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#1
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Halli Hallo,
zuerst wünsche ich dir für die Chemo morgen alles Gute. Auch ich kann dich etwas beruhigen was die Nebenwirkungen angeht. Ich habe 4 von 6 Stück hinter mir und ich habe bisher sogut wie keine Probleme gehabt. Ich hatte durch die Op und ihre ganzen Nebenwirkungen ziemlich viel an Gewicht verloren. So habe ich nach meiner ersten Chemo nur noch 43kg gewogen und dermaßen Angst gehabt dass ich noch dünner werde...Zumal man ja sagt dass man durch die Chemo Gewicht verliert. Aber inzwischen wiege ich 50kg und nehme nicht ab sondern immer wieder ein bissi zu. Zumal ich auch sagen muss dass ich sehr viel esse. ![]() Ich habe mit keinerlei Übelkeiten zu kämpfen und auch sonst geht es mir ganz gut. Ab und an habe ich Knochenschmerzen und bin mal ein bissi müd. Aber auch das geht schnell rum. Du musst halt auch viel mit deinen Ärzten reden denn es gibt gegen fast alles Medikamente die du nehmen kannst. Meine Ärzte sind da sehr nett und verschreiben wirklich gern, damit man nicht leiden muss. Was die Haare angeht muss ich dir sagen (auch wenn du es nicht hören kannst ![]() Natürlich ist es komisch und man ist traurig wenn sie nicht mehr da sind...aber: Sowas wächst nach. Lieber ein paar Monate ohne Haare, als diesen scheiss Krebs an der Backe. Es gibt so viel wichtigere Dinge. Nämlich dass du viel Halt in der Familie hast, dass dein Freund sich so toll verhält und dass es dir körperlich gut geht. Scheiss doch erstmal auf die Haare. Du bist doch mit Haaren keine andere als ohne Haare. Auch wenns am Anfang echt komisch ist und dir sehr viel bedeutet is es nicht gut dass du dich von sowas runter ziehen lässt. Es ist ganz wichtig dass du für dich zu dir stehst und mit deiner derzeitigen Situations ins Reine kommst. Dass du glücklich bist und die Freude am Leben nicht verlierst. Das ist Gift für den Krebs und genau richtig um die Chemo zu überstehen und den Krebs zu besiegen. Nur wenn du glücklich bist und dich nicht hängen lässt, geht das auch mit der Chemo sehr gut über die Bühne. Als ich mit der Chemo angefangen habe wollt ich sterben. Ich wollte wirklich nicht mehr leben. Alles war egal und traurig und irgendwie grau. Es war eine Quälerei für mich morgens aufzustehen und den Tag zu beginnen. Ich wollte nur schlafen und nichts mehr von der Aussenwelt wissen. Das war sehr erschreckend, weil ich eigentlich ein sehr sehr lebenslustiger Mensch bin. Aber so kann man nicht leben. Wegen so einer Krankheit den Kopf in den Sand stecken? Auf gar keinen Fall. Das Leben ist so schön und jeder Tag ein Geschenk. Also lass dich bitte bitte nicht von der Krankheit beherrschen. Geniesse dein Leben und die Menschen die dir zur Seite stehen. Dann packst du die Chemo. Es gibt auch mal schlechte Tage aber die gabs doch auch, als du diese Diagnose noch nicht kanntest, oder? Du darfst auch mal traurig sein und laut "Scheisse" schreien. Denn Krebs ist nun mal Scheisse. Aber das ist kein Grund Trübsal zu blasen. Also: Kopf hoch und nicht den Mut verlieren! ![]() Liebe Grüsse, Inge ![]() |
#2
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Hallo Michaela,
ich drück dir die Daumen, dass du die Chemo gut verträgst. Ist bei jedem anders. Hatte vor 9 Jahren 6x Taxol/Carboplatin und bin ganz gut zurechtgekommen. Natürlich gab es gute und schlechte Tage, aber ich hab es nicht so schlimm empfunden, wie man es immer in Filmen sieht. Warum wird bei dir nicht operiert? Da würde ich unbedingt eine 2. Meinung in einem EK-Zentrum einholen. Normalerweise ist bei einem Adenokarzinom der erste Schritt die OP und anschließend Chemo. Natürlich kenne ich jetzt nicht die genaueren Umstände bei dir, aber es ist schon einiges bei dir schief gelaufen, da würde ich mit einer 2. Meinung auf Nummer sicher gehen! Alles Gute und ganz liebe Grüße margit b. |
#3
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Erstmal ein dickes Dankeschön, für's Mutmachen!
