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#1
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Hallo Arona,
sei mir bitte nicht böse, ist für mich alles nicht ganz vorstellbar. Diagnose: Magenkrebs im Endstadium mit Lebermetastasen und dann kann er mit Chemo täglich 8-10 Stunden arbeiten? Die meisten die in diesem Zustand eine Chemo bekommen müssen, oftmals stationär behandelt werden, so schlecht geht es ihnen! Das Lebermetas mit Chemo besiegt werden, hm habe ich leider noch nie gehört! Ein Stillstand ja, aber verschwinden? Auch das der Tumor im Magen verschwunden sein soll, habe ich noch nie gehört? Aber wenn es bei deinem Mann so positiv aussieht dann freut es mich unheimlich, ja es ist wunderbar, besser könnte es nun nach diesen ganzen Behandlungen nicht kommen! Sicherlich wird nun ganz schnell die Magenentfernung anstehen um dort die Krebserkrankung zu besiegen, und einen Rezidiv vorzubeugen. Hoffe Du schreibst hier weiter, denn es werden nun viele Mitglieder hier neue Hoffnung schöpfen und sich für die genaue Behandlung und Zusammensetzung der Chemo interessieren? Alles Gute weiterhin.
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________________ Viele Grüße Rickerl ![]() |
#2
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Hallo Rickerl,
ich weiß - auch für uns ist das alles unglaublich nach den Prognosen im Januar. Mein Mann ist ein 'zäher Hund'. An meinem Bericht ist tatsächlich nichts übertrieben, auch die Arbeitsstunden nicht. Er selbst hat sogar das Gefühl, dass ihm die Arbeit geholfen hat, weil sie seinen Tag strukturiert und gefüllt und ihn vom Grübeln abgehalten hat. Ich habe das schließlich - zunächst sehr widerwillig - akzeptiert, obwohl ich natürlich am Anfang gedacht habe, er verplempert die kurze Zeit, die uns noch bleibt. Bereits bei den Nachuntersuchungen im Sommer (CT und Magenspiegelung) hatten die dabei beteiligten Ärzte bei der Besprechung der Ergebnisse unabhängig voneinander zunächst gedacht, sie hätten die falschen Befunde vorliegen, weil die Veränderungen so groß waren. Die Biopsie verdächtiger Stellen im Magen war damals bereits ohne Befund. (Magenschleimhautentzündung) Ich hatte gleichzeitig Kontakt mit dem RPTC in München und die Befunde dort hingeschickt. Die konnten uns zwar nicht helfen, haben aber auch zum Verlauf nur gestaunt und gratuliert und uns empfohlen, mit der Chemo weiter zu machen. Und was die Metastasen in der Leber angeht, sind sie - so das Ergebnis des PET-CTs von letzter Woche - frei von Tumoraktivität (so hat sich der Professor ausgedrückt und so habe ich das ja auch in meinem Bericht wieder gegeben), das heißt ja nicht, dass sie nicht noch zu sehen sind. Keine Ahnung übrigens, ob und was man da noch sieht, ich konnte die CD auf meinem Mac nicht öffnen. Die Zusammensetzung der Chemo kann man googlen (ich weiß nicht, wie man links hier einfügt), Cisplatin und 5 FU in der einen Woche und in der nächsten dann nur 5 FU über eine 24 Stunden Infusion in einem Bolus, den man in einer Tasche um den Hals tragen konnte. Gegen die Nebenwirkungen gab es begleitend an den Chemotagen in der Cisplatinwoche Emend 125mg/80 mg, Dexamethason 4mg und MCP 30mg. Sechs Wochen waren ein Zyklus. Was die weitere Behandlung angeht: da bin ich auch gespannt. Ich werde natürlich berichten, wenn wir mehr wissen. Alles Gute, Arona |
#3
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Hallo Arona,
bitte verstehe mich nicht falsch, dieser neue Befund freut mich, es freut mich sehr ![]() Ich habe auch so einen "zähen" Burschen zu Hause, aber die Tage direkt nach der Chemo, ab dem 3. Block, lag er schon einige Tage flach! Er hatte kein Erbrechen, keinen Haarverlust, aber er war einfach schwach! Auch mein Partner hat während der Chemopausen gearbeitet! Er hatte aber "nur" eine vorsorgliche Chemo nach der OP! Auch er bekam 5 FU und Folinsäure, aber ohne Cisplatin. Und auch mit einer anderen Dosis aber mit Strahlentherapie Diese CD von Ct oder PET kann man selber nicht öffnen, da ist ein spezielles Programm erforderlich! Die Ärzte werden nun überlegen, ob sie die Magenentfernung durchführen, dort ist ja der Primärtumor! Ich hoffe das es wirklich gut wird, trotz der anfänglich schlechten Aussichten. Lass es uns hier im forum wissen, um auch für alle anderen neue Hoffnung zu haben!
