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  #1  
Alt 24.10.2012, 13:39
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Nicole
ich finde, Zyklusstörungen sind kein heikles Thema, nur wenige trauen sich, darüber zu schreiben oder eben nachzufragen.
Ich weiß nicht, ob ich in die Zielgruppe passe, die Du ansprechen wolltest, denn durch die vorgeschaltete Bestrahlung und Chemo vor der OP habe ich keinen Zyklus mehr. Ich war damals 38 und kam direkt in die Menopause. Auch heute ist nix mehr zu sehen von irgendwas, das mit Zyklus zu tun hat. Meine Eierstöcke sind nur noch dunkle Schatten

Ich hoffe für all die Frauen, die ohne Bestrahlung therapiert wurden, dass sich ihr Zyklus wieder einspielt, vor allem, wenn sie noch jünger sind!

Ich hoffe auch, dass Kampfküken alle hinter sich hat und ein gutes Ergebnis posten kann!

Viele Grüße
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

(alle von mir im KK verfaßten Beiträge/Texte und Geschichten dürfen ohne meine Erlaubnis nicht weiterverwendet werden)
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  #2  
Alt 24.10.2012, 14:49
Nicole15 Nicole15 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Hope!

Ja ich glaube für einige ist das ein heikles Thema! Nicht jede möchte darüber sprechen...
Durch die Pille habe ich ja einen "gezwungenen" Zyklus, ohne weiß ich nicht, mein Gyn meinte vor der Pilleneinnahme, man könnte etwas sehn, aber nicht wirklich viel...
Immer wieder gibt's was neues, nicht sehr schön...

Alles Liebe

Nicole
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  #3  
Alt 24.10.2012, 16:03
Benutzerbild von hope38
hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Nicole
das ist eigentlich sehr schade, dass das ein Tabuthema ist, nicht wahr? So viele Fragen bleiben ja, mit denen man dann allein ist,wenn die Therapien vorbei sind. Gerade auch die körperliche Ebene, denn auch da ist ja vieles neu und anders.

Ich habe mich auch für Hormone entschieden, nehme aber welche, die nicht zyklisch sind.

Viele Grüße
hope
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #4  
Alt 24.10.2012, 16:26
Nicole15 Nicole15 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Da hast Du Recht, Hope!
Nach der Therapie wird man ganz schön allein gelassen. Ich hatte auch nach der Lungen-OP so viele Probleme und niemand macht dann eine Nachsorge. Die Chirugen interessieren sich nur für die Narbe und gut ist. Darum musste ich mich selber kümmern... Seit der OP habe ich auch immer Probleme mit Schmerzen im Brustbereich, naja was ist das Resulat? Alles gut, aber gehen sie aufgrund ihrer Vorerkrankung zur Mammographie. Super! Die nächste Untersuchung mit Bammelfaktor! Schließlich ist meine Schwester vor ein paar Jahren jung an Brustkrebs gestorben... Ich freue mich immer wieder über den Spruch, jetzt hast Du doch das Schlimmste geschafft!!! Stimmt doch gar nicht!
So genug gejammert und gemault, jetzt mache ich Essen! Bin voll in Maullaune...Liegt wohl am Wetter!

LG Nicole
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  #5  
Alt 24.10.2012, 16:36
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hope38 hope38 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo Nicole
oh ja, ich verstehe Dich! Und diese Sprüche könnt ich auch in die Tonne kloppen. Oder das "Was soll denn jetzt noch sein?" Uaaahhhh

Ich habe mein Ileostoma 2009 zurückverlegen lassen und das Beste, was mir passiert ist, war eine liebe Freundin, die zur selben Zeit die Rückverlegung hatte. Wir haben uns durch den Krebs kennengelernt, besser gesagt durch das Stoma über die Therapeutin.
Wir haben also alle Höhen und Tiefen, von denen es wirklich genug gab, gemeinsam erlebt. Ich wäre wahnsinnig geworden, hätte ich sie nicht gehabt, denn mich konnte niemand verstehen und die Ärzte waren ratlos. Ich hätte das Gefühl gehabt, ein absoluter Alien zu sein mit meinem Klogerenne...
Deswegen ist so eine Gemeinschaft wie hier auch echt wichtg. Mir hat das damals sehr sehr geholfen!

