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#1
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AW: erst 49 und dann BSDK
Liebe Tina,
meine Mutter erlebt wohl gerade etwas sehr Ähnliches wie dein Bruder. Gestern ist der erste Versuch, ihr per Gallengangspiegelung einen Stent zu setzen, gescheitert. Dass sie es bei deinem Bruder letztendlich doch noch geschafft haben, macht mir Mut, dass es bei meiner Mutter auch noch klappt. Ich wünsche deinem Bruder, dass es nun stündlich bergauf geht mit ihm. Und er für alles, was noch vor ihm liegt, wieder Kraft schöpfen kann. Regentrude |
#2
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AW: erst 49 und dann BSDK
Hallo liebe Regentrude und Iraxx,
ich muß mir meinen seelischen Schmerz von der Seele schreiben. Ich habe gerade mit meinen Eltern telefoniert. Sie waren heute mit meiner Schwägerin bei meinem Bruder im Krankenhaus. Es war furchtbar. Es war einfach nur schlimm. Der Gallengangstent wurde nicht gesetzt. Das war eine Fehlinfo. Mein Bruder wußte es zu dem Zeitpunkt, als er seinem Sohn das am Telefon erzählt hat, nicht besser. Er hat ganz schlimm was durchgemacht in den letzten Tagen. Hat geschrien vor Schmerzen und 5 Ärzte konnten ihm nicht helfen. Ihm wurde schon vor der großen OP ein Schmerzkatheder in den Rücken gesetzt. Der brachte keinen Erfolg. Da setzten die Ärzte einen 2. Schmerzkatheder. Auch der half ihm nicht. Er hatte nach der OP unerträgliche Schmerzen. Aus lauter Ratlosigkeit, wurde die Narbe wieder geöffnet. Alles in Ordnung nur die Schmerzen waren nicht besser. Bis die Ärzte endlich darauf kamen, daß der erste Schmerzkatheder nicht mehr richtig saß. Er hatte einen Nerv beschädigt, der ab Bauchnabel nach unten Schmerzen auslöste. Was muß der Arme gelitten haben. Er wird noch immer künstlich erhährt. Muß immer würgen, weil die Magensonde das wohl auslöst. Morgen soll die Sonde eventuell entfernt werden. Hoffentlich. Er will niemanden, außer seiner Frau, sehen. Es tut so weh. Ich melde mich die Tage wieder |
#3
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AW: erst 49 und dann BSDK
Ach Tina. Erst diese Hoffnung und dann das. Wie geht es jetzt weiter? Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll. Ich wünsche euch, dass sie eine Lösung finden, dass es ihm wieder besser geht und er nicht mehr diese fürchterlichen Schmerzen haben muss!
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#4
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AW: erst 49 und dann BSDK
Oh das tut mir so leid zu hören! Es ist schrecklich einen lieben Menschen leiden zu sehen und nichts tun zu können. Ich hoffe die Ärzte bekommen die Schmerzen Deines Bruders so schnell wie möglich in den Griff und Dir liebe Tina wünsche ich viel Kraft und innere Stärke in auf diesem schweren Weg zu begleiten! Ich hoffe, der Stent kann doch noch gesetzt werden, bei meinem Schwiegervater (hatte auch einen Bauchspeicheldrüsentumor als Folge eines Prostatakrebs) hat es auch mehrere Versuche gebraucht, ich hoffe die Ärzte können den doch noch setzen.
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#5
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AW: erst 49 und dann BSDK
Heute habe ich nun mal wieder den Mut, euch über den Stand der Dinge zu informieren. Ich mußte selbst erst ein wenig zur Ruhe kommen. In der letzten Woche war ich bei ihm (er wohnt ja 297 km von mir weg). Ich bin sehr froh, das ich dort war, so hart, wie es auch gewesen ist.
