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  #1  
Alt 11.12.2012, 16:02
Morgensonne Morgensonne ist offline
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Beiträge: 108
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

Hallo Hanna,
ohne diese Info kann man hier leider nur spekulieren und dass ist natürlich dann alles totales Rätselraten. Die andere Chemo deutet darauf hin, dass die vorherige unwirksam war, also nicht angesprochen hat. Die beschriebenen Erscheinungen deuten auf ein Rezidiv hin. Aber das sind alles nur Vermutungen.
LG, Gernot
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  #2  
Alt 14.12.2012, 11:02
Benutzerbild von HeikesFreundin
HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Registriert seit: 13.05.2010
Ort: Lüneburg
Beiträge: 915
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

Hallo Hanna,

anatomisch ist es so, dass die linke Gehirnhälfte die rechte Körperseite steuert
und die rechte Gehirnhälfte die linke.

Wenn Dein Schwager also in der linken Hirnhälfte den Tumor hatte,
zeigen sich Beeinträchtigungen des Körpers rechts.
Das sieht man auch oft bei Menschen nach Schlaganfall.

Dass die Sprache so sehr beeinträchtigt ist, kann nach der OP in dem von Dir beschriebenen Bereich vorkommen - weil im Schläfenbereich ein Teil des Zentrums sitzt, das an "Sprache" beteiligt ist (Wernicke-Zentrum) ... und man darf ja nicht vergessen, dass bei einer OP im Grunde das Gehirn "verletzt" wird
und auch diese "Verletzung" heilen muss.

Bei Heike kam die Lähmung leider durch einen zweiten Tumor, der sich im Bewegungszentrum gebildet hatte, den man dann bei einem weiteren MRT gefunden hat.

Vielleicht ist es bei seiner Frau einfach so, dass sie selbst noch so unter Schock steht und einfach nicht kann ......... denn wenn jemand eine solche Diagnose bekommt, dann wissen auch Angehörige nicht mehr, wo ihnen der Kopf steht - dazu kommen Ängste, Ohnmachtsgefühle und vieles mehr.

Ich weiß ja, wie es mir als NICHT-Angehörige schon ging ...
Als Heike aus dem Erst-KH nach Hause entlassen wurde (halbseitengelähmt)
bekam sie den Entlassungsbrief mit ... ich sah nur die Diagnose.
In Folge sass ich nachts vorm PC, hab Infos zusammengesammelt, Seiten gesucht auf denen ich Hoffnung finde oder irgendwas, wo ein Wunder passiert ist - ich hab so sehr auf ein Wunder gehofft.

Und wenn Dein Schwager nach Hause entlassen werden soll, dann hat sie gerade noch ne Menge mehr zu tun. Ich bin Altenpflegerin und weiß daher, dass an einer Entlassung zur Pflege zuhause tausend Anträge dranhängen ...
Kostenübernahme für Pflegebett, Pflegeartikel, evtl Toilettenstuhl, Pflegestufe muss beantragt werden, Begutachtung durch den MDK, Pflegedienst gefunden werden, wenn sie das nicht alleine kann. Oft hängt da finanziell ein Abgrund dran, weil jemand seinen Job schmeißen muss, vll ein Haus gebaut hat .... das ist eine ganz schlimme Zeit.

Wie auch bei Gernot sind das alles aber nur bei mir
Vermutungen.


Schick ihr vielleicht ne Karte nach Hause und schreib ihr nur kurz zwei Sätze, damit sie weiß, dass Du wirklich für sie da bist, sie aber nicht bedrängen willst.
Nochmal Tel und Handynr rauf damit sie das beieinander hat.
Und schreib ihr die Adresse des Forums einfach mit rauf ...
Oder wenn Du in der Nähe wohnst, koch ihr was Schönes und bring ihr abends einfach was Warmes zu essen. Versuch ihr Botengänge anzubieten, einkaufen zu gehen, vll die wäsche zu machen oder was weiß ich - etwas von den vielen Alltagsaufgaben abnehmen hilft auch ungemein.
Und sag ihr, dass Du das gerne machst - denn viele können in solchen Situationen nicht aus ihrer Haut, weil sie eh schon das Gefühl haben, dass ihnen alles aus den Händen gleitet.

