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Alt 30.08.2012, 07:17
MamaVonZweien MamaVonZweien ist offline
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Registriert seit: 05.10.2011
Ort: Sachsen
Beiträge: 70
Standard AW: Mein Papa...

Guten Morgen Vany,

ich finde es immerwieder sehr ergreifend so etwas zu lesen. Als mein Vater erkrankte wohnte ich auch 300km weit weg. Das empfand ich als extrem belastend für mich. Dann ging das Leben seiner WEge und ich hatte die Möglichkeit wieder zu meinen Eltern zu ziehen - 5 Minuten Fußweg entfernt.

Ich bin froh über den Schritt, MIR hats sehr geholfen. Ich maße mir aber nicht an irgendwem irgendwas zu raten bezüglich Umzug etc...

War denn die Ehe Deiner Eltern so schlecht? Oder hat er für sich eine Grenze gezogen weil er weiß dass er wohl ziemlich schlechte Aussichten hat? Ich denke wenn Dein Papa die Trennung wollte ist es auch okay. Wir können in den Kopf der Erkrankten (leider) nicht rein schauen. Viele machen Dinge die wir uns nicht erklären können, nicht nachvollziehen können. Aber sie haben einen "Plan" dabei. Viele machen ihre Krankheit mit sich selbst aus, verschließen sich.

Ich denke das einzige was man dann aktiv tun kann: Reden. Sagen was man empfindet. Die Erkrankten wissen lassen dass sie sich nicht scheuen sollen um Hilfe zu fragen, um Begelitung zu fragen. Sie wollen uns nicht zur Last fallen - sehen aber oft nicht, dass sie das nicht tun!

Es ist wichtig dass Dein Papa weiß dass ihr da seid, bereit seit zu helfen und alles tun wollt damit es ihm erträglicher wird. Ob er dieses Angebot letztlich annimmt ist seine Entscheidung.

Auch wenn Du das Gefühl hast die Familie sei auseinander gebrochen: er ist dein Vater, sie deine Mutter, sie waren lange ein paar und sollten nun auch bemüht sein den letzten Weg als "gefährten zu gehen" - als gute Freunde.

Lasst nicht zu dass die umstände nun eure familie komplett auseinander reißen. auch wenns schwer ist.

ich wünsch dir alles liebe
michaela
__________________
Herr, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann,
und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.


Semper Fi, Papa. *13.10.1952 - +25.04.2012
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