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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Line
Ja, die BH's.. Ich musste nie einen Kompressions-BH tragen, gibt bei 170 ml halt fast nichts zu komprimieren. Den Sport-BH musste ich sechs Wochen Tag und Nacht tragen. Nun bin ich in der Wahl des Modells wieder frei, fühle mich aber im Sportmodell doch irgendwie wohl. Noch wichtiger ist aber, dass ich nun wieder auf dem Bauch schlafen darf. Das ist einfach nur wunderbar! Und jetzt gehe ich dann gleich auf meine erste postoperative Joggingrunde! Das ist Seelenbalsam pur. Ganz liebe Grüsse und eine grosse Portion Geduld ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe ovomaltina,
vielen Dank für deine Erklärungen! Cupcakes, das ist ja cool.... Kindermund.... Das ist genau das, was mein Arzt mir erklärt hatte. Eine bestimmte Größe ist nicht mehr erreichbar, weil es keine Erhebung gibt wie bei einer natürlichen Brust, sondern ein halber Diskus und der erreicht nunmal nur eine bestimmte Größe. Ich bin sehr gespannt, was die "Aufbesserung" mit Eigenfett ergeben wird. Und wenn du mich schon so einlädst zu fragen... ja, sehr gerne nehme ich das in Anspruch, mich interessiert eigentlich alles. Wie lange hat die OP gedauert? Wann bist du wieder aufgestanden? Wann bist du aus dem Krankenhaus wieder entlassen worden? Ab wann konntest du wieder leichte Haushaltsaufgaben bewältigen? Verstehe ich das richtig mit der Nachbehandlung, du hattest eine Komplettremission? Liebe Grüße, una |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe Una
Eben zurück aus dem ersten postoperativen Besuch im Fitness-Center (ohne Oberkörper), versuche ich sehr gerne, deine Fragen zu beantworten: 1.) Die OP dauerte gut fünf Stunden. Darin inbegriffen war auch noch die Entfernung eines gutartigen Tumors, der aber nichts mit dem BK-Geschehen zu tun hatte. Ich hatte mir vorgenommen, im Krankenhaus ganz viel zu lesen. Aber irgendwie ging das nicht, weil mir Ausdauer und Konzentration fehlten. Ich empfehle dir, Hörbücher mitzunehmen. Diese haben mir sehr geholfen, die schlafarmen Phasen in der Nacht zu überbrücken. Gemerkt habe ich mir vom Gehörten allerdings auch nicht viel. 2.) Aufstehen durfte ich am ersten Tag nach der OP, eskortiert von zwei Pflegefachpersonen, dem Infusionsständer und nach der Einnahme von Blutdruck-Medis. Badezimmer retour, also insgesamt sechs Meter. 3.) Spitalaufenthalt vier Nächte. 4.) Zu früh . Also etwa eine Woche nach der OP: Aber nur Gewichte bis drei Kilo, kein Wocheneinkauf. Und kein Heben der Arme über die Schultern. Unbedingt die Kafffeetasse und den Schokoladenvorrat vor Spitaleintritt auf Augenhöhe runterholen! Kein Betten machen, kein Staubsaugen die ersten 14 Tage. Ja, ich hatte wirklich sehr viel Glück im Elend. Das ganze, sehr ausgedehnte DCIS (High Grade) ist raus, die LK sauber, keine Chemo, keine Bestrahlung, keine Medis. Das lässt vieles andere in den Hintergrund treten. Wie konkret sehen deine OP-Pläne aus? Wenn ich dir weiter helfen kann, zögere nicht. In jedem Fall begleiten dich meine guten Gedanken. LG ovomaltina |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Una,
du schreibst du hast halbrunde Implantate?! ich habe tropfenförmigen bekommen, damit ich dann auch wieder ein Dekollteé habe. Erst wollte ich keine Tropfenfrm, das erinnert einen an hängende Brüste , aber ich muss sagen... mein Doch hat alles richtig gemacht u mich gut beraten. Silikon kann nicht hängen u die Form sie gut aus. LG sisi |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo an alle!
