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  #1  
Alt 12.01.2013, 00:15
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Hey Vavi!

Herzlich Willkommen hier, auch wenns ein echt blöder Anlass ist! Tut mir leid, dass es euch auch getroffen hat!

Zu den Schmerzen von deinem Papa: Kriegt er denn keine Schmerzmittel? Es muss ja echt nicht sein, dass er Schmerzen hat.. das solltet ihr unbedingt sagen und auch solang drauf pochen, bis er was bekommt, das ihm auch wirklich hilft..

Ob die Bestrahlung helfen wird oder nicht kann dir leider keiner sagen.. bei vielen Menschen hilft es, bei anderen überhaupt nicht.. da muss man leider abwarten, auch wenn es sehr schwer fällt.. steht denn schon ein Termin dafür fest?

Und zu der Aussage über die verbliebene Lebenszeit: Auf sowas solltest du nichts geben.. Ärzte wissen zwar viel, aber Hellseher sind sie definitiv nicht! Das wird von so vielen Faktoren bestimmt, die sie erst nach einiger Zeit einbeziehen können.. lass dich davon nicht verrückt machen bitte!

Ich wünsch euch alles Gute!
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  #2  
Alt 12.01.2013, 07:56
Bremensie Bremensie ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Hallo Vavi,
dass dein Vater Schmerzen hat muss eigentlich nicht sein. Fragt den Hausarzt doch mal ob er deinen Vater zu einem Schmerzarzt überweisen kann. Dort bekäme er dann wegen seiner Schmerzen die richtige Behandlung.
__________________
Jeder Tag ist der Anfang des Lebens.
Jedes Leben der Anfang der Ewigkeit.
(Rainer Maria Rilke)
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  #3  
Alt 12.01.2013, 14:51
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Vavi Vavi ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Danke für eure Antwort.
Mein Papa bekommt zurzeit drei vers. Schmerzmittel.
Targin (ein Opiat) 20mg/10mg (vorher10mg/5mg)dann bekommt er noch Novagintab.500mg und
Capros akut 10mg.(ein opiat,anteil von Morphinsulfat)
Das Capros hat mein Papa seit nun knapp 2 Wochen seit dem er aus der Lungenfachklinik wieder raus ist,er hatte so starke schmerzen,das ich zum H-Arzt gegangen bin und er mir das aufgeschrieben hat.Wenn mein Papa im Bett liegt und seine Leiste nicht bewegt,hat er keine scherzen,sollte er aber mal auf Toilette müssen,macht er schon einen Faden mit.
Hat jemand von euch Erfahrung mit Knochenmetastasen und könnte mir sagen ob ich etwas falsch mache?
Mein Papa fährt immer mit einem Taxi, zurzeit aber mit der JK Krankenfahrt ins Kh zur Chemo,ich habe noch mit keinem Arzt gesprochen,ich lese aber immer die Kurzbriefe für mein Hausarzt. Wenn ich ihn besuchen kann ist es nur am WE und da sind keine Ärzte die mir mal Auskunft geben könnten.In der Woche schaff ich es einfach nicht,weil ich gerade in einer Ausbildung bin und mein Papa es nicht möchte das es schleifen lasse,weil es was für meine Zukunft ist.
Ich habe das Gefühl das die ihm nicht wirklich aus Schmerzmittel einstellen,die führen einfach die Mittel die nicht so gut helfen von meinem H-Arzt weiter...
Sollte mein Papa mal einen Palliativarzt dazu ziehen?
ich danke euch für das Mut machen, ich habe sonst immer meinem H-Arzt geglaubt,er ist wirklich toller Arzt...Aber das mein Papa nicht mehr lange haben soll,dass werde ich nicht glauben,denn Hoffnung versetzt Berge

Ich danke euch fürs zuhören
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  #4  
Alt 12.01.2013, 15:39
Flower* Flower* ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Also wegen den Schmerzen würd ich wirklich mal irgendwo nachfragen.. das braucht man nicht auszuhalten..
Gibts bei euch sowas wie einen Palliativdienst? Die sind da echt super.. Bei uns kamen die auf Anordnung des Arztes und durften alles mögliche spritzen, wenn meine Mutter Schmerzen hatte..
Und wenn nicht einfach weiter beim Arzt nachhaken, bis er endlich was macht..
Das würd ich zumindest machen..
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  #5  
Alt 12.01.2013, 19:59
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Hallo Vavi,

auch wenn es ein sehr trauriger Anlass ist...schön, dass du hierher gefunden hast, denn hier bist du richtig!

