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  #1  
Alt 23.11.2012, 11:41
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Hallo ihr Lieben

Ich muss mich dann kurz nochmal melden. Wie ja schon vorhin erwaehnt wurde die Enfernung des Knotens verschoben weil er sich ja minimal verkleinert hat. In einem Monat wird nochmal ein Ultraschall gemacht um weiter zu sehen.
So nun werde ich von vielen aus meinem Umfeld darauf angesprochen, ob es denn vielleicht dann nicht schon zu spaet sei falls der Knoten boesartig sei.......das macht mich nun im Moment wieder so fertig ich kann an nichts anderes mehr denken. Kann es wierklich dann zu spaet sein....ich hab keine Ahnung wie es aussieht mit Metastasen...wie schnell geht das bei dieser Krebsart
Jetzt hatte ich mich fast mal etwas beruhigt und nun das wieder
Danke fuers zuhoeren
LG
Steff
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  #2  
Alt 23.11.2012, 16:11
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Sello Sello ist offline
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Hallo Steffi,

jetzt erstmal die Kirche Im Dorf lassen, und sich "auf keinen Fall selber fertig machen!".

Das ein Knoten wieder kleiner wird, ist meiner Meinung nach ein gutes Zeichen. Ohne Therapie (also ohne Zytostatika oder ohne Bestrahlung) habe ich jetzt noch nichts so wirklich vernommen, dass ein "befallener" Knoten kleiner wird. Im normalfall wird das Ding immer Größer, und wächst auch immer schneller. Das liegt daran, dass je mehr Zellen sich teilen können, die Masse umso größer wird. Aber kleiner kenne ich da nur bei Therapeutischen Maßnahmen.
Das mal zum einen.

Was so eine Wartezeit angeht, kommt es auch ganz stark darauf an, was (wenn überhaupt es ein Lymphom wäre) es für eines ist. Hoch-Maligne-Lymphome haben die Eigenheit, sehr aggressiv und schnell zu wachsen, und sich auch schnell im Körper zu verbreiten. Das muss aber nicht sein! . Ich selber habe einen höchst aggressiven Tumor gehabt, mit einer Zellteilungsrate von 90% - also sau schnell!!
Trotzdem hat das Ding nie gestreut, sondern ist immer in einem sog. Bulk geblieben. Übrigens, von einem Bulk spricht man erst ab einer gewissen Größe.
Aber, auch hier ist das Ding nie von selber kleiner geworden!

Nun zum letzten - der Unterschied von 6 oder 8 Wochen! Ist bei einem Systemkrebs (falls überhaupt einer wäre) in der Anfangsphase Zweitrangig. Klar, die Ausbreitung wird dann durch den Status beschrieben. (Nur auf einer Seite des Zwerchfells, auf beiden Seiten des Zwerchfells, mit oder ohne Knochenmarkbefall....und so weiter).
Das Zwerchfell fungiert hier als sowas wie eine natürliche Barriere.
Aber, wichtig hierbei ist die vitalität der Krebszellen. Je vitaler die sind (also je stärker die sich Teilen wollen) desto mehr bekommen die im Fall der Fälle von einer Chemotherapie ab. Im Prinzip kann man sagen, dass je aggressiver der Tumor, desto besser das Ansprechverhalten auf Zytostatika.
Übertragen auf dich: Da deine Raumforderung zurückgegangen ist, wäre also keine höchst aggressive Sache zu erwarten (ich ehrlich gesagt würde eher sowas wie einen reaktiven Lymphknoten erwarten. Da gibts ja Stellen im Körper, die da einfach nicht normal Funktionieren wollen. Trifft besonders bei Knoten im Halsbereich zu, wenn im Winter reihenweise Ohrenentzündungen vorkommen).
An der Wirksamkeit der Therapie, falls du eine brauchen würdest, ändern diese paar Wochen "GAR NICHTS". Zumal es sich hier ja nur um einen einzigen Knoten handelt, der blöd tut....

Falls du noch weitere Fragen hast, dann kannst du mir gerne auch eine PN schicken. Kein Thema.

