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  #1  
Alt 04.04.2013, 09:04
Benutzerbild von Juliaaa
Juliaaa Juliaaa ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Liebe Ringelblume,

ich kann Dir nur eins sagen, ich hoffe das "hilft" etwas.
Mein Papa hat auch immer wieder gesagt er mag nicht mehr und er will eine Spritze etc. jedoch war das immer nur ein kurzes Tief, was man in solch einer Situation auch verstehen kann und leider muss...
Er hat sich aber sofort wieder gefangen und gekämpft, ich denke das wir bei Euch auch sein. Es hilft ja auch sonst nix.

Sei einfach für Ihn da, schau aber auch auf Dich.

Blöder Rat aber leider ist es in solch blöden Situation so.

Ich wünsch Euch das Beste
Julia
__________________
Unser Herz will Dich halten
Unsere Liebe Dich umfangen
Unser Verstand muss Dich gehen lassen
Denn Deine Kraft war zu Ende.

Ich werde Dich immer lieben - Papa
24.07.1947 - 23.10.2012

Er ist und bleibt mein Superheld, der beste Papa auf der Welt!
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  #2  
Alt 06.04.2013, 21:28
Ringelblume Ringelblume ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Hallo.
Palliativstation .... Uns wurde gleich gesagt es sei kein Hospiz wir sollten dies nicht verwechseln. Papa geht es auch wirklich besser. Auch ist er wieder besser drauf. Spricht.vom nachhause kommen.von.Garten usw.... Er ist wieder stabil was das Blut angeht. Bekommt noch bis Freitag Antibiotika. Es wurde gesagt das seine chemo daran schuld gewesen wär sie zu.hoch Gewesen sei. Die Ärzte Sagen das er längere Pause bis zur nächsten chemo bekommt. Und das er nur auf palliativstation läge damit er.sich erholen kann. Das der krebs nicht heilbar ist. Das weiß ich. Danke für deine Worte Julia. Es ist gut zu hören das es nur eine Phase gewesen sein kkann. Wo er ja mittlerweile auch wirklich nix mehr.in die Richtung sagt.

Geändert von Ringelblume (06.04.2013 um 21:34 Uhr)
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  #3  
Alt 08.04.2013, 17:49
Ringelblume Ringelblume ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Heute wurde Mama zum Gespräch mit der Oberärztin und auch mit Papa gerufen. Sie fragte dann ob sie den wüssten was er genau hätte. Mama sagte dann, ja das wir es wissen. Sie sagte dann ob wir auch wissen das es ernst ist. Nun sie sagte dann ganz unverschleiert das sie für Papa nichts mehr tun können. OP ist nicht zu machen, Bestrahlung auch nicht nochmal und auch die Chemo würden sie auf Grund des Blutbildes nicht mehr machen. Mama sagte Papa hätte dann ganz komisch geschaut und geschluckt. Als ob er selbst das so direkt noch nicht gesagt bekommen hat, als wüsste er es nicht. Als die Ärztin dann draußen war fragte mama ihn ob er das nocht wusste und er schüttelte nur mit dem Kopf. Ich könnte schreien wenn ich nur daran denke was da in ihm passiert ist....ich frage mich ob die Ärzte ihm wirklich noch nichts dergleichen sagten.

Es steht jetzt noch ein gespräch mit der HNO bevor, die wollen dann auch noch was dazu sagen oder überhaupt ersteinmal was sagen.

Wir fühlen uns alle wie gerädert. Wissen im moment noch überhaupt garnicht was und wie wir damit umgehen sollen. Klar irgendwie wussten wir das schon aber so direkt sagte das noch niemand.

Papa hat jetzt eine geblockte Kanüle, mit der er selbst beim reinigen und wechseln noch überhaupt nicht zurecht kommt. Ich frage mich wirklich wie das zuhause werden soll. Klar wir helfen wo wir können aber sind auch alle Arbeitstätig. Versteht mich bitte nicht falsch.

Ist es wirklich so das die Ärzte irgendwan sagen " jetzt geht gar nicht´s mehr"??? Was passiert jetzt mit Papa, was macht der Krebs mit ihm. Ich habe fürchterliche Angst, wenn ich mir vorstelle das er zuhause ist und etwas passiert....