Wie schon geschrieben, dein Papa soll unbedingt nach einem Schmerztherapeuten / Palliativmediziner fragen. Das sind die Fachärzte, die wirklich Ahnung haben, wie man solche argen Schmerzen lindern kann. Knochenmetastasen sind extrem schmerzhaft und mit den üblichen Schmerzmitteln nicht in den Griff zu bekommen. Mit einer persönlichen Medikation kann man die Schmerzspitzen jedoch in den Griff bekommen, so dass es erträglicher wird.

Eine Bestrahlung kann eventuell auch Linderung bringen. Es wäre zumindest einen Versuch wert, wenn dein Papa einverstanden ist!

Ich möchte dir auch sagen, dass du eine großartige Tochter bist und ich es sehr schön finde, dass du deinem Papa so zur Seite stehst und da für ihn kämpfst, wo ihm vielleicht die Kraft fehlt. Ich denke, dass es sehr hilft, wenn man nach so einer Diagnose eine Familie hat, die zu einem hält und hinter einem steht. Das tut bestimmt gut und gibt ein Stück Zuversicht! Also, alles Gute für deinen Papa und dir wünsche ich weiterhin viel Hoffnung und viele schöne, intensive Momente der Nähe mit deinem Papa!!!

Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

Hand in Hand - gemeinsam sind wir stark!
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  #6  
Alt 12.01.2013, 21:22
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Vavi Vavi ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Guten Abend...
Mein Papa liegt seit heute spät Nachmittag wieder im kh wegen seinen starken schmerzen...ich war gerade noch bei ihm,seine schmerzen sind nun erträglicher...ich werde gleich Montag mit meinem Arzt sprechen,für eine Schmerztherapie...super wäre ja wenn ein Arzt wirklich raus kommt,da er bei jeder Bewegung schmerzen hat...ich will ihm soviel wie möglich ersparen!!!
Er leidet schon soviel:-(
Danke mirilena,ich sage mir immer,ich pflege meinen Papa nicht weil ich muss,sondern weil ich es DARF...ich liebe meinen Papa wirklich sehr...
Ich danke euch für die guten Tipps,hätte schon viel eher hier schreiben sollen
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  #7  
Alt 13.01.2013, 08:29
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Mirilena Mirilena ist offline
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Standard AW: Vater hat Bronchialkarzinom / Mischtyp

Guten Morgen Vavi,

das ist ja nicht schön, dass dein Papa ins Krankenhaus musste. Ich hoffe, dass man ihm dort wenigstens helfen kann.

Ich finde deine Einstellung großartig, denn auch, wenn es für dich persönlich selbstverständlich sein mag... Nicht jeder bringt die Kraft auf! Und du bist (verglichen mit mir) sehr jung und ich weiß, wie zermürbend das alles ist. Hut ab! Mac dir vor allem keine Sorgen, dass du etwas falsch machst! Dein Papa spürt, wie sehr du ihn liebst und selbst, wenn du einmal unbeholfen sein solltest, ist das überhaut kein Problem.

Ich finde den Tip mit der Palliativversorgung von Flower übrigens sehr gut! Frag doch mal im Krankenhaus nach SAPV (spezielle ambulante Palliativversorgung). Ich hatte damals auch noch nie davon gehört. Wenn dein Papa daheim ist und kaum aufstehen kann und auch noch allein lebt, dann braucht er unbedingt Unterstützung. Die Palliativversorgung leistet diese medizinische und auch menschliche Betreuung für schwer kranke Menschen, um ihnen die Möglichkeit zu geben, eine den Umständen entsprechende Lebensqualität zu behalten. Diese Versorgung wird meist über das Palliativnetzwerk koordiniert und von der Krankenkasse übernommen. So habt ihr die Gewissheit, dass ihr rund um die Uhr (auch nachts) einen Palliativarzt anrufen könnt. Bei uns kam die Schwester täglich nach Haus und hat nach meinem Papa geschaut. Und wie Flower schreibt, die Palliativkräfte kommen auch im Notfall und lindern Schmerzen.

Hoffentlich geht es deinem Papa heute besser!
Liebe Grüße
Miriam
__________________
Mein Papa erhielt am 18.04.11 die Diagnose Lungenkrebs mit Knochenmetastasen und ging am 21.02.12 ins Licht. Alles vergeht, aber die Liebe bleibt...

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