Villa Sonnenschein

[Kati71]

Katharina,
das Leben im Überfluß - das musste ich diese Woche auch schon feststellen.
Wir haben das Kinderzimmer des "Kleinsten" geräumt, auf dass es für das neue Jahr erstrahlt. Was man nicht alles findet!
Zusammen mit vielen seinen "Schätzen" (Steinen, Muscheln, Spielkarten, Schnüre, halbfertige ÜEiermännchen, und und und...) kamen viele angefangene Schulhefte, etliche Bleistifte, abgebrochene Radiergummies und Spitzer in rauhen Mengen zu Tage.
Schulmaterial, über die sich andere Kinder sehr freuen würden. Wie immer bei dieser Aktion steht ein Karton für Josef bereit, unser Patenkind in Equador. Wir haben seit 4 Jahren eine Patenschaft mit ihm und stehen in Briefkontakt. Eine Bekannte hat dort eine Schule aufgebaut, die mittlerweile 6 Stufen umfasst. Er braucht die Dinge dringend!
Ich frage mich nur jedes Mal aufs Neue, wie es zu dieser Ansammlung im Kinderzimmer kommen kann!

Für alle fleißigen Schubaldenausräumenden: In meiner Heimatstadt kann man Haushaltsgüter, die noch gut erhalten sind im Obdachlosenheim oder beim Alternativflohmarkt (Eine Tauschbörse!) abgeben.

Die Küchenschubladen sind auch mir im Moment wurscht. Allerdings scheint das Aussortieren auch andere Bereiche des Lebens erreicht zu haben.
In unserem Landtag wurde heute auch schon "aussortiert". Darüber freue ich mich sehr, frage ich mich jedoch wo diese "Altlasten" wohl abgegeben werden!


Im Moment gar Nix aussortierende Grüße,
Kati