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  #1  
Alt 15.09.2012, 15:50
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

So erster Zyklus Chemo mit PEB liegt hinter mir, ausser Apetitlosigkeit keine "Nebenwirkngen"... was sollte jetzt die nächsten 2 Wochn bevor der 2.Zyklus los geht beachtet werden? Am Montag muss ich zum Urologen Blut abgeben und Dienstag bekomm ich dort ne Spritze (Hormon?) bzw ne Infusion?
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Selbst alle Dunkelheit dieser Welt kann eine kleine unscheinbare Kerze nicht am Leuchten hindern
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  #2  
Alt 15.09.2012, 17:10
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Super, dass es Dir gut geht.
Am Dienstag wirst Du dann wohl eine Kurzinfuison mit Bleomycin bekommen. Ist ein Teil der Chemo.
Was gibt´s zu beachten? Deine Leukos (weiße Blutkörperchen) können / werden jetzt etwas in die Knie gehen. Dies bedeutet für Dich eine erhöhte Innfektionsgefahr. Also halte Dich von hustenden, schniefenden und rotzenden Leuten fern .
Ach so, noch ganz wichtig: penible Mundpflege und ich lege Dir dringend zusätzliche Mundspülungen mit üblichen Produkten aus der Drogerie an´s Herz.
Die Chemo greift alle schnell wachsenden Zellen an. Dazu zählen dummerweise auch die Schleimhäute. Am schmuddeligsten ist es im Mund, so dass es dort sehr gerne schnell zu Infektionen und fiesen Entzündungen kommen kann.
Also: nach JEDER Mahlzeit putzen UND spülen.

Die Haare werden sich dann demnächst auch von Dir verabschieden. Jetzt wäre ein guter Zeitpunkt, dem mit einem Haarschneider vorzugreifen .
Iss was Du magst, vermeide aber Deine Lieblingsgerichte. Zumindest iss diese nicht ständig, denn es kann sein, dass Du sie später nicht mehr sehen kannst. Und besser keine scharfen Speisen. Auch die Magenschleimhaut findet Deine Chemo nicht so toll und wird Dir scharfe Mahlzeiten übel nehmen.
Viel trinken ist klar, möglichst keinen Alkohol, denn auch die Leber und vor allem die Nieren sind gerade etwas arg am arbeiten.
Last but not least: nicht auf die faule Haut legen, regelmäßig gemütlich spazieren gehen. Vermeide größere Belastungen, denn auch Dein Herz ist im Moment etwas anfälliger.
Das wäre es erstmal, was mir so auf die Schnelle einfällt.

Doch was vergessen: wenn Du müde oder geschafft bist, dann lege Dich ruhig mal ein Stündchen auf´s Ohr. Dein Körper braucht jetzt hin und wieder mal eine Verschnaufpause.
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Geändert von Dirk1973 (15.09.2012 um 17:13 Uhr) Grund: Wie immer....: was vergessen... *seufz
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  #3  
Alt 15.09.2012, 19:12
FCKSatan FCKSatan ist offline
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Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo Dirk! Vielen lieben Dank für deine zahl-und hilfreiche Antworten, ich werde mir ALLE zu Herzen nehmen! Hab im Kh schon due Info mit Mundspülung bekommen und hab mir direkt Listerin zugelegt.
Morgen wollte ich eigentlich was scharfes essen, lass ich aber jetzt, Alkohol trink ich seit der Diagnose garkeinen mehr.

Sportlich bin ich sowieso und schlafen tue ich auch gern und seit der Chemo noch viel mehr.

Kann man denn sagen das man den 2.Zyklus ähnlich gut verträgt?!

ach ja: hab jetzt doch nen Port gesetzt bekommen nachdem man mir die Arme verstochen hat...
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Geändert von FCKSatan (15.09.2012 um 19:16 Uhr)
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  #4  
Alt 15.09.2012, 21:06
Dirk1973 Dirk1973 ist offline
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Ort: Ende aus, Micky Maus
Beiträge: 2.175
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallöle,
gerne, da nicht für.