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________________ Viele Grüße Rickerl ![]() |
#4
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Liebe Rickerl,
danke, dass du dich mit uns freust und danke für die guten Wünsche. Jetzt heißt es erstmal die Magenspiegelung am Mittwoch abwarten und dann sehen, was als weiterer Therapievorschlag kommt. Die Warterei auf Ergebnisse ist das Schlimmste - aber das Empfinden wohl alle so. Ich wünsche dir, deinem Mann und allen stillen Mitlesern und Betroffenen alles Gute und viel, viel Mut und Kraft. Arona |
#5
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Mein Mann hatte auch Chemo vor der OP. Nach dem letzten Zyklus hatte er angefangen Rad zu fahren, da der Arzt ihm leichte sportliche Betätigung empfohlen hat. Während der Chemo nach der OP ging dann gar nichts mehr. Da lag er auch nur die ganze Zeit und war zu schwach.
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#6
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Liebe Laesperanza,
danke für den link - diese Broschüre kannte ich noch nicht, werde ich gleich mal in Ruhe lesen. Der Verlauf klingt aber unserem sehr ähnlich. Hoffentlich hat es bei uns auch so ein positives Ende. Was die Müdigkeit während der Chemo angeht: am Schlimmsten ging es meinem Mann vor Therapiebeginn nach der Diagnose. Ihm war ständig übel (ohne Erbrechen), er war 'todtraurig' (logisch) und extrem schlapp. Die Chemotherapie war tatsächlich Erlösung aus diesem Zustand. Die ersten beiden Chemos wurden nach Portlegung noch im Krankenhaus stationär gemacht, weil die Gefahr bestand, dass es zu massiven Blutungen kommt. Der Rest erfolgte ambulant. Er war insgesamt bis jetzt etwa 14 Tage im Krankenhaus (Januar). Flach gelegen hat er eigentlich nur Ostern und Pfingsten - da waren wir zu Kurzurlauben an der Ostsee und dort hat er fast nur geschlafen und war sogar zum Spazierengehen zu schlapp. Er meint, dass ihm da die 'Arbeitstherapie' gefehlt habe - könnte aber auch daran liegen, dass der Körper die Chance zur Ruhe genutzt hat. Vor der Operation haben wir gehörig Angst. Mein Mann will eigentlich nicht operiert werden. Sollte es darauf hinaus laufen, wird noch viel Überzeugungsarbeit auf mich zu kommen. Ich weiß natürlich, dass die Magenentfernung nach allem was ich hier so gelesen habe, seine große Chance ist. Aber er hat sich nicht wirklich mit den Hintergründen seiner Krankheit auseinander gesetzt und den 'theoretischen Teil' an mich delegiert. Wenn es soweit ist, bekomme ich hoffentlich hier Unterstützung! Auch Euch alles Gute, Arona |
#7
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Ich würde die OP machen.
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afp, afterloading, lebermetastasen, magenkrebs, speiseröhrenkrebs |
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