Gruß
Dirk
__________________
Parole: NIEMALS AUFGEBEN!

10/2011 Diagnose B-NHL
11/2011 R-CHOP-21
02/2012 Staging: Rückgang um 50%
04/2012 Rezitiv auf Originalgröße
04/2012 Einleitung R-ICE mit anschließender R-BEAM und SZT
05/2012 Umstellung auf R-DHAP nach Größenprogression des Tumor
06/2012 BEAM Hochdosis mit SZT
07/2012 Photonenbestrahlung mit 52 Gy
09/2012 - 12/2012 Watch and Wait mit guten Vorzeichen
01/2013 "KOMPLETTE REMISSION"
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  #3  
Alt 23.11.2012, 21:26
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Lieber Dirk

Den ganzen Tag ueber war ich irgendwie in einer anderen Welt, weil ich mich da wieder total hinein gesteigert habe...
Jetzt hab ich deine Antwort gelesen, und es geht mir sehr sehr viel besser.
DANKE
Leider waren meine Eltern in den letzten 3 Jahren 3 mal an Krebs erkrankt deswegen bin ich etwas ueberempfindlich was dieses Thema angeht, naja ehrlich gesagt ich bin voellig panisch
Auf dein Angebot mit der PN komm ich gerne einmal zurueck, ich danke dir
LG
Steff
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  #4  
Alt 25.11.2012, 01:00
Kikki78 Kikki78 ist offline
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Hallo Steffi,
ich habe auch einen vergrößerten Lymphknoten am Hals, bei mir ein Überbleibsel vom Pfeiferschen Drüsenfieber. Und letztes Jahr wurde mir ein Lymphknoten in der Leiste entnommen. Der war so groß, dass ich Probleme beim Einsteigen ins Auto hatte. Der Arzt meinte nach der OP, dass auch der Knoten da drunter vergrößert ist. Dann hieß es abwarten. Das Ergebnis war kein Krebs, aber der Doc hat ein Gesicht gemacht, da wurde mir ganz Angst und Bange. Mir wurde dann eröffnet ich habe chronische Sarkoidose. Ich hatte natürlich keinen Plan was das ist. Dann musste ich zu verschiedenen Fachärzten, aber bis auf Lymphknoten und Gelenke ist bis jetzt alles in Ordnung.
Es muss also nicht immer das Schlimmste sein. Trotzdem würde ich den Arzt wechsekn oder mir eine zweite Meinung einholen, wenn Du so verunsichert bist. Vor fünf Jahren hatte ich einen Knoten unter der Brust, der Arzt meinte zu 95% ist es kein Krebs. Super, dachte ich mir, 5% sind mir als Mutter zuviel und habe darauf bestanden ihn entfernen zu lassen. Das war gut so, sonst hätte ich ständig an dem Ding rumgefummelt und Panik geschoben.
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  #5  
Alt 25.11.2012, 21:38
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Hallo Kiki

Ich glaub mit der zweiten Meinung das werd ich auch machen....ich mach mich sowas von verrueckt. Aber ich denk auch das Ding muss einfach raus sonst mach ich mich nur fertig.
Ich danke dir
LG
Steff
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  #6  
Alt 26.11.2012, 19:08
Bini88 Bini88 ist offline
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Hallo steffi,
ich habe deinen beitrag gelesen und kann dir sagen, dass ich deine ängste gut nachvollziehen kann!! Aber sei froh, dass deine Ärzte doch relativ schnell reagieren und der LK untersucht bzw. im Auge behalten wird. Mein Cousin studiert Medizin und ist gerade im PJ in der Radiologie und meinte, dass man bösartige von gutartigen LKs im Ultraschall eigentlich gut unterscheiden kann – „eigentlich“ - aber wenn die Schwellung über längere Zeit besteht, sollte man das schon abklären. Er hat mir aber auch erklärt, dass manchmal LKs nach Infektionen, sich einfach nicht mehr 100%ig zurückbilden und die dann eben immer n bissl vergrößert sein können. Im Endeffekt kann da aber nur die Histologie eine sichere Antwort geben.

