#1
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Tavor
Hallo Zusammen,
ich habe eine Frage zu Tavor. Meine Mama liegt auf Palliativ und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis sie die Regenbogenbrücke übersteigt. Meine Mama hatte schon in Zeiten wo sie noch gesund war, Probleme mit dem Älter werden und wahnsinnige Probleme mit dem Tot. Jetzt aber denke ich weiß sie, dass sie sterben muß. Leider kann sie nicht mehr reden. Man gibt ihr Tavor intravenös. Meine Frage richtet sich an die User, die Tavor schonmal bekommen haben . Ich wüßte gerne, ob es wirklich die Angst nimmt. Zudem bekommt Mama noch Morphium, gegen ihre Atemnot. Wie ist das Bewußtsein unter diesem oder unter Beiden Medikamenten.Ich erhoffe Eure Antworten, damit ich vielleicht etwas ruhiger werde. Herzliche Dank. Traurige Grüße Sandra |
#2
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AW: Tavor
Liebe Sandra,
ich hatte letztes Jahr einhergehend mit meiner Diagnose Panikattacken, als es mir immer schlechter ging, haben mir die Ärzte Tavor verschrieben. Ich habs einmal ausprobiert, habe leider keine Wirkung gemerkt. Aber ich glaube auch bei einem mal anwenden kann man da nicht viel sagen außerdem war es ja nur ne Tablette. Ich denke intravenös gibt man da bestimmt mehr. Verschiedene Ärzte haben mir damals dazu geraten. Scheint also ein bewährtes Mittel zu sein. Die Ärzte wissen bestimmt was Sie tun. Ich hoffe deine Mama kann in Ruhe einschlafen ohne sich quälen zu müssen. Liebe Grüße, Sternchen |
#3
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AW: Tavor
Liebe Sandra,
vertrau' denen, die auf der Palliativ-Station arbeiten. Sie haben sehr viel Erfahrung mit Schmerzen oder Unruhe von Sterbenden. Stell ihnen doch einfach deine Fragen, wie welches Medikament bei deiner Mutter wirkt. Sei bei ihr, soviel du kannst und soviel dir guttut. Manche Leute warten, bis auch der letzte Verwandte am Bett steht, um zu gehen, andere wiederum machen sich auf den letzten Weg, wenn keiner bei ihnen ist. Ich wünsche dir viel Kraft für die bevorstehende Zeit, liebe Grüße, Laluna555 |
#4
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AW: Tavor
Liebe Sandra,
Tavor ist ein gutes Mittel um die Angst zu nehmen. Vorallem Intravenös-es wirkt schnell und anhaltend. Sei beruhigt, es wird deiner Mama die Angst nehmen. Ich wünsche dir viel Kraft. LG sunny. |
#5
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AW: Tavor
Hallo Sandra,
ich nehme schon seit 12 Jahren Tavor. Es nimmt die Angst, aber geistig ist man voll da. Ich fahre sogar Auto damit. Allerdings bin ich inzwischenabhängig von dem Zeugs. Aber deiner Mama hilft es mit Sicherheit. Alles Gute Renate |
#6
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AW: Tavor
hallo sunny
tavor ist ein gutes beruhigunsmittel, kenn ich zwar selber nicht aber habe eine bekannte die das nimmt. Deine Mama muß keine Angst haben, das weiß ich von meinem Papa der leider am 04.08.12 vrstorben ist. Er hat auch große Angst vor dem Sterben gehabt. Aber als es kurz vor dem Ende war ist er ganz ruhig geworden und hat nach oben geschaut, als ob ihn jemand bereits erwarten würde. Er war richtig friedlich für einige Minuten, dann hat er die Augen zu gemacht und ist eingeschlafen. Vielleicht hilft dieser Gedanke deiner Mama. Alles Gute, Jutta |
#7
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AW: Tavor
Hallo Sandra,
ich habe Tavor selbst noch nicht genommen, kenne es aber von mehreren Leuten, die es nehmen/genommen haben. Es ist ein altbewährtes Medikament, beruhigt und ist angstlösend. Dazu bekommt sie noch Morphium, ich hatte dir ja schon geschrieben, dass mein Vater das die letzte Zeit vor seinem Tod auch bekommen hat. Meine Sorge war damals auch, dass mein Vater das alles mitbekommt und ich habe mit einem der Ärzte darüber gesprochen. Der sagte mir damals, dass "sich das für meinen Vater anfühlen würde wie ein schlechter Traum", man muss dann einfach auch ein bisschen vertrauen, mehr geht nicht. Drück dich, Monika |
#8
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AW: Tavor
Hallo Zusammen,
