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  #1  
Alt 10.09.2012, 14:35
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Tag 1 im Krankenhaus zwecks Chemo; werde nach PEB Schema behandelt über einen Venenkatheter, kein Port... hatte mit dem Chefarzt grade das Auklärungsgespräch der gemeint hat das "nur" 80% die 5 Jahre nach der Chemo überstehen :-/...
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  #2  
Alt 10.09.2012, 20:54
oli oli ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Ich weiss, dass ist leichter gesagt als getan (gerade wenn ich meine Situation dagegen betrachte) - aber lass den Kopf nicht hängen, die Chemos sind hart, wirken gut und selbst wenn (!) die nicht alles restlos beseitigen würde und es zum Rezidiv kommt, gibt es noch einige Möglichkeiten!
Schau dir iLive, drowning, etc. an - die sind da durchgekommen, obwohl es teilweise gar nicht gut um sie stand.

Glaub an dich und deinen Körper, das wird wieder!!

Hast du eig. schon deine Histologie/Markerwerte? Dann könnte man auch mal die Aussage des Arztes überprüfen...
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  #3  
Alt 10.09.2012, 20:59
Ilmarinen Ilmarinen ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hi FCKSatan,

Tut mir Leid, dass Du da jetzt durch musst. Bei fortgeschritteneren Stadien wie 2x gibt es leider tatsächlich auch nicht die standardaussage des hk "das schaffen alle, in paar Wochen bist Du durchs Gröbste durch", beimir heisst es bei 3c sogar noch etwas weniger in Prozent als Wahrscheinlichkeit. Aber die Studien, die das Aussagen, sind teilweise etwas älter - und die Therapie hat in den letzten 30 Jahren enorme Fortschritte gemacht. Und es gibt leider auch viele, bei denen der Krebs und Metastasen so spät gefunden werden, dass die Heilung sehr schwer ist - das senkt natürlich dann auch die Rate. Ich bin jedenfalls wieder sehr gut dabei und fühl mich sehr gesund. Also zähl Dich einfach guten Gewissens zu den 80%, da glücklicherweise keine Organe befallen sind. Dass die Chemo jetzt gut wirkt und Du die Zeit bestmöglich überstehst, ist jetzt erstmal wichtig. Tipps gibt es hier viele dafür und wenn Du Fragen hast, werden sie auch zeitnah beantwortet.

Alles Gute und viel Kraft für die nächsten drei Wochen!
Ilmarinen
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  #4  
Alt 15.09.2012, 16:50
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

So erster Zyklus Chemo mit PEB liegt hinter mir, ausser Apetitlosigkeit keine "Nebenwirkngen"... was sollte jetzt die nächsten 2 Wochn bevor der 2.Zyklus los geht beachtet werden? Am Montag muss ich zum Urologen Blut abgeben und Dienstag bekomm ich dort ne Spritze (Hormon?) bzw ne Infusion?
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  #5  
Alt 15.09.2012, 18:10
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Super, dass es Dir gut geht.
Am Dienstag wirst Du dann wohl eine Kurzinfuison mit Bleomycin bekommen. Ist ein Teil der Chemo.
Was gibt´s zu beachten? Deine Leukos (weiße Blutkörperchen) können / werden jetzt etwas in die Knie gehen. Dies bedeutet für Dich eine erhöhte Innfektionsgefahr. Also halte Dich von hustenden, schniefenden und rotzenden Leuten fern .
Ach so, noch ganz wichtig: penible Mundpflege und ich lege Dir dringend zusätzliche Mundspülungen mit üblichen Produkten aus der Drogerie an´s Herz.
Die Chemo greift alle schnell wachsenden Zellen an. Dazu zählen dummerweise auch die Schleimhäute. Am schmuddeligsten ist es im Mund, so dass es dort sehr gerne schnell zu Infektionen und fiesen Entzündungen kommen kann.
Also: nach JEDER Mahlzeit putzen UND spülen.

