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#1
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Ja,es ist einfach schwer. Nicht nur, dass man selbst damit klarkommen muss, mitanzusehen wie schlecht es meinem Vater und meinem Bruder geht, ist auch schwer. Mein Vater war seit 33 Jahren mit meiner Mama zusammen, die ersten und letzte, nächstes Jahr hätten sie Silberhochzeit gehabt und jetzt ist er so einsam und traurig. Ich habe zu ihm auch eine gutes Verhältnis, aber ich denke die meisten verstehen mich wenn ich sage ein Papa ist keine Mama... auch wenn es in vielen Fällen auch andersherum sein kann. Es ist schwer gerade den Elternteil zu verlieren zu dem man einen engeren Bezug hat, es fühlt sich an als würde man nie mehr glücklich werden.
Wenn ich daran denke, dass sie nie sieht wie ich heirate, Kinder bekomme.. ich selbst habe beide Omas nie kennengelernt, da sie beide eine mit 48 und eine mit 50 an Krebs verstorben sind. Das ist ein Teufelskreis.. Es ist einfach nur schlimm. In meinem ganzen Leben hab ich mich noch nie so leer und verloren gefühlt.. ![]() |
#2
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Das mit dem heiraten und Kinder bekommen ist auch so eine sache, worüber ich dauernd nachdenke!!! Er wird es nicht mitbekommen, wird nie seine Enkelkinder in den armen halten...es ist einfach so traurig und so ganz realisieren tue ich es auch noch nicht
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#3
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Ja das ist bei mir auch so. Manchmal vergesse ich in kurzen Momenten fast dass sie weg ist. Sie wird noch so miteinbezogen, mit einem Bild oder am Grab von ihr spreche ich mit ihr als wäre sie da.. eigentlich ist das dumm..
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#4
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@Karotte und Lilie
Ich finde nicht, dass Eure Elternteile "weg" sind. Bei der einen die Mutter, bei der anderen der Vater. Eure Elternteile sind vielleicht in körperlicher Hinsicht nicht mehr nah bei euch, aber deswegen sind Sie trotzdem nicht weg. Weg sind Sie erst, wenn sich irgendwann einmal niemand mehr an sie erinnert. So lange Ihr beide jeweils an Sie denkt befinden Sie sich nach wie vor in Euren Herzen. Die beiden werden um euch rum sein - ein Auge auf euch werfen und vielleicht hier und da euch bewusst oder unbewusst den einen oder anderen Fingerzeig reichen. LG |
#5
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liebe lilie,
es tut mir leid dich hier begrüßen zu müssen. eigentlich weiß ich gar nicht so genau, was ich sagen soll. deine geschichte, deine worte, dein leidensweg.. er ist mir so ähnlich und alles ist so gleich. es ist so schrecklich. ich kann verstehen, wie du dich fühlst. ich habe meine mum im mai 2012 verloren, sie ist an einem hirntumor gestorben und war auch gerade mal 48 jahre alt. mittlerweile komme ich besser damit zurecht, aber es gibt diese tage, da sitze ich einfach nur da, weine, bemitleide mich selbst und kann die welt nicht verstehen. aber nur so kann ich das ganze auch verarbeiten... und dann gibt es die tage, da denke ich kaum dran, was ich alles durchgemacht habe, vergesse all die bilder, denke nur an schöne momente und kann es nicht glauben, dass meine mum wirklich tot ist. denn ich weiß nicht, was tot bedeutet. ich fühle sie immer bei mir und trage sie im herzen. ich erzähle von ihr, als wäre sie noch da und weis gar nicht, wie ich diese ganze zeit durchgestanden habe. die zeit heilt keine wunden, sie macht die ganze sache nur erträglicher, da man mehr abstand gewinnen kann. unsere mütter hätten gewollt, dass wir wieter leben, stark sind und kämpfen, nicht aufgeben und das beste aus unserem leben machen. und das mache ich. ich will, dass sie stolz auf mich ist. und dafür lebe ich. irgendwann werde ich sie wieder sehen und dadrauf freue ich mich jetzt schon riesig, aber bis dahin will ich sie stolz machen. ich wünsche dir für die kommende zeit viel kraft und zeit, die dinge zu verarbeiten und zu verstehen. ich denke, du hast alles richtig gemacht. sie wird immer bei dir sein. liebe grüße seestern
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Über die Zeit lernen wir mit dem Verlust umzugehen, wir müssen es einfach ertragen, aber die Einsamkeit und die tiefe Trauer bleiben immer. ![]() ![]() ![]() ![]() Diagnose Glioblastom Januar 2012.. 5 Monate.. es ging viel zu schnell ![]() Erinnerung an eine Kämpferin |
#6
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@codeman mit deinen Worten hast du wirklich recht, ich hab meine Mama wirklich immer
Bei mir, es ist nur fast als wäre man auf Entzug weil sie nicht mehr greifbar ist. Ich höre ihre Stimme nicht, ich fühl Sie nicht... Ich werde Sie nie vergessen, aber es ist schwer ohne Sie in die Zukunft zu gehen.. @seestern danke für deine Worte, viel haben hier ähnliches durchgemacht wie ich, im Grunde ist es für jeden genauso schlimm. Das es mit der Zeit anders wird merke ich jetzt nach fast zwei Monaten schon. Im Moment hat die verzweiflung leider die Oberhand. Aber ich hoffe, dass es irgendwann erträglich wird, im Moment bin ich nur antriebslos und voller Kummer, sorgen und Zukunftsangst... |
#7
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Hallo Lilie,
das Leben hat für Dich jetzt eine Wendung genommen, die Dich sicherlich vor vielen schmerzlichen Tagen und Herausforderungen stellen wird. So lange du Deine Mutti im Herzen trägst, Sie vielleicht auch zukünftig in deine Entscheidungen ("Was hätte Mama mir geraten?") mit einbeziehst, wirst Du vielleicht etwas Trost finden. Das Loch das sie hinterlassen hat, wird sich nicht so schnell , wenn überhaupt irgendwann, schließen lassen. Mir fällt es sehr schwer das richtige zu sagen oder zu schreiben, die anderen hier können es so viel besser ausdrücken........ Ich wünsche Dir wirklich nur das Beste LG Steven |
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