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  #1  
Alt 17.03.2013, 21:48
Doris 56 Doris 56 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Hallo Aquila,
ich glaube ich habe dich schon richtig verstanden, auch habe ich den größten Respekt vor der Arbeit die in den Praxen und Krankenhäusern geleistet wird.

Da ich meine Eltern bis zu ihrem Tod, viele Jahre begleitet habe (Mutter:Brustkrebs, Vater:Prostatakrebs), habe ich viel mit Ärzten und Schwestern erlebt.

Jetzt bin ich einfach nur dankbar für die Betreuung die mein Mann erfährt.

LG Doris
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  #2  
Alt 17.03.2013, 22:11
Doris 56 Doris 56 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Zusatz

ich habe große Angst vor dem Tag, an dem ich mir nicht mehr die Klamotten abklopfen un die Ärmel hochkrempeln kann.

Hoffentlich gibt mir eine höhere Macht (Gott oder egal an was man glaubt) noch lange Kraft.

Doris
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  #3  
Alt 18.03.2013, 10:11
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

@Doris
Achso, dann war das doch nicht so falsch rübergekommen, wie ich dachte...
Wie Du auch habe ich großen Respekt vor der Leistung der Kliniken und Praxen und gebe ganz offen zu - wie ich schon immer, also auch bei anderen Gelegenheiten oft gesagt habe - dass ICH so einen Job nicht machen könnte
Ich würde mit all dem Leid und dem Kummer der Menschen (sowohl Pat. wie auch Angehörige) nicht umgehen können und würde das nicht längerfristig ertragen...
Daher versuche ich immer zumindest gerecht zu bleiben, diesbezüglich...
(Bis auf die genannte eine Ärztin, die ich auf einer PALLIATIV-Station (!) komplett und absolut "fehlgecastet" finde! Falscher kann die Position für so jemanden gar nicht sein! Und wenn man das merkt, kann man sich doch im ärztlichen Bereich umorientieren, finde ich! Gibts ja nun wirklich etliche Bereiche, die da wesentlich besser passen würden!! *aufreg*)
Und ich will damit auch keinesfalls sagen, dass man sich etwa "alles gefallenlassen" muss oder soll. Durchaus nicht. Aber halt beide Seiten sehen, das finde ich immer wichtig...

Und genau wie Du auch bin ich sehr dankbar, für all die Unterstützung. Wie z.B. den Pflegedienst, den wir jetzt in Anspruch nehmen (müssen).
Und auch all die Organisation drumrum (Rollstuhl wurde z.B. blitzschnell geliefert und Pflegedienst wurde organisiert, da musste ich nur wenig selbst machen und Stoma-Therapeutin usw. usf.)
Ich glaube, man vergisst auch schnell mal, wie das in vielen anderen Ländern ist... Und dass es so wie es hier ist nicht überall selbstverständlich ist.
(Wobei die Tatsache, dass die Krankenkassen laut Medien im Moment große Überschüsse haben, natürlich schon auch ruhig bei den Patienten ankommen darf , die ihr Leben lang immer brav ihre Krankenversicherung gezahlt haben...)

Zitat:
ich habe große Angst vor dem Tag, an dem ich mir nicht mehr die Klamotten abklopfen un die Ärmel hochkrempeln kann.