Ich fahre morgen wieder zu ihm und weiß überhaupt nicht wie ich mich verhalten soll. Wenn ich ihn anschau seh ich wie traurig er ist und das ist fast nicht zum aushalten. In den letzen Tage war er wieder so obtimistisch .............wir haben wieder viel über den Garten gefachsimpelt (ist unser gemeinsames hobby) und ich hab ihn noch die Fingernägel geschnitten, die Füße eingecremt und so viel miteinader gelacht und jetzt das?

Geändert von Ringelblume (08.04.2013 um 18:19 Uhr)
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  #4  
Alt 09.04.2013, 21:43
Benutzerbild von wolfgang46
wolfgang46 wolfgang46 ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Liebe Ringelblume,

seit gestern überlege ich, wie ich Dir antworten kann.
Wie Du sicherlich verstehen kannst ist es für mich sehr schwer hier die richtigen Worte zu finden ohne etwas falsches zu schreiben.
Es tut mir sehr leid, dass Ihr jetzt diese schwere Zeit vor Euch habt und genau wisst was kommt.
Gut finde ich aber, dass die Ärzte im Beisein Deines Vaters deutliche Worte gefunden hat. Ich glaube, dass sie es so tun musste, weil sie gemerkt hat, dass Ihr immer noch viel Hoffnung hattet. Ich denke, dass sie richtig gehandelt hat bzw. so handeln musste. Ob sie die richtigen Worte für Euch gefunden hat, kann ich nicht beurteilen und will ich auch nicht, denn auch ich habe hier große Schwierigkeiten zu schreiben.

Was jetzt ganz besonders wichtig ist, ist, dass ihr Euren Vater so oft und so lange wie möglich besucht. Er braucht Euch jetzt mehr als vorher.
Das darf aber nicht soweit gehen, dass Ihr Euer eigenes Leben für ihn aufgebt. Denkt bitte gerade jetzt auch an Eure eigene Gesundheit.

Lies bitte auch einmal das, was Julia vor wenigen Tagen geschrieben hat.
Sie hat in ihrem Beitrag die letzte Zeit mit ihrem Vater aufgearbeitet. Wenn Ihr ähnlich Euren Vater betreuen könnt.....
Ganz wichtig ist auch, Eurem Vater ein Gefühl zu geben, dass er gehen darf.
Besprecht mit Ihm die schönen Zeiten, die Ihr gemeinsam erlebt habt...

Du darfst sicher sein, dass wir alle, die wir hier Dich immer wieder gelesen haben auch und gerade jetzt in Gedanken ganz stark bei Dir sind.

Lass Dich von mir ganz kräftig in den Arm nehmen um Dich wenigstens etwas zu trösten.
Wenn Du magst, grüße bitte Deinen Vater auch von mir. ich denke auch an ihn....

Sei ganz lieb gegrüßt
ich bin traurig
Wolfgang
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www.kehlkopfoperiert-bv.de
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  #5  
Alt 10.04.2013, 07:37
Ringelblume Ringelblume ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Ich glaube langsam das wir alles falsch machen was nur geht. Wir fahren jeden Tag zu ihm. Keine Frage....das werden wir sowieso tun selbst wenn er sagt das wir nicht kommen sollen. Aber wir gehen auch wieder oft dann wenn er unruhig wird....Papa war zuhause schon immer so. Wenn wir da waren kam er manchmal gar nicht zu uns ins esszimmer....er lässt sich nicht hängen.nichtmal nach dem Gespräch der Ärztin. Er hat keine schmerzen. Sagt nur immer das er Hunger hat und unbedingt richtig Essen will.
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  #6  
Alt 11.04.2013, 18:14
Ringelblume Ringelblume ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Papi geht es nicht gut, er bekommt schlecht Luft ist schlapp und Müde. Er hat uns heute weg geschickt.... Ich bin nachher noch eine weile weinend vor dem Zimmer stehen geblieben....hab versucht nicht vor ihm zu weinen....
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  #7  
Alt 11.04.2013, 19:47
Wangi Wangi ist offline
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Standard AW: Hypopharynxkarzinom- ich brauche dringend Hilfe und Rat

Liebe Ringelblume ,

was ist in solch einer Situation schon richtig oder falsch? Das kann doch keiner sagen. Wenn dein Papa euch wegschickt könnt ihr doch nichts Anderes machen als auch zu gehen, sonst regt ihr ihn ja nur auf und das wäre auch nicht richtig.

Ganz liebe Grüße
Wangi
__________________
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