Damit die Kinder von Heike die Zeit "sinnvoll" mit ihrer Mutter nutzen konnten - nicht belastet durch die ganze Pflege, hat Heike damals beschlossen ins Hospiz zu gehen.
Auch weil dort immer Fachpersonal ist zB sollte jemand Krampfanfälle bekommen. Es war für sie die richtige Entscheidung - auch im Nachhinein und in den Augen ihrer Kinder, die sie unbedingt zuhause haben wollten.

Sei Freundin und im Hintergrund einfach da.

... ich war täglich von 8-20 Uhr bei Heike im Hospiz und habe sie auch pflegerisch komplett versorgt, weil sie es sich wünschte - manchmal auch länger. Selbstfürsorge war da ein Fremdwort und wenn nicht die lieben Schwestern mich mit Mittagessen versorgt hätten und ab und an ein Stück Kuchen, wäre wohl auch ich selbst komplett vor die Hunde gegangen.

Alles Liebe für euch,
Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!

Geändert von HeikesFreundin (14.12.2012 um 11:05 Uhr)
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  #3  
Alt 21.12.2012, 20:28
BlackHornet BlackHornet ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
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Beiträge: 9
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

hallo angie

ja sein tumor sitzt vorne links im vorderen quadranten soweit ich weiss. die lähmung kam aber weit nach der op und der bestahlung. also aus heiterem himmel, sie hat ihn so auf dem boden gefunden. man sagte mir, es könne sich um einen grand mal anfall gehandelt haben.

heiligabend werden sie sicherlich nicht bei unserer familie sein, alleine lassen kann und wird sie ihn nicht, würde ich auch nicht.

er ist nun zu hause, kriegt bewegungstherapie. lähmungen sind zurückgegangen, die hand funzt aber noch nicht wieder.

lg hanna
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  #4  
Alt 09.02.2013, 00:11
BlackHornet BlackHornet ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Ort: Bielefeld
Beiträge: 9
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

habe schlechte infos. mein lieber schwager michael hat gestern eine lungenembolie erlitten.

heute abend ist er verstorben. es ging jetzt innerhalb von ca 1 monat ultra schnell. zu schnell.... ich hatte mit mehr zeit gerechnet...

heute hab ich meinen mann das erste mal weinen sehen... er war völlig fertig... mich hat es nicht so umgehauen, geweint hab ich auch. ich ahnte das schon weihnachten dass es nux mehr wird...

einziger trost ist dass ihm dadurch ne menge erspart geblieben ist... im zweifel hätte er einen wesentlich längeren todeskamp leiden müssen...

ich bleibe trotzdem hier im forum - weil ich jetzt viele geschichten kenne und hoffe, dass einige davon auch positiv ausgehen. man kann nicht immer nur verlieren...

traurige grüsse hanna
__________________
André - 20.02.83 - 27.09.08

- unverschuldet verstorben nach verkehrsunfall -

Papa - 23.06.36 - 18.12.08

- erlöst nach langem kampf gegen die alzheimer krankheit -

- unvergessen und immer geliebt -

Michael -08.02.2013 - den Kampf verloren -

Geändert von BlackHornet (09.02.2013 um 00:20 Uhr)
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  #5  
Alt 09.02.2013, 12:01
Pandura Pandura ist offline
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Registriert seit: 06.02.2013
Ort: Nähe Stuttgart
Beiträge: 9
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

Liebe Hanna, mein Mitgefühl für Dich und die Familie, stiller Gruß.
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  #6  
Alt 09.02.2013, 13:29
markro markro ist offline
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Registriert seit: 30.06.2012
Beiträge: 3
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

Auch von mir viel Kraft und mein herzliches Beileid!

Marcel
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  #7  
Alt 10.02.2013, 10:07
BlackHornet BlackHornet ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Ort: Bielefeld
Beiträge: 9
Standard AW: Schwager mit Hirntumor

danke für eure anteilnahme. er ist lt. meiner schwägerin ist er an der embolie verstorben nicht am tumor. aber er hätte auch trotzdem nur noch maximal bis ostern gehabt wenn nicht eher.

sind embolien bei hirntumoren üblich? er hatte wohl zwar öfter aua aua gesagt durch die lähmungen in arm und bein konnte man aber nicht genau sagen wo der schmerz war, er stand unter sehr hoher kortisongabe, war durchgelegen am steissbein/po, war nur noch am schlafen,.... ich persönlich gönne ihm seine ruhe... wenn auch ich ihn gerne noch gesehen hätte... egal wie er aussah.
__________________
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