ich habe meinem Mann in den letzten wochen auch Tavor gegeben. Natürlich vom Arzt verschrieben. Es ging Ihm damit sehr gut, die Panik,Angst und was da noch so war in Gedanken, war ausgeschaltet. Er konnte für sich den FRIEDEN in aller RUHE finden. Ich war froh, das es ein solches Mittel für Jürgen gab. Und das die wirkungsweise genau so vorhanden war. Ich kann natürlich nicht sagen, wie es ganz tief im INNEREN ausgesehen hat. Alleine der Gedanke, den letzten Satz der Ärzte immer wieder im Geiste zu hören, machte mich Irre. " Wir können Ihen nicht mehr helfen, genießen Sie jeden Tag. Sie werden sterben Herr....... " Der Gedanke ist noch immer in meinem Kopf. Ich weiß, das die letzten 7 Tage in seinem Leben ganz ohne Gedanken waren. Er war sehr ruhig. Ganz ohne Angst. Und das war auch das Ziel mit Tavor. Deiner Mama einen guten Weg zur Regenbogenbrücke. Ganz ohne Schmerzen und Ängste. Und dir alles, alles Gute wenn du deine Mama bis zur Brücke begleitest. GGLG Grit mit Lisa fest an der Hand und Jürgen und Papa fest im Herzen |
#9
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AW: Tavor
Hallo Sandra,
Tavor i.v. Ist ein gutes Mittel, man kann eigentlich merken, ob es deiner Mutter gut tut. Achte darauf ob du das Gefühl hast, dass sie unterschwellig unruhig ist, z.b. Viel mit den Augen rollt oder schnelle Herzfrequenzen hat. Es gibt noch die Möglichkeit Dormicum hinzuzunehmen, sprich das mit der Station ab, die kennen sich aus. dieses Medikament beruhigt und bewirkt eine Amnesie. Traurige Grüße Sina |
#10
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AW: Tavor
Hallo Zusammen,
das ist total lieb von Euch, dass ihr mir antwortet. Wenn ich eure Beiträge so lese, beruhigt mich das ungemein, doch wenn ich dann meine Mama vor mir sehe, glaube ich, dass das Medikament doch nicht so wirkt, denn meine Mama quält sich so sehr, wenn sie ihre Augen mal auf macht, erschrickt sie immer und die Augen sind so traurig, müde und leer und voller Angst. Ich habe schreckliche Angst, dass Mama wirklich noch Angst hat.Leider kann sie nicht mehr sprechen. Sie kann sich nicht mehr mitteilen. Es ist zum verzweifeln. Mal bin ich überzeugt, dass sie nichts mehr mitbekommt und dann wiederum macht sie beispielsweise ihr Handy an und erinnert sich an ihre Pin. Wenn meine Tochter zu ihr kommt, weint sie bitterlich, aber sie hat auch mal ein lächeln auf den Lippen. Ich hoffe, dass meine Mama jetzt ganz schnell erlöst wird. traurige Grüße und danke für' s helfen Sandra |
#11
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AW: Tavor
Hallo Ihr Lieben,
Tavor ist unter diesen Umständen sehr gut, löst die Angst und wirkt sehr entspannend. Ausser palliativ und unter sehr großen psych. Belastungen würde ich aber davon abraten, das Zeug (Benzodiazepam) macht extrem abhängig, der Entzug ist sehr schwierig und verbucht eine sehr große Rückfallquote. Auf der Palliativ und Intensiv ein Segen für die Patienten. Alles Liebe K. |
#12
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AW: Tavor
Danke für eure Antworten.
Meine über alles geliebte Mama ist am 13.09.2012 um 22.38 Uhr ganz ruhig in meinem Beisam eingeschlafen. 09.04.1946 - 13.09.2012 Sie wurde nur 66 Jahre. Keine Worte der Welt können auch nur annähernd das ausdrücken, was wir empfinden. Geändert von tochtervonhoffnung0904 (15.09.2012 um 08:05 Uhr) Grund: ??? |
#13
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AW: Tavor
Liebe Sandra,
wie du schon schreibst, können anfangs keine Worte das Gefühl beschreiben und auch Worte des Trostes gibt es erstmal nicht wirklich. Ich denke an dich und nehm dich trösend virtuell in die Arme Traurige und stille Grüße Dany |
#14
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AW: Tavor
Liebe Sandra,
mein herzliches Beileid. Monika |
#15
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AW: Tavor
Von mir auch herzliches Beileid zum Tod deiner Mutter.
Ich könnte jetzt schreiben, ihr geht es jetzt besser und sie hat hat keine Schmerzen mehr aber das hilft dir gerade gar nicht weil man gar nicht verstehen kann, was passiert ist. Es tut mir unendlich leid und ich wünsche dir viel Kraft für die kommende schwere Zeit
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*** Solange wir leben, gibt es auch Hoffnung*** *** und ich dachte, wir hätten noch so viel Zeit miteinander*** Meine Oma: 20.06.12 Verdacht auf Colon Ca 28.06.12 OP und Stoma 29.06.12 Darmverschluss wurde durch OP verhindert, ansonsten multiple Metastasen in Lunge, Leber, Bauchfell, Gebärmutter. 10.07.12 OP für den Port 2x Chemo, dann Harnwegsinfekt Oma Senta starb am 17.08.12 |
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