Eigentlich könnte ich viel schreiben, zu all den Fragen, allein-mir fehlt die Zeit.... Aber das Thema Brustwarzenrekonstruktion ist ganz aktuell. Im September sollte bei mir -auf Anraten der Ärztin die die Mastektomie gemacht hatte- eine Narbenkorrektur gemacht werden, da diese sehr breit sind. Ansonsten würde ein Warzenaufbau kosmetisch nicht wirken.... Da ich aber Angst vor wochenlangen Problemen mit der Wundheilung hatte (meine Narben brauchten fast 4 Monate, bis sie zu waren), hab ich mir nochmals den Rat meines niedergelassenen Gynäkologen geholt (von dem ich sehr viel halte...). Und der sagt: Er rät mir davon ab! Er glaubt nicht, dass das kosmetische Ergebnis besser wird, eher schlechter und wegen der Spannung auf die Narbe rechnet er auch wieder mit den Heilungsstörungen. Außerdem glaubt er, dass auch die von mir als Rekonstruktion gewünschte Tätowierung der BW risikoreich sei, da die Haut in dem Bereich der Narben, die bei mir quer über die Brüste verlaufen, sehr dünn sei. Wenn ich seine Frau wäre, sei jetzt Schluss mit der Schnippelei... Na, was sagt man dazu? Also intuitiv hab ich das Gefühl, er hat Recht! Ich kann mir schon vorstellen, es jetzt einfach so zu lassen und ohne BW`s zu leben (bin ja schon 43 und hab genug Kinder und v. a.: fühl mich gut so). Nur meinem Mann muss ich das schonend beibringen... Lg Ani |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ani42,
hm, das ist schwierig zu entscheiden. Ich habe auch auf der einen Seite die Narbe quer rüber. Mein Operateur, ein Ästhetischer Chirurg, sieht da keine Probleme. Ich habe allerdings auch sehr wenig bis keine Wundheilungsstörungen. Ich denke schon das ich das machen lassen. Wir haben in der OP ja extra diese Dog-ears übrig gelassen, und weg müssen diese aufjedenfall, da mich das sonst stört. Auch in Bezug auf BH. Aber, wenn du dich so auch wohl fühlst, ist es doch ok. Ich weiss nicht wie dein Mann dazusteht, aber meiner würde dazu nichts sagen. Ist ja meine Entscheidung, egal mit oder ohne BW. Kinder bekomme ich auch keine mehr(habe auch keine) und bin auch 41 Jahre, aber fertige rekonstruiert wäre schon schön für mich. LG sisi |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ani, genau....und wirklich genau so etwas habe ich auch zu wissen bekommen. Mein Arzt sagte auch....genug mit der Schnippelei und es wird eher hässlicher als schöner.
Bei mir wird jetzt mit Fett versucht.....also Absaugen und Einspritzen von "Knubbeln" ...wenns nicht klappt, habe ich halt keine Knubbel....und muss dann weiter sehen. Ich beschäftige mich aber auch mit der Frage, wie wichtig die BWs für mich sind.......aber....gerade eben wurde in einer Schulkonferenz ein Schwimmbadbewsuch mit der gesamten Schule beschlossen.....und da hätte ich schon ein Problem, mich zu entkleiden...... LG Nene |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hey Nene!
Ich glaube das Problem wirst du trotzdem immer haben.... Rekonstruierte Brustwarzen sehen fast nie echt und richtig gut aus, aber wenn man (damit meine ich die anderen Leute) nicht so genau hinschaut... Ich habe hier schon von Frauen gelesen, die in die öffentliche Sauna gehen, ohne Brustwarzen, sogar ohne Aufbau. Das würd ich mich nicht trauen. Vielleicht werd ich also den Rest meines Lebens nun darauf achten, dass außer meiner Familie mich niemand mehr nackt sieht (hab schon An- und Ausziehtricks entwickelt). Daran könnte ich mich wohl gewöhnen. Leider sagen mir auch meine Kinder immer mal wieder: Mama, das ist komisch so ohne Brustwarzen, wann kriegst du endlich wieder welche? Aber vielleicht antworte ich bald: Das bleibt so, so bin ich halt jetzt. Alles Liebe Ani |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ani,
ja das kann ich auch vertsehn. Jeder muss sien Weg dafür entwickeln, da kann keiner wirklich etwas dazu sagen. Drück dir die Dauen für deine persönlich richtige Entscheidung. LG sisi |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hi Ani, ja, das wird wohl immer so sein. Inzwischen habe ich mich auch an "OhneBW" gewöhnt, meine Familie auch....aber ich war mich halt noch nicht öffentlich ausziehen......:-)
Ich probiere jetzt die Fettvariante und eine Tätowierung und dann sehen wir weiter. War heute beim OP Vorgespräch.......hört sich ganz gut an. Beide Brüste werden zusätzlich auch noch ein bisschen modelliert.....er sagte, da ich ja eh in Narkose liege, können sie auch gleich die letzten - wirklich minimalen Dellen - mit ausgleichen. Und dann......wars das erstmal. Uff. 1 1/2 Jahre war ich dann aber auch damit beschäftigt. LG Nene |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Ihr Lieben,
auch ich werde am 20.9. für einige Tage stationär aufgenommen zur BW-Rekonstruktion und zum letzten optischen Feinschliff (wie auch noch Korrektur zweier Narben und leichte Größenanpassung). Der Nippel wird bei mir aus den Monitorinseln aus Pohaut geformt und das Drumherum aus der Leiste. Bin ja mal sehr gespannt und werde dann berichten. So ohne BW zu bleiben könnte ich mir nicht vorstellen. Es belastet mich zwar momentan nicht sonderlich, aber das Handtuch, das ich mir momentan in der Sauna immer um den Hals lege, möchte ich doch gerne eines Tages mal wieder ganz weglassen können. Von daher freue ich mich schon regelrecht auf die OP und hoffe, dass alles gut geht. Danach sollte ich dann ganz fertig sein. Allen einen schönen Tag! Liebe Grüße Störchin |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo!
