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  #1  
Alt 04.11.2012, 10:44
Benutzerbild von KimiKater
KimiKater KimiKater ist offline
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Registriert seit: 14.12.2010
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Standard AW: Brustödem

Hi Martina,

bei mir fingen die Probleme ca 4 Monate nach der letzten Bestrahlung an.
Schmerzen, Verhärtungen, startk überwärmte Brust.

Der Arzt im BZ meinte dass er eben bei der OP sehr viel Gewebe verschieben musste und dieses jetzt überall verwächst. Gegen die Schmerzen könne er ausser Schmerzmittel nichts tun.

Bin seither alle 3 Monate zum Ultraschall und alle 6 zur Mammo.

Erst als ich dieses Jahr, also 13 Monate nach Bestrahlungsende in der Reha war (also erste Reha, nach AHB) hat die Ärztin dort ein Brust-Lymph-Ödem diagnostiziert. Ich trage seither Kompressions-BH's, eine sog. "unruhige Einlage" und bekam in der Reha Lymphdrainage. Schon in den 3 Wochen wurde es deutlich besser. (und natürlich leichte Gymnastik)

Jetzt, 1 1/4 Jahr nach Therapie-Ende (August 2011) ist die Temperatur endlich fast normal, die Verhärtungen etwas besser.
Demnächst bekomme ich wieder Lymphdrainage bis Weihnachten.

Wäre ich in der Reha nicht an eine Ärztin mit Lymph-Fortbildung geraten wäre es heute immer noch nicht besser. Sie erklärte es mir so, dass die Ärzte im BZ das nicht wissen weil sie meist frisch operierte Frauen dort haben.
Das Serom allein ist nicht der Grund bzw. auch das wird von alleine nur sehr langsam besser.

Meine Brust-Lymph-Probleme sind eindeutig Nachwirkungen der Bestrahlung.
Schmerzen habe ich auch noch leichte aber nicht mehr so schlimm.

Vielleicht wäre Lymphdrainage auch was für dich
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  #2  
Alt 04.11.2012, 21:26
Morag Morag ist offline
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Standard AW: Brustödem

Ja, ganz genau, klingt nach einem Lymphödem der Brust/des Rumpfs. Auch bei mir erst in der Reha behandelt, und zwar ebenfalls ein Jahr nach Behandlung, da ich nicht in AHB gegangen bin. Mein FA bemerkte das Ödem früh im Ultraschall, wusste aber nicht, dass es behandelt werden kann. Ich bekomme immer noch Lymphdrainage, fast 5 Jahre nach Diagnose. Das Bestrahlungszentrum behauptet, es käme von der Bestrahlung, aber die Therapeutin meint, auch viele Lymphwege wurden in der OP zerstört.
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  #3  
Alt 05.11.2012, 14:20
Benutzerbild von Renate2
Renate2 Renate2 ist offline
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Standard AW: Brustödem

Hallo,
ein sekundäres Lymphödem (wie in unserem Fall) kann sowohl durch die Entfernung der Lymphknoten als auch durch die Bestrahlung entstehen.
Je mehr Lymphknoten entfernt werden, desto höher ist das Risiko eines Lymphödems.
Ich wurde nicht bestrahlt und habe ein Ödem im Arm, in der Brust, in der Seite und teilweise im Rückenbereich.

Liebe Grüße
Renate
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  #4  
Alt 05.11.2012, 17:34
angie fuerst angie fuerst ist offline
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Beiträge: 172
Standard AW: Brustödem

Liebe Martina,
auch ich hatte nach meiner brusterhaltenden OP, bei der 19 Lymphknoten entfernt wurden und anschließender Bestrahlung im Jahr 2005 eine sehr heftige Hautreaktion. Es bildeten sich schnell Lymphödeme an Arm und operierter Brust aus. Dagegen habe ich von meiner FA sofort Lymphdrainage verschrieben bekommen. Anfangs hatte ich zwei mal wöchentlich Anwendungen, nach einer gewissen Zeit reichte dann einmal wöchentlich aus. Das Tolle ist, dass du mit einer wirklich regelmäßigen Lymphdrainage beide Lymphödeme "in Griff" bekommen kannst.
Leider musste meine operierte Brust im Märze 2010 komplett entfernt werden, weil sich ein Angiosarkom gebildet hatte (dies kann in sehr seltenen Fallen eine Bestrahlungsfolge sein - die Chancen stehen 1: 100 000). Aus diesem Grund möchte ich alle hier ermutigen, dass sie, wenn sie nach Monaten oder Jahren Probleme im bestrahlten Brustfeld haben, ihre Strahlenklinik aufsuchen. Das habe ich auch gemacht.
Auch jetzt, nach der Ablatio, habe ich weiterhin einmal die Woche Lymphdrainage, die mir sehr, sehr gut tut und bisher verhindert hat, dass mein Lymphödem am Arm schlimmer wird.
Für die Zukunft wünsche ich dir alles erdenklich Gute und manchmal muss frau eben ein bisschen hartnäckig sein um ihre Rezepte für die Lymphdrainage beim FA zu erhalten. Aber kämpfen lohnt sich immer!
Liebe Grüße
Angie

Geändert von angie fuerst (10.11.2012 um 19:44 Uhr) Grund: Ergänzung, Rechtschreibteufel
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  #5  
Alt 05.11.2012, 21:18
Benutzerbild von Martina3000
Martina3000 Martina3000 ist offline
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Standard AW: Brustödem

Hallo Ihr Lieben,

vielen Dank für Eure ganzen Tipps und Berichte! Haben mir sehr weitergeholfen! Werde bei der nächsten Untersuchung dass ansprechen und auf eine Lymphdrainage bestehen.

Danke

LG Martina
__________________


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  #6  
Alt 14.02.2013, 08:40
muckerich muckerich ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Brustödem

Hallo ihr lieben. bin neu hier und brauche auch einmal euren Rat. Habe nach 3 Brust OPs und 6 Wochen Bestrahlung nun Wasser in der Brust. Gibt es noch eine andere möglichkeit dieses wieder los zu werden ausser Lymphdr.. Ich mag es eigentlich nicht so gerne wenn jemand eine Stunde an mir rumtatscht. Habe es jetzt 2 mal gemacht und es sich eigentlich noch nichts geändert. Würde mich über einen guten Rat sehr freuen.
Und bleibt weiter tapfer Mädels.
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  #7  
Alt 14.02.2013, 18:29
Benutzerbild von Martina3000
Martina3000 Martina3000 ist offline
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Ort: Duisburg
Beiträge: 122
Standard AW: Brustödem

Hallo Muckerich,

ich hab immernoch eine größere Brust als die Gesunde und lt. Mammographie ist es ein Hautödem (Cutis). Alles malt sich immernoch ab wenn ich BH's trage z.B. . Dennoch ist es besser geworden. Ich gehe seit Mitte Dezember zur Lymphdrainage, mag es eigentlich auch nicht dass man bei mir rumwurschtelt, aber irgendwie geht es mir dadurch besser und es ist nicht mehr ganz so extrem und ich mache sehr viel Sport auch mit Hanteln was meinem Arm auch zugute kommt. Hab auch mal gehört Schwimmen soll helfen??


Ich hab da auch mal eine Frage wo ich gerade dran bin..., hat nicht unbedingt was mit einem Ödem zu tun, aber manchmal hab ich jetzt ein Piecken in der BRustwarze. OP ist 8 Monate her. BW wurde ja etwas versetzt. Finden sich jetzt da die Nerven auch neu? Mach mir direkt Sorgen

LG Martina
__________________


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brustödem, ödem


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