Ich bin durch alle drei Zyklen verhältnismäßig schadlos durchgekommen.
Der zweite war auch noch okay, der dritte...nun ja.... der hatte schon ein "Geschmäckle". Im Vergleich zu dem was andere Männer hier durchmachen mussten, kann und darf ich mich nicht beklagen.

Lies Dir doch einfach mal mein Chemo-Tagebuch durch. Link bekommst Du gleich per PN .

Ich verstehe bis heute nicht, warum es immer noch "üblich" ist, dass PEB über periphere Venen (z.B. am Arm) verabreicht wird. Die Folgen sind ja nun hinlänglich bekannt.
Ich hatte einen ZVK (Zentraler Venenkatheter). Der ist wie der Port an sich Zugang der Wahl. Der Port ist allerdings in Sachen Infektionsgefahr und Handhabung besser.

Komm mir gut durch´s Wochenende!
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  #5  
Alt 15.09.2012, 22:41
Arminius Arminius ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Meine Geschichte...

hi nochmal von mir,

ich habe echt richtig schiss. meine hodenschmerzen, die nur ganz leichte, eher lästig als schmerzhaft waren schleppte ich, bevor ich zum urologen ging, ca 3 monate mit mir rum. wenn ich höre bzw lese, dass xyz am tag 2 der schmerzen bereits operiert worden sind und da schon metastasen waren....scheiße.
ich bete, dass die montag (tag meiner einweisung) bzw dienstag/mi wann auch immer, keine metastasen finden. tumormarker waren alle negativ bis auf leicht erhöhtes ldh und mit ultraschall war im bauchraum keine weiteren tumore sichtbar - aber wir wissen ja, dass beides nix heißen muss und dennoch genausogut alles voll sein kann mit dem zeugs. ich habe echt angst.
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  #6  
Alt 15.09.2012, 22:54
oli oli ist offline
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Beiträge: 307
Standard AW: Meine Geschichte...

Mensch Arminius,

versuch die Zeit bis dahin Ablenkung zu finden, geh raus, mach mit Freunden/Familie etc. was. Ich (bzw. wohl die meisten hier) weiss selbst, wie schwer es ist die Ungewissheit bis zur OP und anschließend zur Histologie zu ertragen.
Eine Woche von der Diagnose bis zur OP ist wirklich noch im Rahmen, da gibt's hier ganz andere Geschichten.

Dass deine Marker niedrig sind ist schon mal viel wert, d.h. die Wahrscheinlichkeit, dass es sich um ein Seminom handelt (welches spät streut) eher hoch - LDH halte ich solange der nicht mega hoch ist für nicht relevant, der wackelt schon, wenn die Spritze einmal ruckelt. Ergo sieht das doch ganz gut aus! Noch 2x Schlafen und dann ist das Ding weg!

Alles Gute für die OP!
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  #7  
Alt 19.09.2012, 22:03
artus1 artus1 ist offline
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Beiträge: 9
Standard AW: Meine Geschichte...

Hallo,

wahrscheinlich hat deine Chemo schon begonnen, dann aufjedenfall good luck!!!

Vorher solltest du aufjedenfall zum zahnarzt gehen und die zähne reinigen lassen, evt Karies entfernen lassen.

ich hatte jedesmal einen zvk am Hals dessen spuren ich nun einige Monate danach immer noch habe.

Wenn die Möglichkeit besteht, lass dir einen port legen, ist nicht nur wegen dem Zvk angenehmer (dazu kommen noch die vielen Blutentnahmen und die Bleomycinspritzen)

Viel aber nicht zu viel Trinken, versuch aufjedenfall dein Gewicht während der Chemo zu halten, da die Chemostatika auf dein Körpergewicht abgestimmt werden und wenn du zunimmst wegen zuviel Wasser kann das die Dosis unnötig erhöhen.

Ansonsten toi, toi, toi!!!
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