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  #1  
Alt 09.08.2012, 13:36
DanyB DanyB ist offline
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Registriert seit: 26.07.2012
Beiträge: 33
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Liebe Nicole,

was es heißt, einen geliebten Menschen zu verlieren, kann man nicht in Worte fassen.

Ich fühle mit dir.

Stille Grüße und ein virtuelles in den Arm nehmen
Dany
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  #2  
Alt 09.08.2012, 20:57
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Registriert seit: 19.04.2012
Beiträge: 49
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Ihr Lieben,
vielen Dank für eure Beiträge !

Nicole, es ist unglaublich, was euch passiert ist. Als wenn ihr nur von Ignoranten behandelt worden seid ...
Was muss in dir vorgehen? Dieses Gefühl zu haben, dein Mann könnte vielleicht noch leben, bzw. wie schwer ihm seine letztes Zeit gemacht worden ist.
Was sind das für Menschen - ich bin fassungslos!
Darf ich fragen , wie die Staatsanwaltschaft darauf gekommen ist, seinen Tod zu hinterfragen? Hast du die Klinik verklagt- und damit alles in Gang gesetzt? Gerne kannst du mir auch als PN schreiben, wenn du meinst, das ist hier "off topic" ...

Mein Mann hat nun am Montag seine erste Taxolchemo bekommen. Und man ist wieder voller Hoffnung! Soweit hat er sie ganz gut vertragen. Gestern war er sehr Kurzatmig, heute Nacht kaum geschlafen; aber heute geht es wieder besser.
Montag geht es wieder weiter, wöchentlich gibt es Taxol und alle 3 Wochen Carboplatin dazu. Da hat er am Anfang soo gut drauf angesprochen ... und dann kam diese b.löde Menningitis dazu ...

Gestern war eine Fraundin von mir da, die ihn längere Zeit nicht gesehen hat, ihr kamen die Tränen, als wir alleine waren.
Verschließe ich die Augen vor dem, was uns bevorsteht? Nein, ich sehe das schon realistisch, aber man klammert sich an jeden Hoffnungsnagel - und nebenbei lebt man so gut es geht seinen Alltag. Ich will nicht an das denken, was kommt...

Der Austausch hier tut ausgesprochen gut, ich freu mich über jeden Beitrag! Ich fühle mich so verstanden! Und weiß, es gibt noch viele, viele andere, die haben oder hatten genau das gleiche Schicksal.
Euch alle schließe ich täglich in meine Gedanken mit ein

LG Sylke
__________________
mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
Metastasen an beiden Nebennieren, sowie LWK 3,4,5 und 6

26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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  #3  
Alt 14.08.2012, 00:54
nicole35 nicole35 ist offline
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Registriert seit: 22.07.2012
Ort: bochum
Beiträge: 24
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

hallo,
ersteinmal vielen dank für euere anteilnahme,am dienstag durfte ich meinen mann endlich beerdigen,ich weiss nicht wie ich diesen tag überstanden habe,ich warte leider noch immer auf das ergebnis der obduktion,würde gerne mit dem thema abschliessen,
@sylke:ich habe wie gesagt schon als mein mann noch in der klinik lag die krankenkasse und meinen anwalt eingeschaltet und ja,ich habe strafanzeige wegen körperverletzung gestellt,als mein mann dann so schnell gestorben ist,hat die staatsanwaltschaft sofort die obduktion angeordnet,da fremdverschulden nicht auszuschliessen war,es geht also darum,lautet die anklage auf körperverletzung oder auf körperverletzung mit todesfolge.
viele werden jatzt denken,was tut sie da,ihr mann ist tot!
dieses leid das sie ihm angetan haben,sollte niemand erleiden müssen,sie haben ihn verstümmelt und ich musste zugucken .
ich möchte das geklärt haben,damit ich wieder frieden finde und auch die halbgötter in weiss,denen mein mann sein leben anvertraute,sehen was sie mir und ihm angetan haben,für sie war es nur ein leben ,für mich war er mein leben!!!!
das dein mann wieder voller hoffnung ist,das finde ich sehr schön,er kämpft und lässt sich nicht unterkriegen,du kannst sehr stolz auf ihn sein und auch auf dich,denn du teilst diese hoffnung mit ihm,ich wünsche es euch von ganzem herzen,das es ihm besser gehen wird.
liebe grüsse,nicole
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  #4  
Alt 14.08.2012, 14:12
edith57 edith57 ist offline
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Ort: Österreich
Beiträge: 655
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Liebe Sylke,

Ich hoffe, deinem Mann geht es immer noch halbwegs gut und er hat auch die gestrige Chemo relativ gut überstanden. Bei meinem Mann haben sich die Nebenwirkungen auch in Grenzen gehalten, das heisst, bis auf total entzündete Mundschleimhaut und komisches Gefühl in den Fingern ist nichts dazu gekommen. Er liegt aber nach wie vor mindestens 20 Stunden am Tag.