Die Haare werden sich dann demnächst auch von Dir verabschieden. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, dem mit einem Haarschneider vorzugreifen .
Iss was Du magst, vermeide aber Deine Lieblingsgerichte. Zumindest iss diese nicht ständig, denn es kann sein, dass Du sie später nicht mehr sehen kannst. Und besser keine scharfen Speisen. Auch die Magenschleimhaut findet Deine Chemo nicht so toll und wird Dir scharfe Mahlzeiten übel nehmen.
Viel trinken ist klar, möglichst keinen Alkohol, denn auch die Leber und vor allem die Nieren sind gerade etwas arg am arbeiten.
Last but not least: nicht auf die faule Haut legen, regelmäßig gemütlich spazieren gehen. Vermeide größere Belastungen, denn auch Dein Herz ist im Moment etwas anfälliger.
Das wäre es erstmal, was mir so auf die Schnelle einfällt.

Doch was vergessen: wenn Du müde oder geschafft bist, dann lege Dich ruhig mal ein Stündchen auf´s Ohr. Dein Körper braucht jetzt hin und wieder mal eine Verschnaufpause.
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Geändert von Dirk1973 (15.09.2012 um 18:13 Uhr) Grund: Wie immer....: was vergessen... *seufz
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  #6  
Alt 15.09.2012, 20:12
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Dirk! Vielen lieben Dank für deine zahl-und hilfreiche Antworten, ich werde mir ALLE zu Herzen nehmen! Hab im Kh schon due Info mit Mundspülung bekommen und hab mir direkt Listerin zugelegt.
Morgen wollte ich eigentlich was scharfes essen, lass ich aber jetzt, Alkohol trink ich seit der Diagnose garkeinen mehr.

Sportlich bin ich sowieso und schlafen tue ich auch gern und seit der Chemo noch viel mehr.

Kann man denn sagen das man den 2.Zyklus ähnlich gut verträgt?!

ach ja: hab jetzt doch nen Port gesetzt bekommen nachdem man mir die Arme verstochen hat...
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Geändert von FCKSatan (15.09.2012 um 20:16 Uhr)
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  #7  
Alt 15.09.2012, 22:06
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallöle,
gerne, da nicht für.

Ich bin durch alle drei Zyklen verhältnismäßig schadlos durchgekommen.
Der zweite war auch noch okay, der dritte...nun ja.... der hatte schon ein "Geschmäckle". Im Vergleich zu dem was andere Männer hier durchmachen mussten, kann und darf ich mich nicht beklagen.

Lies Dir doch einfach mal mein Chemo-Tagebuch durch. Link bekommst Du gleich per PN .

Ich verstehe bis heute nicht, warum es immer noch "üblich" ist, dass PEB über periphere Venen (z.B. am Arm) verabreicht wird. Die Folgen sind ja nun hinlänglich bekannt.
Ich hatte einen ZVK (Zentraler Venenkatheter). Der ist wie der Port an sich Zugang der Wahl. Der Port ist allerdings in Sachen Infektionsgefahr und Handhabung besser.

Komm mir gut durch´s Wochenende!
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  #8  
Alt 15.09.2012, 23:41
Arminius Arminius ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

hi nochmal von mir,

ich habe echt richtig schiss. meine hodenschmerzen, die nur ganz leichte, eher lästig als schmerzhaft waren schleppte ich, bevor ich zum urologen ging, ca 3 monate mit mir rum. wenn ich höre bzw lese, dass xyz am tag 2 der schmerzen bereits operiert worden sind und da schon metastasen waren....scheiße.
ich bete, dass die montag (tag meiner einweisung) bzw dienstag/mi wann auch immer, keine metastasen finden. tumormarker waren alle negativ bis auf leicht erhöhtes ldh und mit ultraschall war im bauchraum keine weiteren tumore sichtbar - aber wir wissen ja, dass beides nix heißen muss und dennoch genausogut alles voll sein kann mit dem zeugs. ich habe echt angst.
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  #9  
Alt 22.09.2012, 00:57
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Hans,

danke für deinen Link. Wenn ich richtig gelesen hab werden 3 Zyklen PEB bei günstigem Profil angewandt, ansonsten 4 also bei intermediärem Profil und schlechter Prognose und ich bekomme 3 Zyklen...
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  #10  
Alt 22.09.2012, 11:52
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

nee leider noch nicht, bin am Montag beim Urologen zur Blutabnahme weil mei meine Entzündungswerte wohl leicht erhöht sind/waren nach der ersten ambulanten Ladung mit Bleomycin, dann frag ich ihn mal...