Hoffentlich gibt mir eine höhere Macht (Gott oder egal an was man glaubt) noch lange Kraft.
Ja, ganz genau DAS denke ich mir auch dauernd!!!
Immer wieder komme ich an den Punkt: ich ertrage das nicht mehr!!! Nicht einen Tag mehr!!! Doch den geliebten Menschen im Stich lassen kommt nicht in Frage für mich. Also geht man einen Schritt vor den nächsten, die Minuten gehen weiter und irgendwann ist auch dieser Tag vorbei und der nächste fängt an und man erträgt es weiter... Weil man keine Alternative hat, die man "besser ertragen" könnte.
So oft habe ich schon gesagt: "das könnte ich nicht" (wie z.B. jemanden "pflegen", bzw. betreuen, wie ich es jetzt bei meinem Schatz tue, der komplett immobil ist, d.h. auch nicht (mehr) allein in den Rollstuhl kommt usw.)
Und dann ist die Situation plötzlich DA und man muss es halt.
Und man tut es. Man "wächst" quasi einfach rein... Stück für Stück.
Und genau wie Du flehe ich das Schicksal, den "lieben Gott", das Universum, was auch immer vielleicht unsere Geschicke beeinflusst an, dass ich das doch bitte alles schaffe...
Und im Grunde denke ich dauernd: WANN zum Teufel wache ich aus diesem Albtraum endlich auf??? Es kann doch nicht sein, dass das alles wirklich passiert!! Und ich denke einige Wochen zurück, wo er noch laufen konnte und noch weitgehend "normal" aussah und man ihm seine Krankheit quasi nicht anmerkte und denke: nein, das KANN doch alles nicht sein...
Weil die Dinge schneller passieren, als das Gefühl es begreifen kann...

Ich wünsche Dir, dass Du die nötige Kraft aufbringst!!

und @buffy
Ich glaube wie gesagt, dass Wut auch Kraft gibt!
Wut ist trotz allem besser als Resignation, denke ich. Versuche aber die Wut hauptsächlich auf die Krankheit und weniger auf den Patienten zu projizieren...
Ich erwische mich manchmal, dass ich meinem Schatz gegenüber ärgerlich und frustriert auftrete und dabei will ich das gar nicht, weil ER ja nun WIRKLICH nix dafür kann
Aber manchmal fällt es auch einfach schwer, immer zu funktionieren und dabei mit nem "Lächeln im Gesicht"...
__________________
Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...
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  #4  
Alt 19.03.2013, 11:11
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buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Oh Mann, wenn ich das so alles lese, dann jammere ich ja auf hohem Niveau, denn noch geht es meinem Mann blendend. Aber es macht mir auch ein wenig Angst. Aber ich darf auch meine Augen nicht davor verschliessen, was noch alles auf uns zu kommen könnte.

Es ist alles verdammt schwer zu ertragen. Und Aquila so manchmal erwische ich mich auch dabei, wie ich meinen Mann anpampe, in dem Moment platzt es manchmal aus mir heraus, und im nächsten Moment tut es mir dann auch leid. Aber wir sind alle nur Menschen und manchmal mehr als überfordert mit der Situation.

Im Moment ändert sich meine Stimmung aber auch von einem Moment zum anderen. Die Warterei macht mich kirre. Aber ich versuche trotzdem die Tage zu geniessen. Es ist alles schwer. Wie gesagt, dann noch diese Ignoranz der Family meines Mannes. Mit meiner direkten Arbeitskollegin hab ich im Moment auch so meine Probs. Wir sitzen schon seit über 10 Jahren zusammen in einem Büro und ich dachte, wir sind mehr als nur Kolleginnen, aber sie hat in letzter Zeit sowas von unterkühlt reagiert, wenn ich ihr über die Krankheit oder mein Ängste was erzählen wollte, so dass ich jetzt gar nicht mehr mit ihr über private Dinge rede. Das kann ich alles gar nicht so widergeben, wie ich es zur Zeit empfinde. Bin momentan sehr verwirrt.

Ich habe tierische Angst vor dem Befund
__________________
Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
Engel leben ewig, Helden sterben jung!
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  #5  
Alt 19.03.2013, 12:45
Doris 56 Doris 56 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Hallo Buffy,

ich glaube viele Menschen reagieren so unterkühlt weil sie nicht wissen wie sie mit dir umgehen sollen. Viele wollen auch nichts davon wissen, weil sie glauben, wenn sie sich nicht damit beschäftigen kann es sie auch nicht treffen.

Mit meiner Familie habe ich schon vor langer Zeit den Kontakt abgebrochen. Das schmerzt zwar an manchen Tagen unheimlich, doch wir brauchen alle Kraft die wir haben und können uns nicht mit Ignoranz und dummen Sprüchen befassen.


Ps. auch ich werde oft ungeduldig mit meinem Mann und habe dann ein schlechtes Gewissen, aber ich bin auch nur ein Mensch.