Nachdem er nun aus dem Krankenhaus entlassen wurde, ging es 4 Tage so einigermaßen. Dann wieder unerträgliche Schmerzen und ab in s Krankenhaus. Die Schmerzen hatten aber nix mit dem Tumor oder der OP zu tun. Es waren reine Blähungen als Nachwirkungen der OP und der vielen Schmerzmittel, die ihm gespritzt wurden und er eingenommen hat. Er bekam ein 50 mg Morphium-Pflaster und wurde, nach dem Ultraschall und 2 Tagen Medikamenteneinstellung wieder entlassen. nach 3 Tagen dann das 2 Pflaster (nun insgesamt 100 mg). Dann der Anruf von ihm. heute seit 8 Wochen der erste Tag ohne Schmerzen. Und er hat eine 24 h Paliativbetreuung bekommen. 24 Std. später dann der Anruf von meiner Schwägerin. Er wurde mit Blaulicht ins Krankenhaus geholt. Verdacht auf Darmverschluß. Sein Bauch war aufgebläht wie der Bauch einer hoch schwangeren Frau. Er kam nicht allein aus dem Bett. Selbst das Anziehen war eine Last. Er wurde ins Hospits gebracht. Verdacht nicht bestätigt. Großes aufahtmen. Alle Tabletten weg, Abfürmittel mehrmals täglich, und alle vier Std., bei Bedarf auch öfter, Spritzen. Am Montag wurde ihm ein Port gesetzt (Schmerzcomputer). Gestern habe ich mit ihm telefoniert. Der erste Morgen mit einer Schmerzskala von "NULL!!!!!". Er hat seit 10 Wochen auch endlich mal wieder ein ganzes Brötchen zum Frühstück geschafft, zum Mittag eine ganze Currywurst ohne Beilage, aufs Abendbrot hat er verzichtet um seinen Magen nicht zu überfordern. Ihm wurde gesagt, das sein Körper von den Medikamenten vergiftet war, darum auch die Darmträgheit. Der Bauch wird auch weicher. Er muß nun noch bis Montag dort bleiben. Ist ihm aber auch ganz recht. Er will ohne Schmerzen nach Hause zu seiner Frau. Ja, von dem Tag der Diagnose bis heute sind nun 14 Wochen vergangen, davon war er 11 Wochen im Krankenhaus. Das hatten sich die Ärzte und er ein bischen anders vorgestellt. Ich hoffe, das er dann etwas länger zu Hause bleiben kann und sich noch ein paar "schöne Tage" mit seiner Familie machen kann. Ich melde mich wieder, sobald es eine Veränderung gibt. LG Tina |
#6
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AW: erst 49 und dann BSDK
Was für ein Auf und ab... Ich wünsch ihm auch, dass er nochmal zur Ruhe kommt und die Zeit genießen kann. Toi Toi Toi!
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#7
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AW: erst 49 und dann BSDK
Liebe Tina
ich wünsche Euch das es jetzt Bergauf geht und ihr alle zur Ruhe kommt. Sende euch ganz viel kraft . Liebe Grüße Netty |
#8
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AW: erst 49 und dann BSDK
Hallo,
gestern war nun die 8. Magenspiegelung. Und ich bin der Meinung, das war zwar für meinen Bruder die schwerste, weil die Spritze zu spät gewirkt hat, aber die Erfolgreichste. Es wurde der Pilzbefall des Magens festgestellt. Ja und was Pilze bewirken können, ist echt unglaublich. Er bekommt jetzt eine Pilzbehandlung. So wie ich im Netz lesen konnte, kann es durchaus die Lösung für die Verdauungs- und eßstörung sein. Die Pilze haben auch nicht wirklich was mit dem BSDK zu tun, kann er sich aber durchaus im Krankenhaus auf der Intensiv wärend der künstlichen Erhährung geholt haben. Wieder mal ein Tag der guten Hoffnung. Und er geht mal wieder den Berg hoch. Ich hoffe ganz doll, das er diesmal ganz lange auf der Bergspitze bleibt. LG Tina |
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