![]() Hab jetzt sogar was gefunden, was ich gar nicht soo schlecht find: Die Geschichte mit'm Abnehmen - so 'n paar Pfündchen weniger wär'n gar nich soo schlimm ![]() Zum Thema Operation: Bei den letzten zwei Operationen wurde ich vom FA schon auf eine Totaloperation vorbereitet - was für mich auch kein Drama gewesen wär. Kinder sind bei uns gar kein Thema mehr. Ich selbst möchte nach der Geburt meiner Tochter (3) kein Kind mehr bekommen, mein Freund hat auch schon zwei. Familienplanung also abgeschlossen! Beide Male bekam ich im Nachhinein erklärt, dass es möglich war, zu operieren, ohne Gebärmutter etc zu entfernen. Bereits nach meiner ersten OP im Januar hatte ich mit meinem Arzt gesprochen und ihn darum gebeten, alles zu entfernen. Nachdem er mir aber erklärte, dass das zum momentanen Zeitpunkt nicht notwendig sei hab ich mir im Klinikum noch eine Meinung eingeholt. Ergebnis: Nicht notwendig und vor allem viel zu jung! Also: Alles noch da! Naja, bis auf den Eileiter und den halben Gebärmutterhals... Diesmal isses so, dass die Ärzte (und ich hab mit vielen gesprochen; FA, Onkologe, zwei Kliniken) sich relativ einig waren, dass bei der Größe "meines Gewächses" eine Chemo vermutlich ausreichend sei. Phasenweise war ich schon so weit, dass ich gehofft habe, das Ding würde ganz schnell ganz groß werden - so, dass einfach alles rausoperiert werden muss. Denn im Laufe des letzten Jahres hab ich eine Wahnsinns-Ablehnung gegen meinen Unterleib und Allem sich dort Befindlichen entwickelt. Mein Unterleib ist zu meinem Feind geworden! Andererseits isses mir auch ein wenig ein Trost - ich denk mir, solang sie nicht operieren, kann's sooo schlimm nicht sein... Davon ab bleibt mir vorerst der Wechsel erspart ![]() Danke de_inge, dass du's so auf den Punkt bringst! Ja, Krebs ist scheisse!! So, und jetzt lass ich mich noch ein bisschen verwöhnen und verhätscheln und hoffe, dass ich das morgen gut rumbring'. Nochmal ein dickes Danke für's Angstnehmen! |
#4
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Liebe Michaela,
noch kurz zu den Haaren: es kann sogar sein, dass Du zu den glücklichen gehörst, denen die Haare erst spät ausgehen. Bei mir war das bei der 1. Cehmo so. Erst nach Gabe des 4. Zyklus gingen sie aus. Und dann kann man noch "tricksen", indem man einen kurzhaarschnitt macht, da fällt weniger auf, dass es wenige werden. Es ist eine spannende Erfahrung, wenn sie dann nachwachsen, dann hat man so gaaaanz kurze Haare und irgendwie ist das shcon spannend. Würde man sonst ja nie machen und damit auch gar nicht erfahren. Ich fand das dann eigentlich ganz witzig ![]() ![]() Du wirst es schaffen, wirst Dich durchkämpfen, auch ohne Haare. Versuch die Angst wegzuschieben, es ist jetzt so wie es ist, Du musst da durch und es ist keine bleibende Nebenwirkung oder Behinderung oder sonstwas Schlimmes. Mit der Angst beeinträchtigst Du nur deine Lebensfreude. Leicht gesagt, ich weiss ... Wünsche Dir Kraft und Durchhaltevermögen Birgit |
#5
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hallo michaela,
ich bin auch eine betroffene bei mir wurde vor einem dreiviertel jahr auch eierstockkrebs festgestellt. ohne vorwahrnung..peng..da war die diagnose.ich bin zwar nicht mehr so jung wie du, aber all diese gedanken die mir durch den kopf gingen sind unvorstellbar. ich habe alle meine chemos hinter mir und meine haare sind auch schon wieder am wachsen,aber glaub mir die sprüche von den anderen kenn ich gut genug.aber nur du alleine weisst wie du dich fühlst und wenn du weinen willst weine, wenn du wütend bist, sei es. ich hab mich auch oft gefragt, wieso jetzt und warum ich. ich hatte eine neue arbeit, bin gerade umgezogen gewesen in eine neue stadt, wollte vollkommen von vorn anfangen und dann diese diagnose. jetzt war ich vor ein paar tagen beim arzt, weil ich immer noch solche gelenkschmerzen habe (die hatte ich nach jeder chemo und immer stärker) und nun muss ich zum rheumatologen. im januar fahre ich zur reha. ich wünsche dir für die bevorstehenden chemos alles, alles gute und viel kraft...du schaffst das ganz bestimmt....lg ![]() |
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