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Alt 04.11.2012, 15:21
pelzl pelzl ist offline
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Beiträge: 98
Standard AW: Nierenkrebs mit 83 - Metastasensuche ?

Ich entschuldige mich, wenn meine Meinung als nicht vom Krebs Betroffene nicht gefragt sein sollte...
Ich kann "nur" meine Meinung und Erfahrung als eine noch dazu noch sehr junge Patientin mit einer schweren chronischen Erkrankung mit unsicherer Prognose abgeben.
Und da sehe ich es so, dass ich deine Frage, ob man deinem Vater das alles noch zumuten sollte, gerade wenn er bereits sagt, dass er nicht mehr will, Mut einem klaren nein beantworten würde.
Es gibt einfach Lebensumstände, die sind schlimmer als der Tod oder das vll auch nicht einfache Sterben davor.
Wenn es für ihn so in Ordnung ist, würde ich das respektieren, vorausgesetzt, ihm ist klar, was die moeglichen Konsequenzen seiner Entscheidung wären.
Aber heutzutage lässt sich imho gerade für Krebspatienten doch viel im Bereich der Palliativ/Schmerzmedizin machen, so dass ein elendiges Versterben nicht die Regel ist.
Ich entschuldige mich, falls ich das zu einseitig sehe, denn ich war leider schon mehrmals an dem Punkt, an dem ich dachte, dass der Tod einem Leben, das nur noch überleben ist, vorzuziehen ist. Lediglich der Gedanke, dass ich noch so jung bin und viele von den ganz grundsaetzlichen und schoenen Erfahrungen des Lebens wie Partnerschaft etc noch nicht gemacht habe aufgrund der Erkrankung halten mich dann noch aufrecht bzw. Motivieren zum Weiterkämpfen. Aber wenn ich diesen Punkt nicht mehr haette, wie es bei deinem Vater vermutlich der Fall ist, dann wäre für mich der Tod bz. das Sterben "in Ordnung".

Geändert von pelzl (04.11.2012 um 15:28 Uhr)
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Alt 04.11.2012, 15:25
pelzl pelzl ist offline
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Registriert seit: 08.09.2009
Beiträge: 98
Standard AW: Nierenkrebs mit 83 - Metastasensuche ?

Noch was: du müsstest ja im Falle des Falles nicht mehr alleine pflegen. Vll könntest du mit deinem Vater reden und einen Kompromiss finden, in Form von einem Hospiz o.ä.
Ich denke halt nur nicht, dass du ihm sein Wunsch auf keine weitere Behandlung aus persönlichen Gründen abschlagen solltest. Klar ist das schwer für den Angehoerigen, aber in dem Fall geht der Wunsch des Kranken vor, doch natuerlich muss auch eine Loesung gefunden werden, die den Angehörigen nicht kaputt macht.
Und selbst eine Behandlung garantiert nicht eine bessere Zeit, manchmal sind die Behandlungen schlimmer und quälender für alle als die Krankheit selbst bzw, den Dingen ihren Lauf zu lassen.
Zu dem medizinischen kann ich wenig sagen. Vll gibt es die Moeglichkekt einer palliativen Bestrahlung der Metastasen, sollen sie irgendwann mal Probleme machen. Aber wie gesagt, da kenne ich mich zu wenig aus.

Geändert von pelzl (04.11.2012 um 15:30 Uhr)
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