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  #1  
Alt 25.07.2012, 18:19
phiGo phiGo ist offline
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Registriert seit: 01.12.2011
Beiträge: 5
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hallo an Alle,

lese immer wieder mit, auch wenn ich nicht viel schreibe. Hoffe, allen geht es gut. Habe immer noch ab und zu Kopfschmerzen und Doppelbilder beim Rechtsblick. Meinen Lungenembolien scheinen ausgeheilt und ich konnte dem Heparin ADE sagen. Endlich. Nun stecke ich zur Zeit wieder mitten in der Klausurphase und hab kaum Zeit für was anderes. Hab das Gefühl, dass Lernen fällt mir schwerer als vor meiner Krankheit. Kann aber auch sein, dass ich erst wieder richtig ins Lernen reinkommen muss.
Alles in allem hab ich ja lange aussetzen müssen. Angefangen am 23.9.11 OP und dann Bestrahlungsende 14.12. letzte Bestrahlung. Musste aber 6 Monate 2 x tgl. hochdosiert Heparin spritzen wegen der Lungenembolien. Die Normalität hat sich wieder eingestellt, aber mein Leben wird nie wieder so sein, wie es vor der Krankheit war. Ich weiß vieles mehr zu schätzen und bin nachdenklicher geworden. Wie geht es euch?
Liebe Grüße und genießt den Sommer. Er ist endlich da

Liebe Grüße an alle
Phil

Geändert von gitti2002 (25.07.2012 um 22:55 Uhr) Grund: PN
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  #2  
Alt 30.07.2012, 22:37
xxFarina xxFarina ist offline
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Registriert seit: 29.09.2011
Beiträge: 87
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Halli ihr Lieben,

Ich finde es auch schön wieder von euch zu hören, es hat mir immer sehr gut getan mit euch im Kontakt zu sein, dafür danke ich euch ganz herzlich.
Mein Partner verhält sich auch ganz prima, auch er ist sehr fürsorglich und verständnisvoll. Aber "die anderen" in dieser Welt können nicht fühlen was wir fühlen oder gefühlt haben. Deshalb ist die Fürsorge oder Sorge auch oft übertrieben oder unangemessen.
Meine Mutter redet leider nicht mit mir darüber. ich hab einmal geweint als ich bei ihr war, aber sie hat mich zum aufhören bewogen. Jetzt denkt sie zwar noch daran wenn ich MRT hab, aber sie Gefühle bleiben unberührt.
Bei meinem letzten MRT hab ich die Nacht zuvor kaum geschlafen und danach auch nicht. Das zeigt mir dann das meine Belastbarkeit immer noch Grenzen hat.
Ich habe auch Kontakte abgebrochen und andere dazu gewonnen, über die ich mich sehr freue. Ich fühle mich manchmal überschätzt, von Kollegen oder vom Chef. Ich versuche aber meine Konsequenzen daraus zu ziehen. Z.B habe ich auf der Arbeit Mit Drogenabhängigen zu tun. Diese Erkrankung führt bei den Betroffen oft zu einer existenziellen Not. Mir geht das sehr Nahe und ich mache mir viele Sorgen. Das liegt wahrscheinlich daran, dass ich selber so Angst um meine Existenz hatte. Jetzt habe ich mich wieder um eine Stelle im Kindergarten bemüht und werde ab November wieder in einer Kita arbeiten.
Krebs ist aber auch irgendwie ein TabuThema. Die Leute sprechen nicht gerne darüber oder wirken bedrückt wenn ich drauf los plappre und offen über meine Krankheit oder meine Gefühle rede. Genauso muss es den Menschen ergehen die an HIV oder Sucht erkrankt sind.
Ich bin auf jeden Fall froh, dass ich meinen Mann hab, für den ist das Leben auch noch nicht richtig normal und bestärkt mich sehr im meinem Prozess mein Leben so positiv wie möglich zu gestalten.
Ich finde wir sind alle sehr sehr tapfer :

Lg Anke
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  #3  
Alt 01.08.2012, 23:02
Pansch Pansch ist offline
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Registriert seit: 18.07.2011
Ort: Braunschweig
Beiträge: 88
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hallo Anke, hallo Alle,
Ohne Euch, ohne UNS und die Möglichkeit sich in diesem Forum miteinander auszutauschen, würde mir etwas fehlen. Gerade, dass Krebs ein Tabuthema ist (ja, genau wie Sucht und HIV, was ich beides aus meinem Freundeskreis kenne), stört mich manchmal sehr. Die Angst selbst einmal betroffen zu sein, zwingt anscheinend viele dazu, die Augen vor Krebs ganz, ganz fest zu verschließen. Es ist sehr schwer sich seinen Ängsten zu stellen, das kenne ich im Kleinen vom Tauchen, aber natürlich auch aus der Anfangszeit meiner Erkrankung.

Vielen Dank an alle, die uns den offenen Gedankenaustausch in diesem Forum ermöglchen! Ihr macht da einen ganz großen Job. Danke!

Viele Grüße

Jens
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  #4  
Alt 02.08.2012, 00:12
Benutzerbild von Nina1995
Nina1995 Nina1995 ist offline
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Registriert seit: 12.04.2012
Ort: Willich - in der Nähe von Düsseldorf / Krefeld / Köln
Beiträge: 382
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Hey,

ich finde es auch unglaublich wieviel Kraft und Verständnis man hier bekommt. Man kann es gut gebrauchen wenn man viele Freunde verloren hat, die mit der Krankheit einfach nicht klar kamen..
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♥ In Gedanken bei meinem Papa,
♥ bei meiner Cousine,
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♥ bei unserem geliebten Kater,
♥ und bei vielen Kids von meiner Onkostation.


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  #5  
Alt 10.08.2012, 21:32
xxFarina xxFarina ist offline
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Registriert seit: 29.09.2011
Beiträge: 87
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Ja, da hast du recht Nina, man ich hab hier auch Mitgefühl erlebt, ..... Die Leute wissen hält wovon man spricht.
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  #6  
Alt 11.08.2012, 01:02
Benutzerbild von Nina1995
Nina1995 Nina1995 ist offline
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Ort: Willich - in der Nähe von Düsseldorf / Krefeld / Köln
Beiträge: 382
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Ja...

Ich kann mit einer Freundin die ich im krankenhaus kennengelernt habe auch viel besser reden als mit einer guten freundin aus der schule damals..
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  #7  
Alt 15.08.2012, 18:56
Helene Löwen Helene Löwen ist offline
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Registriert seit: 23.08.2010
Beiträge: 46
Standard AW: Chondrosarkom in der schädelbasis

Geht mir auch so,

die weiß wenigstens wirklich, was ich meine wenn ich sage Mir gehts voll schlecht" oder so. Ich kann dieses " Ich kann mir denken wies dir geht" von Leuten, die noch nie eine Krebsstation von innen gesehen haben, nicht mehr hören
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Stichworte
chondrosarkom, schädelbasis, tumor


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