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AW: Ablatio - wie geht ihr mit Fragen dazu um?
Über die Chemo kann ich mit vielen Leuten reden, das geht sogar als Smalltalk auf einer Party. Da waren die Leute immer erstaunt, dass man mir das nicht ansieht. Das hat mir wiederum sehr gut getan.
Über die Ablatio habe ich nur mit engen Freunden (wenn ich ehrlich bin, doch eher Freundinnen gesprochen). Mit männlichen Kollegen wollte ich nicht darüber sprechen (ich habe es auch nur zwei Kolleginnen erzählt). Aber herzeigen geht gar nicht. Das hat bis jetzt nur mein Freund gesehen. Kürzlich habe ich mit einer sehr guten Freundin in einem Hotelzimmer übernachtet. Aber ich bin ins Bad gegangen, um mich umziehen. Sie hat es verstanden. Im Fitnessstudio dusche ich nicht mehr. Letzte Woche habe ich bei einem Yogaworkshop fünf Tage mit anderen Frauen in einem 8-Bett-Zimmer übernachtet. Aber auch hier bin ich zum Umziehen ins Bad gegangen. Man sieht es zwar auch deutlich, wenn ich unter dem T-Shirt keinen BH anhabe. Ich war froh, dass keine gefragt hat. Überhaupt hatte ich sehr großes Glück mit meiner Umgebung. Keine aufdringlichen Fragen, keine blöden Bemerkungen. Ich finde es in einer Stadt einfacher, da kann man eher in die Anonymität abtauchen und sich aussuchen, wem man was erzählt. Erst vor kurzem habe ich einer Nachbarin von der Chemo erzählt, aber nicht von der Ablatio. Das geht nur meine engsten Freunde was an. lg Parvati |
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