rumbaja,

das tut mir sehr leid!!! Mein herzlichstes Beleid!

Wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit
Kessy
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  #5  
Alt 30.07.2012, 13:56
coca coca ist offline
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Ort: Winsen Luhe
Beiträge: 60
Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Liebe rmbaja,

es tut mir auch so schrecklich leid. Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit - sonst fehlen mir hier zur Zeit einfach die Worte.

Ganz liebe Grüße

Corinna
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  #6  
Alt 30.07.2012, 17:13
hope75 hope75 ist offline
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Beiträge: 92
Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Liebe Rumbaja,

auch mir fehlen die Worte. Wie furchtbar.

Ich gehe ganz fest davon aus, dass er noch mitbekommen hat, dass Ihr ihn zu Euch geholt habt.

Es tut mir sehr leid, was Dein Vater und Ihr in der letzen Zeit durchmachen musstet. Ich hoffe sehr, dass Ihr die kommende Zeit Menschen an Eurer Seite habt, wenn Ihr sie braucht, Stille und Traurigkeit zulassen und ertragen könnt und Kraft aus der inneren, unzerstörbaren Verbundenheit mit Deinem Vater schöpft.

Euer Schmerz ist sicher unermesslich. Mein ehrliches Beileid!

Ich habe in diesem Forum vor einigen Monaten eine kleine Geschichte gelesen, die mich bis heute nicht loslässt. Vielleicht magst Du sie jetzt oder zu einem ganz anderen, späteren Zeitpunkt lesen. Ich wünsche Dir alles, alles Liebe!!!



Die Geschichte von der traurigen Traurigkeit

Als die glutrote Sonne am Horizont dem Tag langsam entschwinden wollte,
ging eine kleine zerbrechlich wirkende Frau einen staubigen Feldweg entlang.
Sie war wohl schon recht alt, doch ihr Gang war leicht und ihr Lächeln
hatte den frischen Glanz eines unbekümmerten Mädchens.

Fast am Ende dieses Weges,
saß eine zusammengekauerte Gestalt, die regungslos auf den trockenen,
ausgedörrten Sandboden hinunterstarrte.
Man konnte nicht viel erkennen,
das Wesen das dort im Staub des Weges saß, schien beinahe körperlos zu sein.
Es erinnerte an eine graue aber weiche Flanelldecke mit menschlichen Konturen.
Als die kleine zerbrechlich wirkende Frau an diesem Wesen vorbeikam,
bückte sie sich ein wenig und fragte:
“Wer bist du?”


Zwei fast regungslose Augen blickten müde auf.
“Ich? Ich bin die Traurigkeit.” flüsterte die Stimme stockend und so leise,
dass man sie kaum zu hören vermochte.

“Ach, die Traurigkeit !” rief die kleine Frau erfreut,
als würde sie eine alte Bekannte begrüßen.

“Du kennst mich?” fragte die Traurigkeit vorsichtig?
“Aber ja, natürlich kenne ich dich! Immer wieder einmal hast Du mich ein Stück
meines Weges begleitet.”

“Ja, aber …”, argwöhnte die Traurigkeit, “warum flüchtest du dann nicht und nimmst reiß aus? Hast du denn keine Angst vor mir ?”

“Warum sollte ich vor dir davonlaufen ? Du weißt doch selbst nur zu gut,
dass du jeden Flüchtigen einholst. Man kann dir nicht entkommen.
Aber, was ich dich fragen möchte:
Warum siehst du so betrübt und mutlos aus ?”

“Ich … ich bin traurig”, antwortete die graue Gestalt mit klangloser Stimme.
Die kleine, alte Frau setzte sich zu ihr.

“Traurig bist Du also”, sagte sie und nickte verständnisvoll mit dem Kopf.
“Erzähl mir doch, was dich so sehr bedrückt.”

Und die Traurigkeit seufzte tief. Sollte ihr diesmal wirklich jemand zuhören?
Wie oft hatte sie sich das schon gewünscht.