LG Doris
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  #6  
Alt 19.03.2013, 14:34
aquila aquila ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Zitat:
Wie gesagt, dann noch diese Ignoranz der Family meines Mannes.
Ohja... Wobei im Fall der Familie meines Schatzes kann man nicht mal Ignoranz vorwerfen... Die sind mehr die Meister in Verdrängungstaktiken. Die Krankheit selbst wird kaum thematisiert, maximal halt mal organisatorische Dinge usw. Es werden auch keine Fragen gestellt, wie es "weitergeht" oder wie die Ärzte die Sache einschätzen oder irgendwas in der Art... So eine Art von "todschweigen" der Krankheit würde ich fast meinen. Also so ähnlich jedenfalls. Und man merkt dass speziell die (sehr betagten) Eltern die ganze Sache noch sehr - sagen wir "optimistisch" einschätzen Und ich mache "gute Miene zu bösem Spiel", hart ausgedrückt. Man muss ja auch nicht mehr Leid und Kummer verursachen, als nötig, denke ich. Aber wenn ich mir dann sagen lassen muss, dass ich ja bei der Mutter so vorsichtig sein muss, weil sie so empfindsam und hochsensibel ist, dann schießt einem schon mal der Gedanken durch den Kopf: (ironiemodusan) Achso, sensibel und nah am Wasser...? Na gottlob bin ICH das ja nicht, was! (ironiemodusaus). D.h. man verwendet auch noch Energie darin, nicht nur den Patienten zu "schützen", sondern auch die Familie.... Aber ICH bekomme von den Ärzten die grausame Wahrheit gesagt, ICH erlebe alles aus erster Hand mit, MICH "schützt" und schont keiner Du weißt sicher, was ich meine....
Zitat:
Mit meiner direkten Arbeitskollegin hab ich im Moment auch so meine Probs. Wir sitzen schon seit über 10 Jahren zusammen in einem Büro und ich dachte, wir sind mehr als nur Kolleginnen, aber sie hat in letzter Zeit sowas von unterkühlt reagiert, wenn ich ihr über die Krankheit oder mein Ängste was erzählen wollte, so dass ich jetzt gar nicht mehr mit ihr über private Dinge rede.
Auch etwas, was ich sehr gut nachvollziehen kann, gerade bezügl. Arbeitskollegen!!
Anfangs, wenn mich Kollegen fragten, wie es mir denn gehe und wie es "zuhause aussieht" (also wie es meinem Schatz geht), habe ich immer geglaubt, die Frage sei ernst- und wörtlich gemeint.
Mit der Zeit habe ich aber angefangen zu lernen, dass sehr viele, die meisten sogar, würde ich sagen, auf diese Frage gar keine ehrliche Antwort hören wollen. D.h. sie fragen, weil sie höflich sein wollen und nett. Aber sie WOLLEN das alles gar nicht hören! Es macht ein ungutes Gefühl, es macht betroffen, man weiß nicht, was man sagen soll und man erfährt - wie Doris es schon anspricht - dass sowas WIRKLICH passiert, auch jemandem im DEM Alter!! Sowas passiert halt wirklich nicht nur 75-jährigen oder so! Und nicht nur irgendwelchen anonymen Personen. Plötzlich hat diese grauenvolle Krankheit und auch der Tod ein "Gesicht"... Sie schauen in meins, sehen den Kummer und das Leid, hören was ich sage und wollen es am liebsten nie gehört und gewusst haben!
Dieser Satz von Doris:
Zitat:
weil sie glauben, wenn sie sich nicht damit beschäftigen kann es sie auch nicht treffen
trifft es besser auf den Punkt, als ich es ausdrücken kann.
Plötzlich ist sowas Schreckliches "ganz nah" und es passiert WIRKLICH!
Und ich habe wie gesagt inzw. "gelernt", dass ich bei den meisten auf die Frage: wie geht's denn Dir und/oder Deinem Lebensgef., nun je nach Person lapidar antworte: "muss ja" oder "frag besser nicht" oder irgendwas anderes, unverbindliches. Und ob WIRKLICH Interesse da ist, merkt man dann schnell, weil dann wird nachgehakt. Wer das nicht tut, möchte vielleicht lieber auch gar nichts hören
D.h. bei vielen ist es nach meiner bisherigen, inzw. gesammelten Erfahrung tatsächlich besser, man sieht es als eine Höflichkeitsfrage und eine Form von Nettigkeit an, auf die man eine kurze und wenig informative Antwort gibt.
Ich hatte nämlich zeitweise schon das Gefühl, manche fingen direkt an, mir aus dem Weg zu gehen So nach dem Motto: "Schnell hallo sagen und duck-und-weg"...
Weils einfach unangenehm und schlimm ist, sich mit der Thematik in dieser Form zu befassen. Und als ich das merkte, habe ich angefangen, genau zu gucken, wem ich mal Details erzähle und wem ich nur den Versuch des höflich und nett seins mit einer ebenso höflichen und kurzen Antwort einfach schlicht "honoriere", bzw. zur Kenntnis nehme und fertig.
Kann man auch keinem wirklich zum Vorwurf machen, denke ich.
Aber bei manchen ists enttäuschend... Bei mir war es aber zum Glück bisher niemand, von dem ich wirklich so enttäuscht war, wie Du von Deiner Kollegin. Da hatte ich "Glück"... Die Personen, von denen ich so enttäuscht wäre, wenn sie so rüberkämen, haben mich nicht enttäuscht. Waren 1 oder 2, wenn ich so überlege, wo ich zumindest gedacht hätte, es wäre echtes Interesse, aber direkt enttäuscht war ich in den Fällen nicht. Die wenigen, wo es so gewesen wäre, die haben echtes Interesse und Mitgefühl und auch Verständnis und mal ein "Ohr". Sind aber auch nur ein paar ganz wenige, weil ich mich prinzipiell eher schwer tue, mich zu öffnen (auch wenn man das bei meinen Posts nicht denkt )