Seid etwa 4 Wochen weiß ich, dass ich die BRCA1 Mutation habe. Ich bin 44 und gesund- und das will ich bleiben.... Nun möchte ich die möglichen prophylaktischen Operationen machen lassen- also Eierstock-/ Eileiterentfernung und Mastektomie. Kommt jemand aus dem Bereich Südniedersachsen und kann mir Tips geben? Was muss ich alles in die Wege leiten? Den Gentest habe ich in der MHH machen lassen und habe dort in 2 Wochen ein Gespräch- würde aber gerne vorher schonmal soviel Informationen wie möglich sammeln.... Liebe Grüße, Heike |
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Ich hatte wegen pos. BRCA1-Test Ablatio bds. Ende März und hatte mich sofort entschlossen, keinen Aufbau und keine BW-Rekonstruktion machen zu lassen. Daher hatten sich die Operateure gleich bei der OP um ein gutes Ergebnis bemüht - mit Erfolg.
Ich treibe viel Sport und dusche regelmäßig mit anderen zusammen. Hatte ausschließlich positive Erfahrungen damit, am liebsten war mir, wenn mich jemand gefragt hat, der von meiner OP wusste, ob er sich die Narben mal ansehen durfte. Allerdings würde ich gerne mal in die Köpfe derer schauen, die nicht wissen, warum die OP erfolgt ist... Ich fühle mich so rund um wohl und werde mir über die Brust folgenden Spruch tätowieren lassen: Vita nimis cara formae causa in aleam danda non est. D.h. in etwa so: Das Leben ist allzu kostbar um es für die Schönheit aufs Spiel zu setzen. Dieser Spruch drückt genau das aus, was ich empfinde, wenn ich mich im Spiegel ansehe: Ich freue mich, dass ich noch lebe - egal wie ich jetzt aussehe. Mir fällt auch immer der Refrain eines Liedes ein: "Ich bin ich, das bin ich, das allein ist meine Schuld...." Andrea |
#2879
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Liebe Andrea,
das ist doch das Entscheidende. Ich bewundere Deine Entscheidung - offen gestanden habe ich über diese Option gar nicht so richtig nachgedacht. Ich habe aber auch viel weniger Leidensweg hinter mir, hatte ja "nur" ein DCIS und noch keine Behandlungen. Ich kann mir vorstellen, dass die Bereitschaft, ganz auf die Brust zu verzichten, auch davon abhängt, was man schon hinter sich hat. Ich hatte außerdem immer recht große Brüste, das wäre für mich eine arge Umstellung gewesen. Also - ich finde es super, dass sie jetzt kleiner und knackiger sind ;-), aber ganz ohne fände ich doch schwierig. Was ich allerdings schon angedacht hatte, war, dass ich für den Fall, dass beim Aufbau was schiefgegangen wäre, einen zweiten Versuch vermutlich nicht unternommen hätte. Aber so richtig zu Ende gedacht habe ich das im Vorfeld nicht. Warum auch? "We cross that bridge when we come to it" ist da immer mein Motto. Und zum Glück kam die Brücke ja nicht. Vor allem Dein offenes Umgehen damit finde ich klasse. Bin nicht sicher, ob ich das könnte - habe momentan noch nichtmal den Schneid, meine halbfertigen Neuen ohne Brustwarzen in der Damendusche im Schwimmbad zu zeigen. Aber vielleicht muss ich einfach nur häufiger schwimmen gehen, damit ich mich dran gewöhne ;-). Sonnigen Gruß Margo |
#2880
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AW: erfahrungsbericht meiner prophylaktischen mastektomie
Hallo Heike!
Ich komme aus dem Südwesten von Niedersachsen! Liebe Grüße, Chris |
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Stichworte |
brustwarze, mastektomie, prophylaktisch |
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