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Alt 14.03.2013, 14:07
Benutzerbild von carlchen
carlchen carlchen ist offline
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Registriert seit: 22.05.2012
Ort: Südwestfalen
Beiträge: 815
Standard AW: Meine Familie bricht auseinander

Hallo christl,
vielleicht ein kleiner Trost, aber es ist leider so.
Chemo verändert den Menschen. Mein Mann ist auch ruhiger, stiller Vertreter.
Einge gute Freundin von mir, hatte mich vorgewarnt, da sie selber die ganze Chemogeschichte hinter sich hatte.
Ich muß es meinem Mann nachsehen, wenn er schon mal launisch ist.
Ich selbst bin i n therapeutischer Behandlung. Ob es hilft, mal ja, mal nein.
Es ist ein auf und ab, kennst du bestimmt auch. Es gibt Tage, da komme ich mit der Krankheit meines Mannes gut klar und dann ist wieder Taschentuchalarm angesagt und ich denke 3 Schritte voraus.
Ich wünsche dir und deiner Familie ganz viel Kraft.
Irgendwie schafft man es und wichtig ist es auch das schöne im Leben zu sehen (auch wenn es schon mal schwer fällt).
Liebe Grüße carlchen

PS: Ich weiß ja nicht, ob du nach Hilfe schon gesucht hast, wo ich wohne ist es sehr schwer therapeutische Hilfe zu bekommen. Kirchl. Einrichtungen bieten Gespräche an, es gibt auch komunale Träger. Ich selbst habe 1 jahr auf einen Platz warten müssen. Dieses Mal ging es schneller, meine Krankenkasse hat mir geholfen. Ich habe jetzt sogar 48 Einheiten bewilligt bekommen.
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  #2  
Alt 15.03.2013, 14:33
alice_95 alice_95 ist offline
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Registriert seit: 30.08.2011
Beiträge: 1
Standard AW: Meine Familie bricht auseinander

Liebe Christl,

mein Mann erkrankte 1991 an Lungenkrebs. Meine Kinder waren derzeit 7, 5 und 1/2 Jahr alt. Es war für uns alle eine schwere Zeit bis mein Mann 1992 starb. Er zeigte die gleichen Verhaltensweisen, wie dein Mann. Aber irgendwie kehrte nach seinem Tod allmählich wieder Normalität in unser Leben ein. Leider verkraftete mein mittlerer Sohn, der jetzt 28 J. ist scheinbar die vergangene Zeit nicht so wie ich und seine Geschwister. Er hat schwere Depressionen. kann sich an die damalige Zeit überhaupt nicht mehr erinnern, hat Verlustängste, sieht schwarz für seine Zukunft etc. Ich konnte ihm jetzt das Versprechen abringen, sich psychologische Hilfe zu holen.
Was ich dir damit sagen will, man steckt in den kleinen Geistern nicht drin, und wenn man die Möglichkeit hat, im Vorfeld vorzubeugen, dann nutze die Chance. Leider war das damals so kurz nach der Wende kein Thema und ich würde alles drum geben, hätte ich meinen Sohn vor so einer Situation schützen können.

In diesem Sinne wünsche ich dir und deiner Familie alles Liebe!

alice
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