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  #1  
Alt 03.08.2012, 14:37
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,

auch ich bin gerade sprachlos und es hat mich vom Hocker gehauen.

Habe so gehofft und gewünscht, dass die Untersuchung ohne dieses Ergebnis ausgehen wird.

Vielleicht denkst Du, dass wir leicht reden haben, aber bitte bitte gib nicht auf. Es muss schwer sein für Dich, aber jeder Tag mit Deinen Kindern ist ein guter Tag für Dich, Deinen Mann und Deine Kinder.

Ich denke an Dich und wünsche Dir ganz, ganz, ganz viel Kraft.





Liebe Grüße




Christin
  #2  
Alt 03.08.2012, 18:12
Benutzerbild von Christine55
Christine55 Christine55 ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,
hatte so sehr mit dir gehofft und bin echt traurig. Ich kann verstehen, dass du momentan in ein grosses Loch fällst, dass dir der Gedanke was kommen mag, momentan die Luft zum Atmen nimmt. Gib dir die Zeit das alles wieder neu zu verarbeiten. Ich kann dir jetzt nicht so einfach sagen "das wird schon wieder" - aber ich wünsche dir so sehr dass du wieder Hoffnung haben kannst und eine gute Therapie gefunden wird, die es dir ermöglicht noch eine gute und lange Zeit mit deinen Kindern und deinem Mann zu verbringen.
Ich drücke dich ganz fest.
Christine
  #3  
Alt 03.08.2012, 20:10
Sannchen Sannchen ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit, gerade habe ich gelesen das dein TM so gestiegen ist und du nächste Woche zum MRT gehst. Ich drück dir ganz fest die Daumen das es kein großer Tumor ist und deine Docs es nur mit Chemo wieder in Griff kriegen. Ich wünsche dir das alles wieder gut wird und du viele glückliche Momente mit deinen Kindern und deinem Mann erlebst. Toi,toi,toi!
Lieben Gruß Sanne
  #4  
Alt 04.08.2012, 11:20
Orchidee Orchidee ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,

es tut mir so leid. Es gibt im Moment wohl kaum Worte, die dich nach dieser Schocknachricht trösten können.
Aber bestimmt wird deine Familie dir in Kürze wieder die Kraft geben, nach vorne zu schauen und Schritt für Schritt deinen Weg zu gehen. Ich hoffe sehr, dass nach dem MRT in der nächsten Woche deine Ärzte dir einen guten Therapieplan anbieten können.

Herzliche Grüße
Orchidee
  #5  
Alt 05.08.2012, 08:54
Benutzerbild von Conny
Conny Conny ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,
möchte Dich mal ganz feste umarmen ,ich habe so sehr gehofft dass Deine Nachsorge nicht so schlechte Nachrichten bringt,das ist echt so ein *Mist*
Mir tut das so leid für Dich,dass Du nun schon wieder mit Therapie beginnen musst.
Ich kann mir vorstellen dass nun eine Welt für Dich zusammen gebrochen ist,
deshalb drück ich Dir für Dein MrT die Daumen,das trotz steigender TM,der Tumor klein ist und die nicht noch einmal einer OP unterziehen musst.
Versuche Dich mit Deinen Kindern etwas abzulenken,denn die Warterei wie es nun weiter geht ist ja doch sehr Nervenausraubend.
Liebe Birgit ich wünsche Dir viel viel Kraft und das Du wieder aus Deinem tiefen Loch herrauskrabbeln kannst.
Lieben Gruß Conny
  #6  
Alt 05.08.2012, 22:25
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: 6. Chemozyklus

guten Abend,

immer noch bin ich ganz ganz unten. Leider hat nun die schlechte Nachricht auch noch einen Depressionsschub ausgelöst (ich leide seit Jahren an Depression, die ich aber eigentlich gut im Griff habe).
Nun fühlt sich mein ganzer Körper taub an vor Schmerz und Trauer. Ich kann mich in die Haut zwicken und spüre nichts, einfach nichts.

Aber ich lese eure tröstenden Zeilen und sie erreichen mich. Darüber freue ich mich, und es tut mir gut.
Seit heute sind auch meine Kinder wieder bei mir (sie waren 14 Tage nicht da) und ich hoffe, das führt dazu, dass ich wieder in die "normale" Welt zurückkehren kann.

Nun habe ich reale Angst. Was, wenn der Krebs sehr viel gestreut hat? Aber darüber grübeln bringt nichts. Das Denken beginne ich erst nach dem MRT.

Aber meine Gedanken sind sehr schwarz momentan. Ich muss an alle die Frauen denken, die im Forum "hinter" uns liegen. Viele, unzählige, die sich geschrieben haben wie wir, die gehofft haben, sich getröstet haben, aufgebaut haben, die gekämpft haben und irgendwann reisst der Faden ab, der Thread verebbt und man hört nie wieder etwas. Und wir alle wissen, was das meist bedeutet. und wie schnell das gehen kann.
Frauen, mit denen ich mir vor einem halben Jahr noch geschrieben habe und die ich nun nicht mehr erreiche ... Bis zuletzt meist zuversichtlich und stark - und dann nichts mehr ... Ist das nicht grauenvoll ????

Ich weiss, Ihr wollt das sicher nicht hören, eigentlich wollen wir die Geschichten wie von Mosi-Bär und anderen hören, die es lange lange schaffen. Aber was mach ich denn in den Momenten, wo ich vor lauter Angst nichts anderes denken kann ??? Es ist gemein.