Also mein Rat ist: versuche rauszufinden, wer WIRKLICH Interesse an eurem Schicksal hat und auch die Kraft hat, es sich anzuhören und wer nur versucht, höflich und/oder nett zu sein.

Und außerdem gibts natürlich noch die Sorte der Ignoranten, die (im Stillen meist) der Ansicht sind: "Hey, Dein Mann sieht doch kerngesund aus! Da überdramatisieren wir wohl etwas, was...? "
Solche gibts gerade unter dem etwas älteren Semester auch reichlich, finde ich. Die der Ansicht sind, eine Krankheit, die man nicht "sieht", bei der der Patient nicht humpelt oder bettlägerig ist oder sonstwas, wo NIX auf den ersten Blick zu erkennen ist, die kann ja nu wohl auch mal nicht so schlimm sein....
Solche gibts leider auch und möglicherweise gehört ja Deine Kollegin auch zu DER Sorte... Auch wenns bei ihr möglicherweise ja auch nur eine Art "Schutzmechanismus" ist...
__________________
Mein Schatz... Es ist so ungerecht
Verzeih mir, dass ich Dich nicht retten konnte...

Geändert von aquila (19.03.2013 um 14:44 Uhr)
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  #7  
Alt 19.03.2013, 18:54
Doris 56 Doris 56 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Hallo,

es ist für mich auf eine Art sehr beruhigend, dass viele Erfahrungen von euch geteilt werden. Ich habe gedacht es liegt an mir, dass manche Nachbarn in eine eine andere Richtung schauen, wenn sie mich sehen. Bei manchen ist das falsche Mitleid unerträglich. Sie sagen "Oh ihr Mann sieht aber schlecht aus", und denken der macht es sicher nicht mehr lange.

Es gibt auch nur einen Bekannten der mich mal fragt wie es mir geht, alle anderen erwarten das man funktioniert.

LG Doris
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  #8  
Alt 19.03.2013, 18:58
Benutzerbild von buffy197111
buffy197111 buffy197111 ist offline
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Standard AW: Kennt ihr auch das Gefühl...

