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  #1  
Alt 31.01.2013, 16:20
Benutzerbild von fraunachbarin
fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

liebe mia..
natürlich drück ich dir so fest wie ich kann die daumen, daß der zuschuss gewährt wird. ich würd dir so gern was von meinem inneren frieden geben, den ich grad in mir fühle. es ist schon noch eine traurigkeit da, aber ich weiß meine mami gut aufgehoben und das macht mich auch zufrieden.
es wird auch bei dir bald besser, ganz bestimmt. vergiß nicht, daß die trauer verschiedene phasen hat und wir sie erleben müssen. das hilft uns, uns mit dem geschehen auseinanderzusetzen und es zu verarbeiten.
schick dir eine liebe umarmung
tine
__________________
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24.02.1944-15.10.2012
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  #2  
Alt 31.01.2013, 18:33
mia32 mia32 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Tine, dieses Gefühl kenne ich ja auch. Ich hatte dieses Gefühl merkwürdigerweise kurz nach dem Tod meines Bruders (der auf den Tag 1 Jahr nach meiner Mutter verstarb). Er war u.a. herzkrank und geistig sowie körperlich behindert und es wäre irgendwann vermutlich sehr belastend für ihn geworden. So hatte ich jedoch das Gefühl, dass meine Mutter ihn zu sich geholt hat, es richtig so war, sie nicht mehr alleine auf dem Friedhof war (diese Vorstellung fand sie schlimm) und ihm durch diesen Tod einiges erspart geblieben ist. Momentan vermisse ich sie alle aber wieder einfach nur sehr, sehr doll und muss auch daran denken wie sie teilweise leiden mussten. Und wenn ich so sehe, wer seit meiner Kindheit alles gegangen ist ... Immerhin habe ich noch meine Schwester, die allerdings auch mit sich selbst gut zu tun hat (aus anderen Gründen), meinen Vater (der aber auch schon sehr krank ist) und meine Kinder. Ich will ja eigentlich auch gar nicht jammern und schon gar nicht hier in Angies Thread ... Es wird auch wieder bessere Tage geben. Danke, Tine!
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  #3  
Alt 31.01.2013, 19:37
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fraunachbarin fraunachbarin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

liebe mia.. es wird bessere tage geben. glaube daran, denn dein glaube ist dein weg. ich wünsch es dir von herzen.
drückerle tine
__________________
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  #4  
Alt 04.02.2013, 01:14
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Ihr Lieben ....

es stört mich nicht, wenn ihr hier schreibt.

Die Hauptsache ist doch, ihr erreicht jemanden
und eurer Seele tut es gut

Alles Liebe und bis bald,

Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

... meine liebe Freundin Lilli44 - auch Du hast für immer Deinen Platz in meinem Herzen ...


... I`ll see you when the sun sets!!!
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  #5  
Alt 05.02.2013, 20:50
sunflower77 sunflower77 ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

liebe angie.

nach längerer zeit, bin ich wieder mal hier...

jeden tag, denke ich an unsere liebsten - an das, was geschah...

aber dann, lese ich hier, bei und mit euch, und merke, wir alle haben das gleiche erlebt und können hier mal was schreiben... wir sind immer noch da, nach all den monaten und jetzt wenigen "jahren"... es ist schwierig. v.a. bei dir, wie ich immer wieder lese - es ist unfassbar !!!

wie geht es dir ?? kannst du wieder arbeiten - wie ist deine momentane situation ?

ich denke viel an alle hier

herzlich, chris
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  #6  
Alt 06.02.2013, 02:27
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HeikesFreundin HeikesFreundin ist offline
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Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Hallo Chris,
wie schön, auch von Dir mal wieder zu lesen!

Hm, wie ist meine momentane Situation ...
es ging mir schon besser - sagen wir es mal so
aber es wird schon.

Ich bin eigentlich psychisch recht fit, aber körperlich so extrem
ausgepowert, dass ich mir schon Gedanken mache, ob ich das mit dem
Umzug wenigstens halbwegs gewuppt kriege.

Die Geschehnisse der letzten Jahre fordern halt wohl auch
so langsam meine Aufmerksamkeit in mir.