Die Kinder kamen heute wieder, die Kleinen, und waren für die nächsten stunden nicht gewillt, mehr als einen Meter distanz zwischen ihnen und mir zuzu lassen. Sie waren so nähebedürftig, dass sie dauernd versucht haben, möglichst viel ihrer nackten Haut an meine nackte Haut zu bringen. Ich hatte sie im Gesicht, auf meinem Bauch, an den Beinen, am Hals, an meinen Händen - einfach überall. Ich konnte mich überhaupt nicht mehr von A nach B bewegen.

In mir ist ein einziger Aufschrei, dass das nicht mehr lange für sie so sein kann oder soll oder was auch immer. Ich finde, sie haben ein Anrecht darauf, es soll so etwas wie gerechtigkeit geben für sie. für mich selbst - na ja, da ist das so und damit bekomme ich das seelisch bearbeitet. Aber diese Kleinen??

Dabei weiss ich doch, dass alles auflehnen gegen die Krankheit nichts bringt.

Die einzige Haltung, die man ergreifen soll, ist die, die Susanne in Ihrem Gedicht von Ihrer Mama gefunden hat. Susanne, was war Deine Ma für ein toller mensch ..... ich danke dir.

Euch anderen natürlich auch danke, für eure Worte, auf die ich momentan nicht antworten kann, aber so dankbar bin. ich lese sie mehrmals am Tag.

Ich wünsche mir, bald dieses Vakuum zu verlassen, aber momentan kann ich nicht. Was hatte ich mir nur erhofft?? Wieso stell ich mich nur so an?? Es gibt doch immer so viele, die noch viel schlimmer betroffen sind.

Es ist der Dämon der Angst, mit dem ich kämpfe.

Hinzu kommen reale Probleme. Ich frage mich, ob ich die Vorstufe eines Darmverschlusses habe? kann nicht auf die Toilette und mir ist dauernd übel.
Und die Schmerzen zeigen mir an, dass einiges nicht o.k. ist. Die Blase und das Zwerchfall melden nun Dauerschmerzen. Waren vorher schon "Problemzonen".

Und wisst Ihr, was ich als persönliche Niederlage empfinde?
Ich hatte mir doch den Port entfernen lassen und jetzt brauch ich einen neuen. Scheisse, ich will das nicht. Ich HASSE Port.
Aber es hat sich gelohnt - Ich konnte 6 wundervolle Monate ohne Port geniessen.
Liebe Flipaldis, bist Du hier???? Du bist meine Port-im-Geiste-Begleiterin!!!!!! Hast Du Dir einen zweiten setzen lassen? Hast Du den auch wieder entfernen lassen? Schreib mir doch ganz kurz .....

O.k. einmal drübergescrollt --- viele Worte.
zumindest scheine ich meine Sprachlosigkeit wieder aufzugeben zu können.

Ich sag ich noch mal Danke, es ist schön, dass Ihr hier seid und Anteil nehmt.

Liebe traurige Grüsse
Birgit
  #7  
Alt 06.08.2012, 02:16
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Beiträge: 535
Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit
Dein Beitrag - ich denke, du weisst welcher - hat mich sehr beeindruckt und so verfolge ich nun auch ein wenig deine "Geschichte".

"Geschichte" ist das falsche Wort - leider ist es harte Realität! Und was du jetzt zu berichten hast, erschüttert mich.

Ich kann dich so gut verstehen, obwohl meine Situation nicht vergleichbar ist. Ich habe ja keine Kinder. Aber das Gefühl in einem tiefen, tiefen Loch zu sein, das kenne ich sehr gut.

Ich sende dir eine !
Arsinoe
  #8  
Alt 06.08.2012, 02:28
Eagle-Eye Eagle-Eye ist offline
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Beiträge: 247
Standard AW: 6. Chemozyklus

Liebe Birgit,

ich weiß, ich kann Dir Deine Angst, Wut, Trauer nicht nehmen, möchte Dir aber dennoch schreiben.

Ich kann Dich so gut verstehen, was in Dir vorgeht, auch wenn ich "noch" die einfache Form von Krebs habe.

Du hast zwei wundervolle Kinder, ich habe leider nicht mehr die Möglichkeit...
Meine Nichte gibt mir die Kraft und den Mut die Chemos usw. mitzumachen und ich hoffe für Dich, dass Deine Kinder und auch Dein Mann Dir weiterhin den Mut geben, weiter zu kämpfen, auch wenn die "Lage" so, bitte entschuldige, beschissen ist.

Bist Du wegen der Depressionen in Behandlung bzw. hast Du einen Therapeuten an den Du Dich wenden kannst? Vielleicht helfen auch professionelle Gespräche?! Einfach nur um Dir doch etwas mehr Qualität zu geben und um Dich aus diesem Ohnmachtsgefühl zu holen.

Was den Port anbelangt... ich mag das Teil auch nicht... komisches Ding da unter der Haut... Allerdings hatte ich schon schlechte Venen vor der Krebserkrankung. Ein Anästhesist piekste mich 13 mal um eine Flexüle zulegen und es gelang doch nicht. Ich mag den Port nicht, aber er hat sich, bis auf ein einziges Mal als sehr, sehr nützlich erwiesen. Ohne das Teil wären meine Arme und Füße zerstochen. Vielleicht kannst Du dem Port einwenig etwas Positives abgewinnen.

Ich habe mich immer gefragt, warum so viele User des Forums gesperrte User sind, bis ich erfahren habe weswegen. Es ist mehr als traurig, aber jeder hinterlässt seine Spur. Niemand bleibt unvergessen.
Das ist zum jetzigen Zeitpunkt sicherlich nicht tröstlich.

Ich hoffe nur, dass Du weiterkämpfst für jede Zeit die Du kriegen kannst.

Ich denke an Dich!


Liebe Grüße


Christin
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