Schön, dass dein Mann wieder Hoffnung geschöpft hat. Ich glaube, nur diese Hoffnung lässt sie alles ertragen. Hoffentlich können wir noch lange diese Hoffnung haben. Ich fürchte mich jetzt schon vor dem nächsten CT.

Ich wünsche euch noch eine schöne Woche und ruhige Tage zusammen

LG Edith
__________________
mein Mann:
NSCL ED 21.10.2010
nach langem Kampf ins Licht gegangen am 30.11.2012
für immer in meinem Herzen

http://www.youtube.com/watch?v=ibREmAkEgJo
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  #5  
Alt 15.08.2012, 21:09
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Registriert seit: 19.04.2012
Beiträge: 49
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Hallo,

nach der ersten Chemo ging es meinem Mann 4/5 Tage nicht so besonders; aber seit letzten Samstag finde ich, es geht bergauf.
Komisch - ich mag das gar nicht schreiben/sagen; als wenn ich dem Braten nicht traue...
Er ist sehr sehr müde, nicht belastbar; aber er kann wieder besser essen und ist wieder besser zu Fuß.
Vorher ist er immer so "rumgeeiert", das ich mir wirklich Sorgen gemacht habe, wenn er mal alleine war.

Montag war dann wieder Chamo, diesmal nur Taxol; hat er soweit auch einigermaßen vertragen.

Edith - meine Gedanken sind tgl. bei euch, ich bin immer gespannt, ob du etwas im Forum hinterlassen hast. Ich wünsche euch, das das Taxotere anschlägt und ihr noch viel gemeinsame Zeit gewinnt.

Nicole, meine Hochachtung vor dem Schritt, den du da gegangen bist! Man lässt sich viel zu viel gefallen, und deinem Mann ist ja einiges widerfahren, von Pflegefehlern bis vielleicht sogar Behandlungsfehlern.
Bitte halt mich auf dem laufenden, wie es weitergeht.
Wie geht es dir ? Dienstag muss ein schlimmer Tag für gewesen sein

LG Sylke
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mein Mann: ED 11/2011 - metastasiertes Adenokarzinom G2 re. Lungenoberlappen cT3 cN3 cM1
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26.05.50 - 09.12.12

Alles verändert sich mit dem, der neben uns ist, oder neben uns fehlt
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  #6  
Alt 17.08.2012, 07:53
Benutzerbild von Rachel
Rachel Rachel ist offline
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Ort: Österreich
Beiträge: 1.504
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

liebe ravenna, ich wünsche deinem mann alles alles gute, möge es wieder bergauf gehen und ihr wieder zeit zum durchschnaufen habt.

lg gitti
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mein Mann: Adenokarzinom

man sieht die Sonne langsam untergehen und erschrickt trotzdem wenn es dunkel ist - Kafka
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  #7  
Alt 01.09.2012, 20:53
ravenna3 ravenna3 ist offline
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Beiträge: 49
Standard AW: Verzweifelung, Trauer und große Angst

Hallo ihr Lieben,

nach langer Zeit mal wieder ein aktueller Bericht von uns.

Mein Mann hat mitlerweile 4 Zyklen hinter sich: jeden Montag Taxol, alle 3 Wochen mit Carboplatin.
Die CEA - Werte sind schauerlich, aber es geht ihm doch deutlich besser!

Er ist wieder Gangsicher, hat Appetit und ist nicht mehr so müde!
Zwei Mal waren wir schon wieder zusammen essen; gelegentlich kommt er auch mit zum einkaufen, allerdings selten.

Unser Alltag hat wieder ein wenig was von Normalität ... auch wenn er ihn überwiegend lesend auf dem Sofa oder vor dem TV verbringt.


Auch wenn wir eigentlich nach seinem Befinden gehen können, so ist man doch fixiert auf diesen Tumormaker. Und jeden Dienstag kribbelig, wenn man den Wert erfragt. Überhaupt habe ich eine furchbare Unruhe in mir!
Krame in allen Ecken, fange dieses und jenes an - und bringe doch nichts fertig ...

LG
Sylke
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26.05.50 - 09.12.12

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