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#1
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Heute war ihr Zustand genauso. Ich habe nochmals nachgefragt, ob sie irgendwie 'abgeschossen' wird, aber der Pfleger hat dies verneint und meinte, das Opium würde in so geringen Dosen gegeben, dass es nicht für ihren apathischen Zustand verantwortlich sein könne. Sie kann kaum reden, atmet unheimlich schwer, hat mich heute nicht erkannt, bekommt nichts mit. Als ich heute abend nochmal nach ihr sehen wollte, wusste man zumindest, dass sie inzwischen sehr hohes Fieber hat und ihr Verhalten darauf zurück zu führen sein könnte. Und obwohl es nach Paracetamol dann runter ging, habe ich nicht den Eindruck, dass es Besserung bringt. Ehrlich gesagt befürchte ich gerade wirklich das Schlimmste und habe Angst. Die Pfleger mussten mir versprechen, sich sofort zu melden, wenn es ihr noch schlechter geht und ansonsten bin ich morgen früh wieder da um mit dem Arzt zu sprechen. Eine neue Chemo ist aktuell undenkbar. Ich habe Angst, das langsam irgendwelche Organe versagen. Ich habe meinen Stiefvater sterben sehen und das Bild meiner Mutter heute (und gestern) haben mich an seinen Sterbeprozess erinnert.
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#2
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Unverändert.
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#3
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Es tut mir leid, das ihr heute schlechte Befunde bekommen habt
![]() Vielleicht spricht auch die neue Chemo besser an, falls sich deine Mutter dafür entscheidet. Das weiß man nie? Ich weiß es ist sehr, sehr hart, aber es bleibt die Frage: Wie lange kann und will deine Mutter noch? Ich schicke dir ein Kraftpaket für die nächsten Tage ![]()
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________________ Viele Grüße Rickerl ![]() |
#4
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Hallo Rickerl,
lieben Dank für deine Worte! Ja genau das ist die Frage, die ich mir auch stelle. Aktuell ist sie noch viel zu schwach um einen klaren Gedanken zu fassen und sich auch alle Konsequenzen bewusst zu machen. Im Moment will sie definitiv nicht mehr, empfindet alles nur noch als schlimm und auch dem Ende nahend. Sollte es ihr aber tatsächlich bald besser gehen (sie war heute abend noch ein bisschen mehr wacher als heute morgen) denke ich, dass sie die Chemo wählen wird. Sie ist ein Kämpfer, hängt am Leben und ich glaube, sie ist im Inneren ihres Herzens noch nicht bereit zu gehen. Auch wenn ich persönlich denke, dass es nichts mehr bringen wird...ausser ein bisschen Hoffnung. Aber ich versuche mich komplett zurück zu halten. Es ist ihre Entscheidung! Immerhin sagte mir die Ärztin heute morgen, dass es -sollte sie sich gegen die Chemo entscheiden- jetzt 'sehr schnell gehen wird'. Soviel zu ihrem aktuellen Zustand. ![]() ![]() |
#5
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Liebe Lara,
ich lese hier mit und möchte dir ein wenig Kraft schicken, um diese schwere Zeit gut durchzustehen. Ich wünsche deiner Mutter gute Besserung, so dass sie den Infekt gut übersteht und wieder klar wird. Alles Liebe Elisa |
#6
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Ich kann dir nur viel Kraft schicken.
Wenn die Ärztin sowas sagt, das ist schon hart. Auch muß man erst abwarten, ob die neue Chemo außer Nebenwirkungen noch was bringt? Aber das muß deine Mutter selber entscheiden. Ich habe es schon mal bei einer Krebserkrankung erlebt und nach absetzen der Chemo ging es wirklich sehr schnell (nicht mal eine Woche), das ist aber sicherlich unterschiedlich. Ich weiß, kein einfacher Weg, nicht für den Patienten aber auch nicht für die Angehörigen.
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________________ Viele Grüße Rickerl ![]() |
#7
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Liebe Lara,
wir kommen gerade von unserem Urlaub zurück, deshalb melde ich mich sehr verspätet. Entschuldige! Es tut mir sehr leid, dass es euch so schlecht geht. Ich bin in Gedanken bei euch und schicke euch viel Licht und Wärme - kann da im Moment was von abgeben. Ich weiß nicht, was ich euch wünschen soll - viel Kraft jedenfalls werdet ihr brauchen, egal welche Entscheidung deine Mutter für ihre weitere Therapie treffen wird. Lass dich umarmen, ![]() Arona |
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Stichworte |
chemotherapie, magenkrebs, palliativmedizin |
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