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  #1  
Alt 10.02.2013, 21:11
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Heute war ihr Zustand genauso. Ich habe nochmals nachgefragt, ob sie irgendwie 'abgeschossen' wird, aber der Pfleger hat dies verneint und meinte, das Opium würde in so geringen Dosen gegeben, dass es nicht für ihren apathischen Zustand verantwortlich sein könne. Sie kann kaum reden, atmet unheimlich schwer, hat mich heute nicht erkannt, bekommt nichts mit. Als ich heute abend nochmal nach ihr sehen wollte, wusste man zumindest, dass sie inzwischen sehr hohes Fieber hat und ihr Verhalten darauf zurück zu führen sein könnte. Und obwohl es nach Paracetamol dann runter ging, habe ich nicht den Eindruck, dass es Besserung bringt. Ehrlich gesagt befürchte ich gerade wirklich das Schlimmste und habe Angst. Die Pfleger mussten mir versprechen, sich sofort zu melden, wenn es ihr noch schlechter geht und ansonsten bin ich morgen früh wieder da um mit dem Arzt zu sprechen. Eine neue Chemo ist aktuell undenkbar. Ich habe Angst, das langsam irgendwelche Organe versagen. Ich habe meinen Stiefvater sterben sehen und das Bild meiner Mutter heute (und gestern) haben mich an seinen Sterbeprozess erinnert.
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  #2  
Alt 11.02.2013, 12:34
larap larap ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Unverändert. Aber ich weiss nun inzwischen, dass alle Befunde schlecht waren, auch die CT Ergebnisse haben eine deutliche Verschlechterung der Situation bestätigt. Heisst: die aktuelle Chemo greift nicht mehr und nun wurden ihr 2 Optionen in Aussicht gestellt: Therapieabbruch oder eine erneute Chemo (dann nur noch 14 tägig mit einer neuen Substanz) sobald sich ihr aktueller Zustand verbessert hat. Sie war heute ein klein bisschen wacher und die Ärztin hat mir versichert, dass ihr aktueller Zustand mit einem Infekt zu tun hat und nicht mit der Erkrankung bzw. dem Tumor ansich. Sie sind auch zuversichtlich, dass es ihr in ein paar Tagen wieder deutlich besser geht und man auch erst dann eine Entscheidung treffen sollte. So wie ich meine Mutter kenne, wird sie die neue Chemo ausprobieren. Glaube ich. Aktuell ist sie viel zu schwach und auch verwirrt um einen klaren Gedanken zu fassen. Wir werden sehen...
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  #3  
Alt 11.02.2013, 19:07
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
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Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Es tut mir leid, das ihr heute schlechte Befunde bekommen habt Aber es ist doch ein Lichtblick, wenn deine Mutter einen Infekt hat, diesen können die Ärzte auch behandeln Und das Fieber ist ja ein Zeichen dafür.

Vielleicht spricht auch die neue Chemo besser an, falls sich deine Mutter dafür entscheidet. Das weiß man nie?

Ich weiß es ist sehr, sehr hart, aber es bleibt die Frage: Wie lange kann und will deine Mutter noch?

Ich schicke dir ein Kraftpaket für die nächsten Tage
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Viele Grüße

Rickerl
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  #4  
Alt 11.02.2013, 21:39
larap larap ist offline
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Beiträge: 85
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Hallo Rickerl,
lieben Dank für deine Worte! Ja genau das ist die Frage, die ich mir auch stelle. Aktuell ist sie noch viel zu schwach um einen klaren Gedanken zu fassen und sich auch alle Konsequenzen bewusst zu machen. Im Moment will sie definitiv nicht mehr, empfindet alles nur noch als schlimm und auch dem Ende nahend. Sollte es ihr aber tatsächlich bald besser gehen (sie war heute abend noch ein bisschen mehr wacher als heute morgen) denke ich, dass sie die Chemo wählen wird. Sie ist ein Kämpfer, hängt am Leben und ich glaube, sie ist im Inneren ihres Herzens noch nicht bereit zu gehen. Auch wenn ich persönlich denke, dass es nichts mehr bringen wird...ausser ein bisschen Hoffnung. Aber ich versuche mich komplett zurück zu halten. Es ist ihre Entscheidung! Immerhin sagte mir die Ärztin heute morgen, dass es -sollte sie sich gegen die Chemo entscheiden- jetzt 'sehr schnell gehen wird'. Soviel zu ihrem aktuellen Zustand. Ich hangel mich gerade von tag zu Tag, von Krankenhausbesuch zu Krankenhausbesuch...immer hoffend, dass es besser wird. Drückt uns die Daumen.
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  #5  
Alt 12.02.2013, 15:52
elisabetz elisabetz ist offline
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Beiträge: 127
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Lara,
ich lese hier mit und möchte dir ein wenig Kraft schicken, um diese schwere Zeit gut durchzustehen. Ich wünsche deiner Mutter gute Besserung, so dass sie den Infekt gut übersteht und wieder klar wird.
Alles Liebe Elisa
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  #6  
Alt 12.02.2013, 21:12
Benutzerbild von Rickerl
Rickerl Rickerl ist offline
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Beiträge: 194
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Ich kann dir nur viel Kraft schicken.

Wenn die Ärztin sowas sagt, das ist schon hart. Auch muß man erst abwarten, ob die neue Chemo außer Nebenwirkungen noch was bringt? Aber das muß deine Mutter selber entscheiden.

Ich habe es schon mal bei einer Krebserkrankung erlebt und nach absetzen der Chemo ging es wirklich sehr schnell (nicht mal eine Woche), das ist aber sicherlich unterschiedlich.

Ich weiß, kein einfacher Weg, nicht für den Patienten aber auch nicht für die Angehörigen.
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Viele Grüße

Rickerl
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  #7  
Alt 12.02.2013, 23:25
Arona Arona ist offline
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Registriert seit: 05.06.2012
Beiträge: 119
Standard AW: Magenkrebs im Endstadium

Liebe Lara,
wir kommen gerade von unserem Urlaub zurück, deshalb melde ich mich sehr verspätet. Entschuldige!
Es tut mir sehr leid, dass es euch so schlecht geht. Ich bin in Gedanken bei euch und schicke euch viel Licht und Wärme - kann da im Moment was von abgeben.
Ich weiß nicht, was ich euch wünschen soll - viel Kraft jedenfalls werdet ihr brauchen, egal welche Entscheidung deine Mutter für ihre weitere Therapie treffen wird.
Lass dich umarmen,,
Arona
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Stichworte
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin


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