Arbeitstechnisch ist es so, dass ich zwar stundenweise
jobben kann, aber ne Vollzeitstelle - da ist momentan gar nicht
dran zu denken. Nur versteht das irgendwie keiner.
Es kommt auch immer wieder Schlag auf Schlag.

Als meine Mutter 1996 starb, war auch die Tochter einer lieben Nachbarin
grad verstorben. Wir haben uns immer ausgetauscht, uns angefreundet und uns
irgendwann gegenseitig sowas wie "adoptiert"

Die liegt nun auch im Sterben (keine Frage, das DARF sie ja auch - ist inzwischen 87 J.)
... aber ich will eigentlich erstmal zu keiner Beisetzung mehr.
Und eine Freundin liegt auf der Intensiv mit Verdacht auf Schlaganfall - grad 38J.
Ich finde das alles langsam nicht mehr normal.

Naja, ich hoffe, dass der Frühling bald kommt und die Lebensgeister wieder erwachen -
im Moment sind die im Dornröschenschlaf. Und ich hoffe, dass ich nach dem Umzug das
große Geschenk erhalte, dass in meinem realen Umfeld
die langersehnte PAUSE eintreten darf.

Ich würde mir wünschen, auch mal etwas Zeit zu bekommen, all das was passiert ist
aufzuarbeiten, bevor wieder was Neues passiert in dieser Richtung.
Denn es ist ja tatsächlich so - wie soll ich es ausdrücken ..... - dass die Menschen in
meinem privaten Umfeld in so schneller Abfolge versterben, dass ich mit der Verarbeitung wirklich hinterherhinke.

Ansonsten geht es mir aber gut - all das ist, wie ich finde, schon jammern auf mehr als hohem Niveau.

Jetzt geh ich erstmal meinen 3. Schlafversuch tätigen
und hoffe, wir lesen uns irgendwann wieder!

Alles Liebe und viel Kraft auch für Dich,
dem so sehr veränderten Leben etwas
Schönes abringen zu können - es ist schon ein ganz anderes Leben,
das wir füllen lernen müssen mit schönen Dingen.

Fühl Dich gedrückt,
von Herzen

Angie
__________________
... meine Freundin Heike ist am 24. Mai 2010 mit 48 J ganz friedlich für immer eingeschlafen ...

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  #7  
Alt 06.02.2013, 08:41
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Monika Rasch Monika Rasch ist offline
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Ort: Gelsenkirchen-Buer
Beiträge: 2.004
Standard AW: Glioblastom - alles furchtbar

Liebe Angie,
ich versteh ganz genau, was Du meinst

Zitat:
Ich würde mir wünschen, auch mal etwas Zeit zu bekommen, all das was passiert ist
aufzuarbeiten, bevor wieder was Neues passiert in dieser Richtung.
Denn es ist ja tatsächlich so - wie soll ich es ausdrücken ..... - dass die Menschen in
meinem privaten Umfeld in so schneller Abfolge versterben, dass ich mit der Verarbeitung wirklich hinterherhinke.
Mir gehts ganz genau so, und so tapfer , so cool ist auch nach aussen damit umgehe, ich selber merke dass ich ziemlich am Ende bin.
Ich bekomme immer wieder wie aus heiterem Himmel auf einmal das Gefühl, schlagartig keine Luft zu bekommen, gleichzeitig fühle ich mein Herz klopfen- das ist beängstigend.
Ich bekomme das immer in den Griff nach einer kurzen Weile, macht mir aber Angst.

Vor lauter Angst, das mir jemand sagt ich solle das alles nicht so an mich ran lassen(Wie denn ? ), möchte ich einfach selber damit fertig werden.


Lieben Gruß
__________________
Mein Ehemann Georg+36jährig+1988(NHL)
Mein Liebster Joachim+42jährig+1997 (kleinzell. Bronchial Ca.)
Ich : 2002 DCIS re.Mamma, operiert, bestrahlt, AHT
Meine Schwester Heike +2011(Bronchialca)
Unsere Mama +2013(operiertes Glioblastom, Nierenversagen bei Temodal Therapie)
Meine Schwester Sandra(45),TN mamma Ca.metastasiert, +21.11.2015
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