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Alt 25.10.2012, 10:47
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Mirilena Mirilena ist offline
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Registriert seit: 11.05.2011
Ort: Schleswig-Holstein
Beiträge: 1.508
Standard AW: Soll ich meine Mama nach hause holen?

Liebe Steff,

ich kann deine Ängst durchaus nachvollziehen. Da du schreibst, dass die Krankheit deiner Mama nicht heilbar ist, gehe ich davon aus, dass sie palliativ behandelt wird. Wenn dem so ist, dann wende dich gern an die Palliativstation des KH, in dem deine Mutter derzeit liegt. Dort wird man die garantiert weiterhelfen können. Für unheilbar kranke Menschen gibt es eine sogenannte SAPV = spezielle ambulante Palliativversorgung. Diese wird von den gesetzlichen Krankenkassen getragen (sie haben sich dazu verpflichtet). Die SAPV beinhaltet, dass deine Mutter auch daheim von Fachkräften versorgt wird und du als Angehörige jederzeit einen Palliativarzt anrufen kannst. Das allein ist schon eine sehr große Hilfe und nimmt viel von der Angst und auch der Verantwortung. Bei uns war es so, dass die Palliativschwester jeden Tag kam und uns bei der medizinischen Versorgung geholfen hat. Wenn etwas Unvorhergesehens eintrat, haben wir umgehend beim Palliativnetzwerk angerufen und entweder mit einem Arzt sprechen können oder jemand ist zu uns bzw. meinem Vater gekommen.
Entweder kann dir die Palliativstation des KH da Infos geben oder aber du müsstest mal schauen, ob in eurer Gegend ebenfalls solch ein Palliativnetzwerk greift. Die koordinieren dann nämlich auch die Personen. Außerdem kann man die Hilfe der ehrenamtlichen Hospizhelfer in Anspruch nehmern. Auch sie unterstützen pflegende Angehörige, damit man etwas einkaufen kann, selbst einen Arzttermin wahrnehmen oder einfach mal zwei Stunden am Stück schlafen kann. Es gibt also durchaus Möglichkeiten der Unterstützung und du brauchst dich auch nicht scheuen, diese anzunehmen. Vor allem sind die Menschen, die im Bereich Palliative Care arbeiten, unglaublich warmherzig und sowohl für den Kranken als auch die Angehörigen da. Ich hoffe, ich konnte dir ein wenig weiter helfen!

Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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mutter, trotz kinder, zu mir


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