Guten Appetit
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am 02.05.2006 Rektum-Ca-Diagnose, Chemo+Bestrahlung, OP im August 2006, danach von 11/06 bis 02/07 adjuvante Chemo, Anlage eines Ileostomas, Rückverlegung in 01/09

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  #6  
Alt 24.10.2012, 19:59
Arsinoe Arsinoe ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo zusammen!

Ich schreibe jetzt nicht "Frauen", obwohl sich ja hier lustigerweise fast ausschliesslich Frauen austauschen. Hmmm ...

Dann will ich zuerst mal Fragen beantworten:
@Aureli: Mir wurde kein Port gelegt, weil ich gute Venen habe. Ich war auch froh drum, weil ich lieber keinen Fremdkörper implantiert bekommen wollte, der dann ja meist auch recht lang drin bleibt. Aber wenn ich nochmal eine Chemo machen muss, werde ich mir das mit dem Port nochmal gut überlegen. Ich habe den Eindruck, meine Venen sind nun wirklich ziemlich gestresst. Mein linker Arm schmerzt heute auch immer noch ziemlich stark. Aber, wie gesagt, in ein paar Tagen ist das vorbei.

@Nicole: Ja, seltsam, dass viele Frauen Mühe haben, über die Menstruation zu reden. Ist doch ein natürlicher Vorgang! Also: Ich hatte zu Anfang der Chemo das Gefühl, dass ich nun wohl in die Wechseljahre komme. Wäre in meinem Alter (Mitte 40) ja auch nicht sooo ungewöhnlich. Aber inzwischen habe ich nichts Derartiges mehr gemerkt. Die "Tage" kommen regelmässig wie eh und je. Es kam vielleicht etwas weniger Blut, dafür dünner. Ersteres hat mich nicht gestört, letzteres war ein wenig nervig, mehr nicht. Ich muss vielleicht noch sagen, dass ich nie die Pille genommen habe. Ich hatte eine Weile eine Spirale, die ist aber auch seit einigen Jahren raus.
Zu den anderen Nebenwirkungen, die ich hier nicht schon x mal erwähnt habe: Mir sind - entgegen der Aussage man verliere bei dieser Chemo keine Haare - doch recht viele ausgefallen. Ich sehe inzwischen aus wie ein gerupftes Huhn. Da ich sehr lange Haare habe, sieht das inzwischen echt Sch... aus. Immerhin sieht man noch kaum die Kopfhaut (oben hat es mehr Haare als unten). Ich habe auch mehr graue Haare als vorher. Ich habe mir vorgenommen nach Abschluss der Chemo zur Coiffeuse zu gehen und so viel abschneiden zu lassen, wie nötig, damit ich wieder eine einigermassen ansehnliche Frisur habe. Das ist allerding kein wirkliches Problem. Was ziemlich nervig ist, sind die tauben Fingerspitzen. Das wird sich mit der Zeit hoffentlich wieder bessern.

Und zum Thema "Alleingelassenwerden nach der Therapie": Davor habe ich auch Angst. Ich merke ja jetzt schon, dass sowohl die Hausärztin als auch der Onkologe etwas hilflos reagieren, wenn ich über meine Bauchschmerzen spreche. Sie meinen, das komme von Verwachsungen als Folge der OP. Aber tun kann man dagegen offenbar nichts. Im Moment sind sie nicht so stark. Ich mache mir manchmal Sorgen, dass etwas Anderes der Grund für die Bauchschmerzen sein könnte. Aber bald wird ja ein PET CT gemacht ... Dieses wird - wenn natürlich auch nur eingeschränkt - etwas Licht ins Dunkel bringen. Wenn die Schmerzen allerdings mit der Zeit immer stärker werden sollten, dann hätte ich dann wohl ein ähnliches Problem wie du Nicole mit den Folgen der Lungen-OP oder Kampfküken mit dem Darm. Mal schauen, wie das wird ...