“Ach, weißt du”, begann die Traurigkeit zögernd, “es ist so,
dass mich einfach niemand mag. Niemand will mich.
Dabei ist es doch nun mal meine Bestimmung
unter die Menschen zu gehen und für eine gewisse Zeit bei ihnen zu verweilen.
Aber jedesmal wenn ich zu ihnen komme, schrecken sie zurück.
Sie fürchten sich vor mir und meiden mich.”

Die Traurigkeit schluckte schwer.
“Sie haben Sätze erfunden, mit denen sie mich verstoßen wollen. Sie sagen:
Ach was, das Leben ist heiter und fangen an zu Lachen.
Aber ihr falsches erzwungenes Lachen
führt zu Magenkrämpfen. Sie sagen: Gelobt sei, was hart macht.
Und dann bekommen sie Herzschmerzen.
Sie sagen: Man muss sich zusammenreißen. Und sie spüren das Reißen
in den Schultern und im Rücken, im ganzen Körper. Verkrampft sind sie.
Sie drücken die Tränen tief hinunter und haben Atemnot. Sie sagen:
Nur Schwächlinge weinen. Dabei sprengen
die aufgestauten Tränen fast ihre Köpfe. Manchmal können sie dadurch
nicht mal mehr Sprechen.
Oder aber sie betäuben sich mit Alkohol und Drogen,
damit sie nicht fühlen müssen.”

Die Traurigkeit sank noch ein wenig mehr in sich zusammen.
“Und dabei will ich den Menschen doch nichts Böses, ich will ihnen doch nur helfen. Denn wenn ich ganz nah bei ihnen bin, können sie sich selbst begegnen. Ich helfe ihnen ein Nest zu bauen, um ihre Wunden zu pflegen und zu heilen. Weißt du, wer traurig ist, hat eine besonders dünne Haut, und manches Leid bricht dadurch immer wieder auf, wie eine schlecht verheilte Wunde, und das tut sehr weh.

Aber nur wer mich zu sich läßt und all die ungeweinten Tränen weint, kann seine Wunden erst wirklich heilen. Doch die Menschen wollen gar nicht, dass ich Ihnen dabei helfe. Statt dessen schminken sie sich ein grellen Lachen über ihre Narben. Oder sie legen sich einen dicken Panzer aus Bitterkeit und ewiger Enttäuschung zu. Ich glaube, sie haben einfach nur unbändige Angst zu weinen und mich zu spüren.
Deshalb verjagen sie mich immer wieder.”

Dann schwieg die Traurigkeit. Ihr Weinen war erst schwach,
dann stärker und schließlich ganz innig und verzweifelt
und die vielen kleinen Tränen tränkten
den staubigen, ausgedörrten Sandboden.
Die kleine, alte Frau nahm die zusammengesunkenen Gestalt tröstend in die Arme.
Wie weich und sanft sie sich anfühlt, dachte sie und streichelte das zitternde Bündel. “Weine nur, kleine Traurigkeit”, flüsterte sie liebevoll, “ruh dich aus, damit du wieder Kraft sammeln kannst.
Du sollst nicht mehr alleine wandern. Ich werde auch dich von nun an begleiten,
damit die Mutlosigkeit nicht noch mehr Macht gewinnt.”

Die Traurigkeit hörte zu weinen auf.
Sie sah zu ihrer neuen Gefährtin auf und betrachtete sie erstaunt:
“Aber … aber, wer bist du eigentlich ?”
“Ich …”, sagte die kleine und zerbrechlich wirkende Frau und lächelte dabei
wieder so unbekümmert wie ein kleines Mädchen, ” … bin die Hoffnung!
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  #7  
Alt 30.07.2012, 19:03
coca coca ist offline
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Registriert seit: 23.05.2012
Ort: Winsen Luhe
Beiträge: 60
Standard AW: Wir wissen es seit August :(

Liebe hope,

danke für diese Ges´chichte. Ich werde sie sicherlich öfter lesen - und dann immer wieder an die kleine zerbrechliche Frau denken - die Hoffnung dürfen wir nicht aufgebe.

Corinna
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