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Alt 04.10.2012, 07:48
jensg jensg ist offline
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Registriert seit: 19.01.2011
Beiträge: 273
Standard AW: Meinen Vater hat es auch erwischt...

Hallo Rainbow,

es tut mir sehr leid, dass dein Vater betroffen ist und es trotz der aufwendigen OP zu Metastasen gekommen ist.
Meine eigene Situation ist sehr ähnlich, ich bin im Mai letzten Jahres operiert worden, leider kamen die ersten schlechten Nachrichten dann im Dezember 2011, Lymphknotenmetastasen. Es folgte eine weitere OP im Februar diesen Jahres, aber im Juni dann erneut gestiegene Tumormarker und Metastasen in Lymphknoten hinter dem Magen.
Die Lymphknoten dort liegen sehr dicht an der großen Schlagader, die den Unterkörper versorgt. Daher kommt eine weitere OP und Bestrahlung nicht in Frage. Ich mache im Moment eine Chemo (EOX, 21 Tage Zyklus), die das Wachstum eindämmen soll. Ich will dir nichts vormachen, die Prognosen sind nicht gut. Wie dein Vater auf die Chemo reagiert, kann niemand vorhersagen, der Schwerpunkt der Behandlung liegt aber darin, einen lebenswerten Gesamtzustand möglichst lange zu erhalten. Ich würde auch jede Entscheidung eines Betroffenen, eine Chemo abzubrechen oder abzulehnen, akzeptieren. Ich selbst habe mich mit dem Gedanken zu sterben auseinandergesetzt, Davor habe ich keine Angst, nur vor einem schmerzvollen Prozess der dahin führt. Meine Patientenverfügung habe ich so abgefasst, dass alle Möglichkeiten diesen Prozess zu erleichtern, möglich sind.
Der schlimmste Gedanke ist, für meine Kinder (10 und 13) nicht mehr da sein zu können und sie nicht groß werden zu sehen.
Ich hoffe, ich höre mich nicht zu brutal an; dass dein Vater mutlos ist, ist verständlich. er hat schon viel mitgemacht. Versuch einfach für ihn da zu sein, sprecht viel, geniesst die Zeit, die ihr habt.
Die Frage nach dem "Warum", kann niemand beantworten.

Viel Glück, viel Mut, viel Kraft

Jens


(meine Geschichte seit Jan 2011 steht in dem Thread "Zwei Tage nach der Diagnose")
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