Und dann ist da natürlich immer die Angst vor einem Rezidiv oder einer Neuerkrankung. Mir wurde ja immer wieder gesagt, dass für beides ein recht hohes Risiko besteht. Mit dieser Angst im Nacken werde ich wohl einfach klar kommen müssen. Von dem her wird wohl nie "alles gut" sein. Aber das ist halt so. Ich halte mir immer vor Augen, dass ich im Frühling nur mit sehr viel Glück dem Tod von der Schippe gesprungen bin. Die Zeit, die ich jetzt noch habe, ist sozusagen die "Zugabe". Vielleicht ist sie kurz, vielleicht ist sie lang, keine Ahnung. Ich habe mir fest vorgenommen, diese Zeit so gut wie möglich zu geniessen. Manchmal gelingt es mir besser, manchmal schlechter.
Bei mir ist es ja nicht so, dass ich vollkommen überraschend aus einem "perfekten" Leben gerissen wurde. Mein Leben ist seit einigen Jahren purer Stress, ein Schlag folgte dem nächsten. Ich würde mich niemals wagen zu sagen, "es kann nur besser werden", denn ich weiss, es kann immer noch übler werden. Ich hoffe einfach auf noch möglichst viele schöne Momente und möglichst wenig schlimme.
In dem Sinne: Ich wünsche auch euch allen alles Gute!

@Kampfküken: Dir drücke ich ganz fest die Daumen, dass bei der Kolo alles gut lief und dass dich der Umzug nicht zu sehr stresst.

Und allen anderen: einen angenehmen Abend und eine erholsame Nacht!

Arsinoe

Geändert von Arsinoe (24.10.2012 um 20:06 Uhr) Grund: Korrektur und Ergänzung
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  #7  
Alt 25.10.2012, 07:46
Hilde 63 Hilde 63 ist offline
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Standard AW: Kampfküken kämpft weiter

Hallo zusammen,
das " Thema Frauen" wurde bei mir während der ersten OP erledigt. Aufgrund starker Verklebungen der Organe sind die Gebärmutter und ein Eierstock gleich mitentfernt worden. Der zweite hat dann nach der Bestrahlung seinen Dienst quittiert. Ob das an der Behandlung oder am Alter ( 45) lag weiß man nicht.Das war aber das kleinste Problem.
Mit dem " Alleingelassen" habt ihr sooooo Recht. Wenn Behandlungen abgeschlossen sind, kommt nur noch Schulterzucken. Ich glaub aber, dass es wirklich keiner weiß und dieses Nichtwissen macht auch Medizienern keinen Spass. Die wollen mehr und das funktioniert nicht immer. Es wird operiert und mit den Folgen muß man dann umgehen lernen, denn jetzt ist es so. Aber: hatten wir wirklich die Wahl??? Jeder hängt doch an seinem Leben - ich wollte meinen Kindern noch nicht Lebt Wohl sagen müssen. Mir hilft der Erfahrungsaustausch hier ungemein weiter, weil ich erfahre, dass ich nicht allein bin. Wenn auch Ärzte behaupten, dass sie sowas noch nie hatten. Ich sah mich mit meinen Verdauungsproblemen auch ganz allein auf weiter Flur. Der Arzt meinte es müsse sich ja jetzt einspielen, ansonsten gebe es die Möglichkeit mit Immodium für ein bißchen Ruhe zu sorgen. TOLL!!!
Naja und über die Mitmenschen, die immer wieder betonen, dass man ja jetzt wieder ganz gut aussieht....und übrigens ich hab auch Beschwerden.... da brauchen wir nicht drüber reden. Und die Sache mit der Angst..... du liebe Güte, bei mir ist nächste Woche Kolo, MRT und Blutkontrolle dran. Was wenn der Verlauf so weiter geht????? Diese Angst macht mich heute schon fertig..
Genug gejammert.. hilft nix
Ich wünsch euch allen allles alles Gute und viel Gesundheit und nur gute Ergebnisse.
Liebe Grüße
Hilde
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