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  #1  
Alt 20.01.2013, 02:06
cawo cawo ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Hallo Nina,

positiv hört sich soch schon mal an, dass das Fieber weg ist und dass Appetit da ist und das mit dem Lust auf ein Bier, ist doch auch schon was.

(Ach was würde ich mir wünschen, dass mein Mann nach essen und trinken schreit )

Ich drück euch ganz feste die Daumen, dass die Ergebnisse nicht die ganz große Katastrophe sind.

LG und

Carmen
__________________
Mein Schatz:
10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen
am 23.02.2013, in meinen Armen eingeschlafen

Hier kann man unseren Weg nachlesen (Achtung, sehr lang)

http://www.krebs-kompass.org/showthread.php?t=57813
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  #2  
Alt 21.01.2013, 21:36
Benutzerbild von Gina79
Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Heute haben wir den ganzen Tag hingefiebert auf den Befund. Zu Mittag bei der Visite war er noch nicht da. Nachmittags sind wir dann Papa besuchen gefahren und mit ihm ins Krankenhauscafe. Als wir ihn ins Zimmer begleitet haben und beim Heimgehen waren kam uns der Arzt entgegen und berichtete uns den Befund, den er erst vor einer Stunde bekommen hat. Es ist tatsächlich ein Kleinzeller, wie befürchtet und auch immer angenommen, sie wollten mit der Biopsie einfach nur alle Möglichkeiten ausschöpfen und alles ausschließen.
Der Arzt ist dann gleich zu Papa rein um ihm das zu berichten. Beim Heimgehen haben sich Mama und ich voller Sorge um Papa und voller Schock entschieden , dass Mama nochmal zu Papa geht. Ich wartete derweilen in der Empfangshalle, damit es nicht so auffällig war dass wir uns sorgten. Vielleicht würde er sie ja brauchen, wer weiß was der Arzt noch mit ihm bespricht. Als Mama im Zimmer war lag Papa schon im Bett, das Gespräch dauerte nur ein paar Minuten. Der Arzt klärte ihn über den Befund auf und sagte, dass morgen Besprechung über die weitere Vorgehensweise sei. Das hat Papa laut Mama ganz normal aufgenommen. Nur was passiert morgen?????? Ich hoffe es gibt noch eine Therapiemöglichkeit. Ich will nicht, dass das jetzt das Ende ist und er jetzt nach Hause geschickt wird. Ich habe solche Angst. Angst wie er es aufnehmen wird, was in seinem Kopf vorgehen wird. Mir gruselt so sehr!
Mama war auch schon so fertig als wir heimkamen, der Arzt hat ja letztes Mal schon anklingen lassen,w enn es tatsächlich ein Kleinzeller sein sollte wäre eine weitere Chemolinie nutzlos weil die beiden ersten ja auch keinen wirklichen ERfolg brachten. Ich hab solche Angst.
Mama geht es auch nicht gut, sie ist mit den Nerven am Ende. Auch ich komme mir vor als wenn ich eine 90jährige Frau wäre. Mir tut mein ganzer Körper weh, am meisten morgens nach dem Aufstehen. Keine Ahnung was das wieder ist.
Es ist jetzt einfach schon so viel, dieses ganze Jahr, mit all diesen Krankenhausaufenthalten, eine Katastrophe jagt die nächste. Es ist einfach keine Ruhe und ich sehe das langsam nicht mehr ein.
Mein Papa hat doch niemanden etwas getan, warum muss der denn so leiden und warum müssen wir das alles mitansehen und können ihm nicht helfen. Wir können nur hilflos daneben stehen. Echt, zum

Jetzt müssen wir wieder bis morgen warten, bis uns Papa anruft dass er die Besprechung vorbei hat. Ich will einfach nur das Beste für ihn. Er ist doch mein papa und er hat seit einem Jahr nur negatives. Überhaupt keinen klitzekleinen Erfolg, gar nichts!

Ich werde morgen berichten! Danke fürs Lesen und gutes Nächtle und liebe Grüße

PS: Vielleicht habe ich ein wenig wirr geschrieben, bin einfach nur fertig und müde!
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  #3  
Alt 21.01.2013, 22:15
cawo cawo ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,

ich drück dich erst mal ganz feste!

Gibt es denn bei diesem Kleinzeller nicht auch unterschiedliche Chemos??

Wenn eine Chemo nicht angeschlagen hat, heißt das ja noch lange nicht, dass ein anderes Mittel doch anschlägt (wobei ich mich beim Kleinzeller gar nicht auskenne), fragt doch bitte bitte mal den Onko, bzw. holt eine Zweitmeinung ein!!

Schau mal hier: http://www.krebsinformation.de/tumor...ig.php#inhalt9

Ich kann so gut nachvollziehen wie du dich jetzt gerade fühlst.

Auch wir haben heute mal wieder die volle Breitseite bekommen.....

Definitiv Lebermetastasen, bisher waren es ja "nur" Lungenmetastasen, Bauchfell und Lymphsystem . Bei meinem Schatz wird nun die Chemo umgestellt, ganz anderes Mittel...

Sei froh, dass dein Papa noch so mobil ist, dass ihr z.B. ins KH-Cafe gehen könnt... da sind wir leider meilenweit davon entfernt.

Drücke euch die Daumen, dass die Ärzte morgen bei der Besprechung mit einer weiteren Idee aufwarten können.

LG

Carmen
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10/2012 Diagnose Pankreaskarzinom mit Metastasen
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  #4  
Alt 22.01.2013, 09:26
OpaTochter OpaTochter ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Guten Morgen Nina,

fühl dich auch von mir mal in den Arm genommen. Ich denke ich weiß wie du dich fühlst.