Aber dir geht es ja gut, der LK wird als reaktiv eingeschätzt und es ist nur einer. Alles in allem hört sich das doch grundsätzlich gut an.

An mir wird nun schon seit einem Jahr rumgedoktort, aber wirklich was herausgekommen ist bisher noch nicht. Ich habe neben vielen anderen Beschwerden (u. a. erhöhte Temperatur, Krankheitsgefühl, Schmerzen in Schulter und Arm, erhöhte Entzündungswerte u.v.m.) auch lauter lymphknoten, am hals, in der Leiste und Beckengegend, unter der Achsel. Bei mir wurden mittlerweile schon alles an Infektionskrankheiten und Autoimmunsachen mehr oder weniger ausgeschlossen. Diesen Donnerstag habe ich wieder einen Termin beim Chirurgen, denn es soll nun endlich doch mal ein LK rausgenommen werden.
Ich hatte eigentlich schon einmal im Juni eine LK-Entnahme, aber da wurde dann nur ein Fettlipom (Leistengegend) erwischt. Hab mich dann damit abgefunden und gedacht, dass dann die ganzen anderen Gnubbel in dem Bereich wohl auch Fettlipome sein werden. Aber im September wurde dann doch mal ein MRT vom Unterbauch gemacht und da zeigten sich dann mehrere leicht vergrößerte LK´s (bis 1 cm lt. Befund, aber mein Cousin hat sich das ganze mal angeguckt und hat 1,5 cm gemessen … das hat mich dann wieder verunsichert…).

Bei mir gings im Juni ursprünglich um LK unter der Achsel- die waren aber „nur“ 0,7 bis 1,7 cm groß und sahen im Ultraschall reaktiv aus. Der Chirurg konnte aber nix tasten und hat sich nicht rangetraut- also hat er einen Hubbel in der Leiste bearbeitet… War dann halt das Lipom. Lag dann im Oktober in der Hämatologie in Buch und da haben sie wieder vergrößerte LKs unter der Achsel entdeckt mit 1,6 cm und in der Leistengegend (wie groß, weiß ich nicht, aber im Befund steht was von „etwas vermehrt imponierende inguinale LK beidseits… mh). Aber auch hier hieß es immer „och nö, die sind eher oval, und malignitätsverdacht besteht, wenn überhaupt erst bei LKs ab 1,5 cm… bei ihnen sind die gerade mal einen mm drüber… das is nix“ … ok, hab ich mir gedacht- die müssen es ja wissen… bis heute taste ich die LKs unter der Achsel, sind nicht so extrem groß, aber sie gehen einfach nicht weg. Seit ein paar Wochen taste ich mehrere Knötchen am großen Brustmuskel, direkt unter dem rechten Schlüsselbein (ca. 1 cm), keine Ahnung ob es LKs sind, aber normal ist es nicht… Und nun – endlich – ist dann mal ein schlauer Arzt auf die Idee gekommen, das ganze doch mal genauer zu begutachten. Also Donnerstag steht dann die Voruntersuchung beim Chirurgen an, in der Hoffnung, dass diesmal wirklich ein LK erwischt wird.

Da es mir auch insgesamt immer schlechter geht, mach ich mir natürlich extreme Sorgen. Andererseits, denk ich mir, wenn es was ist, dann sollen sie es doch endlich mal finden, dann kann man wenigstens dagegen kämpfen. Diese ewige Ungewissheit macht mich langsam verrückt und besser wird’s ja auch nicht von alleine…

Ich drück dir auf jedenfall die Daumen!!
LG, Sabrina
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  #7  
Alt 26.11.2012, 21:10
Steff1977 Steff1977 ist offline
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Liebe Sabrina

Da fuehl ich mich aber jetzt ganz schlecht mit meinem staendigen Gejammer....dabei hast du allen Grund zum Jammern. Mein Gott das kann ich mir so gut vorstellen dass diese Ungewissheit dich total aus der Bahn wirft.

Bitte sag Bescheid wie es dir ergangen ist. Ich drueck dir ganz ganz fest die Daumen!!!!!!

Danke dass du mir Mut machst

LG
Steff
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