Edit: Habe grade eben ohne Info darüber ein Schreiben des Kh bzw der Onkologie erhalten und erstmals wirklich Einblick in meine "Daten", also:

Diagnosen: Hodenkarzinom rechts - ED 08/12 - nicht-seminomatöses Karzinom
Orchiektomie rechts am 21.8.12 - Dottersackkarzinom
pT1 (is) N1 L0V0 R0 lokal - G3 S1 (ßHCG 215, LDH 409, AFP 19,6 )
paraaortale Lymphknotenmetastasen
ab 09/12 adjuvante Chemotherapie PEB - 1. Zyklus ab 10.09.12
Port Implantation am 14.09.12

OP eines Keimzelltumors ( Dottersackkarzinom ) im perioperativem Staging ( CT Thorax und Abdomen ) Nachweis von Lymphknoten interaortocaval von 4,5x2,5 cm und paraaortal 5,2x2,5 cm Längenausdehnung, abdominelle Organe unauffällig.Im Thorax keine Auffälligkeiten, eine spindelförmige Verdichtung im basalen Mittellappen re und streifige pleuraständige Veränderungen im dorsalen Recessus wurden als narbige Veränderungen klassifiziert. Die serologischen Marker waren prä- und jetzt auch postoperativ erhöht ( S1 Status ßHCG 215, LDH 409, AFP 19,6 ).
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Geändert von FCKSatan (22.09.2012 um 20:40 Uhr)
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  #11  
Alt 23.09.2012, 00:18
Arminius Arminius ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo,

hatte meine Orchiektomie am 18.09. Am 20.09. noch PE der Gegenseite (superschmerzen am verbliebenen Hoden danach :-( ) und CT am 21.09.
Seminom, pt1, ist wohl aber in keine Gefäße reingewachsen. CT unauffällig, nur Lymphknoten mit 11mm wohl seeehr grenzwertig von der Größe her - Bammel.
Jetzt hab ich noch ne Frage. Weiß nicht obs direkt nach der OP auch schon war aber seit 2 Tagen, wenn ich liege ist alles ok, im sitzen auch, aber wenn ich dann aufstehe ist es so als hätte ich in den unteren Bauchmuskeln extreme muskelkaterschmerzen, kann das jmd von euch so bestätigen? erst dachte ich, ich hätte eine verstopfung vom vielen liegen oder so aber das kann ich jetzt eigentlich ausschließen.
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  #12  
Alt 23.09.2012, 16:14
John79 John79 ist offline
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[Das ist fast noch Stadium 2b (<5cm), keine hohe Tumorlast. Die Tumormarker sind nicht hoch. Damit hast Du eine super Prognose von fast 98%!

Nur das Beste
Hans

Geändert von gitti2002 (16.03.2015 um 23:56 Uhr) Grund: Vollzitat entfernt
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  #13  
Alt 23.09.2012, 16:20
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Hallo Hans,

vielen Dank für deine Beurteilung! Du hast mir den Sonntag gerettet! :-D

So jetzt noch eine Woche Kraft tanken und dann gehts ab zum 2. Zyklus... Hab allerdings durch den 1. ambulanten Teil mit Bleo Durchfall gehabt...

Ach ja.. Was ist der Unterschied zw Anschlussheilbehandlung und Reha? Kennt jemand ne gute Institution dafür? Würde gern ans Meer, da ich auch Asthmatiker bin?
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  #14  
Alt 24.09.2012, 13:25
voices voices ist offline
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Hallo Arminius,

Deine Schmerzen hatte ich auch. Du must sehen, dass der Operateur durch seine Bauchmuskelatur geschnitten hat und du somit eine art Muskelfaserriss hast. Das dauert auch nicht lang. Mach dir um deinen Lypmfknoten keine zu großen Sorgen, der kann auch von der OP vergrößert sein. Aber wieso haben die die PE nicht während der OP gemacht?

Alles gute, ich glaube das schlimmste hast du überstanden.
Christoph
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  #15  
Alt 28.09.2012, 01:40
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Hallo,

habe noch 3 Fragen: Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit eines Rezidivs nach der Behandlung?

Können die Lymphknotenmetastasen trotz der Größe bei mir komplett verschwinden bzw durch die Chemo komplett "wegschmelzen"?

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit einer großen OP nach der Chemo bei einem Nicht-Seminom bzw wird das danach immer gemacht um die "Lymph-Leichen" im hinteren Bauchraum zu entfernen?
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