Mir kommt die Geschichte mit den Adventkerzen in den Sinn. Ich weiß nicht ob ich sie zusammen bekomme. Nacheinander verlöschen die Kerzen des Glaubens, des Friedens und ich weiß gar nicht welche es noch war. Nur die Hoffnung flackert noch und das Kind nimmt die Flamme der Hoffnung und zündet die anderen wieder an.

Es ist sooo schrecklich, wenn die Hoffnung zu verlöschen droht.

Ich wünsche Euch alles Gute und meist gibt es am nächsten Tag wieder einen neuen Weg, auf den man sich konzentrieren kann.

Bis bald.
__________________
Nicht mehr OpaTochter


Beruf: Optimistin (meistens)

Motto: Schlimmer geht immer.

Papa: SCLC, Diagnose 07.02.2012
Den Kampf verloren am 18.11.2013




Hier gibt es meine Vorstellung:
http://www.krebs-kompass.de/showpost...&postcount=524
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  #5  
Alt 22.01.2013, 15:40
Fee04 Fee04 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,
jetzt hab ich deinen Thread auch gefunden.

Es tut mir so leid das ihr keine positiveren Nachrichten bekommen habt.
Ich kenne mich zwar bei Lungenkrebs überhaupt nicht aus,aber es muß doch einfach noch andere Chemotherapien geben die dann besser anschlagen.

Ich drücke euch ganz doll die Daumen und wünsche euch alles Gute .... fühl dich mal ganz doll gedrückt.

Liebe Grüße,Verena
__________________
Es scheint ein Licht ganz am Ende des Tunnels !!!
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  #6  
Alt 22.01.2013, 16:57
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GeMa GeMa ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Liebe Nina,
es tut uns auch sehr leid, dass ihr keine positive Nachricht bekommen habt.
Unsere Daumen sind weiterhin gedrückt, denn die Hoffnung bleibt!

Alles Liebe,
Marina & Gerhard
__________________
Forsche jetzt nicht nach den Antworten, die dir nicht gegeben werden können, weil du sie nicht leben kannst.
Und es handelt sich darum, alles zu leben.
Lebe jetzt die Fragen, vielleicht lebst du dann allmählich eines fernen Tages in die Antwort hinein
.
Rainer Maria Rilke
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  #7  
Alt 22.01.2013, 19:12
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Gina79 Gina79 ist offline
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Standard AW: Kleinzelliges Bronchialkarzinom - verzweifelt

Danke meine Lieben! Es tut so gut, wenn man weiß, dass da jemand ist der einen versteht, damit seid ihr gemeint! Danke!!!!!
Ich habe das ganze Jahr über, seit ich diese besch..... Krankheit realisiert habe gebetet und gehofft dass nie der Tag kommen würde andem meinem Vater gesagt wird, dass es für ihn keine Möglichkeiten mehr gibt.
Habe immer geglaubt im Leben kommt es doch anders als man denkt und mich auch manchmal darauf verlassen. Aber es geschah genauso wie ich es mir gedacht habe und wie ich es niemals wollte dass es so geschieht.
Papa hat es heute erfahren, der Arzt hat ihm gesagt, dass er für ihn nichts mehr an Therapien hätte und er jetzt nch Hause gehen könnte. Mama hat ihn dann abgeholt. Anscheinend hat Papa dann am Gang geweint als er es Mama erzählt hat. Ich bin dann auch ins KH gefahren und wir haben uns im KHCafe getroffen. Auch mir hat er es erzählt. Es war eigentlich ganz gefühllos weil wir ja im Cafe saßen, er hatte nur nasse Augen und ich hatte einen Schock. Ich war wie erstarrt obwohl ich es ja schon vorher wusste. Aber dies war dann meine Gewissheit und die Gewissheit, dass Papa nun wahrscheinlich einen großen Teil seiner Hoffnung aufgibt.
Er hat einen Nachkontrolltermin für April bekommen, sonst nix. Der Arzt meinte wir sollten sonst mal Kontakt mit dem Hausarzt aufnehmen.
Ich verstehs nicht, Papa ist zwar ein wenig schwach und hat abgekommen und kämpft mit Husten und mit der Luft aber er geht ja herum. Es muss doch noch irgendwas geben, so schlecht ist sein Zustand nun auch wieder nicht.?!?
Er ist schon ein wenig zerknirscht, lässt sich aber wenig anmerken. Als ich sagte Papa wir kämpfen trotzdem und schaun dass es dir gut geht sagte er es bleibe ihm ja nichts anderes übrig. So eine SCh......e!!!!!!!!!!!
Ich wollte nie, dass dies passiert. Ehrlich gesagt, so blöd es klingen mag (bitte nicht falsch verstehen) aber da wär mir lieber gewesen er wäre irgendwann mal umgefallen oder mal nie wieder aufgewacht. DAnn müsste er nicht so leiden (nochmal, bitte nciht falsch verstehen!!!!!!!!!) Aber ich will einfach nicht, dass er die Hoffnung so verliert und so leiden muss.
Ich weiß nicht wie es weitergeht. Mal sehen wie sich die SAche entwickelt und wie er damit umgehen "lernt", sofern man damit überhaupt umgehen kann.
Hab auf jedenfall heute keine Ahnung mehr von nichts und kann nicht mehr. Mir tut selbst mein ganzer Körper schon weh. Mein Nacken und mein Unterfuß schmerzen seit Wochen und ich weiß nicht wo es herkommt. Hoffentlich ist da nix, ich muss fit sein!
Danke nochmal, dass ihr da seid und dass ihr bei mir lest und schreibt, es tut soooooo gut! Traurige Grüße
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