Das viele mit der Krankheit nicht umgehen können, habe ich schon längst gemerkt, und habe da schon schwer aussortiert. Aber bei meiner Kollegin bin ich echt enttäuscht, ich dachte auch immer, sie ist schon mehr eine Freundin als eine Kollegin. Wenn sie sich Sorgen z.B. um ihre Mutter macht, muss ich mir das ja auch anhören und habe für alles Verständnis. Auch als ihr geliebter Kater an einem Tumor erkrankt und gestorben ist, habe ich mit ihr mitgelitten. Warum sie plötzlich so ist, wie sie jetzt ist, weiss ich nicht. Ist aber auch schon einer anderen Kollegin aufgefallen, dass sie sehr kaltschnäuzig reagiert, wenn es um meinen kranken Mann und meine Sorgen geht.

Die Familie meines Mannes wohnt 200 km von uns entfernt. Seine Mutter haben wir das letzte Mal zu unserer Hochzeit am 30.09.2011 gesehen. Am 30.09.2012 haben wir zufällig unseren Hochzeitstag in einem Hotel in ihrer Nähe verbracht, da hatte sie noch nicht mal Zeit für uns. Sie war mit seiner jüngsten Schwester shoppen... NATÜRLICH ... ist ja auch wichtiger. Zu dem Zeitpunkt wusste sie schon, dass Tobi wieder Karzinome hatte und wieder operiert werden musste. Weder sie noch seine Oma oder seine Schwestern rufen je an und fragen nach wie es ihm geht. Oder sie schreiben sich auch seine Kontrolltermine nicht auf. Meine Family ist da sowas von anders. Ich bin extremst wohlbehütet aufgewachen und ich bin auch harmoniesüchtig. Umso mehr trifft es mich, wenn andere Menschen nicht so sind.

Hmpf... das KH hat heute bei meinem Mann angerufen, der Befund ist da, aber das Befundgespräch kann erst in der nächsten Woche am Gründonnerstag stattfindenÜberrascht und wieder warten. Mein Mann hat zwar nachgehakt, ob er nicht früher einen Termin bekommen kann, aber wäre wohl nicht möglich. Und zum Befund selbst wollte/durfte/konnte die Krankenschwester ihm nichts sagen. Jetzt machen wir uns natürlich Gedanken, weil letztes Mal hat ihm die Krankenschwester schon am Telefon gesagt, dass man 3 kleine Stellen beim CT gefunden hat. Warum sagt sie diesmal nix? Aber hätte er nicht schneller einen Termin bekommen, wenn es was schlimmeres wäre? Fragen über Fragen schwirren mal wieder durch meinen Kopf. Mein Mann sieht das mal wieder recht gelassen. Ich werde langsam noch kirreWeinend Ich versuche die Tage bis dahin so normal wie möglich zu gestalten und nicht zu viel über WARUM WIESO WESHALB zu grübeln. Nützt ja eh nix. Ätzend ist es trotzdem.

Morgen werde ich meinen Chef fragen, ob ich dann am Donnerstag schon Urlaub bekommen, obwohl meine direkte und noch eine andere Kollegin aus meiner Abteilung auch Urlaub haben. Aber ich weiss nicht, ob ich nach dem Gespräch noch in der Lager bin einen klaren Kopf zu fassen. Ausserdem haben wir nach Ostern die 4 Tage Urlaub eingetragen. Die wollen wir auch nehmen, egal wie der Befund ausfällt.

Ausserdem habe ich meinem Patenkind gerade getickert, dass ich mit ihr am Freitag endlich shoppen gehen. Am Samstag sind wir auf grosse Party zum 30ten einer Freundin eingeladen. Und unseren Campingplatz wollen wir am WE auch auf Vordermann bringen, so dass wir Ostern spontan doch dort verbringen können...egal wie der Befund ausfälltÜberrascht... am Donnerstag werde ich nochmal nach einem Rad für mich Ausschau halten. Morgen zum Sport. Ich bekomme die Zeit schon um, muss nur für genügend Abwechslung sorgen!
__________________
Tobias Müller 27.12.1982 - 29.09.2014
Engel leben ewig, Helden sterben jung!
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