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#1
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AW: Verzweiflung
Hallo,
die Whipple OP ist zweifelsfrei keine einfache OP.Ich wurde relativ jung mit 41 in einem großen Zentrum operiert und hätte nicht gedacht das mich die Op dermaßen "runterzieht".Ich konnte in den ersten Tagen nicht mal eine Mineralwasserflasche selbst öffnen und mußte hierzu die Schwestern bemühen.Andererseits habe ich viele ältere Leute gesehen,die diese schwere Operation auch gemeistert haben.Der älteste war ein Herr aus Ägypten mit 85 Jahren.Man wird heute sehr schnell wieder "mobilisiert", so mußte ich bereits am nächsten Tag das Bett wieder verlassen und einige ,wenn auch wenige Schritte machen.Die anschliessende Reha hat mir gutgetan und es wurde stetig besser. Heute, gut 5 Monate nach der Op fühle ich mich eigentlich wieder fit, bin schmerzfrei und kann dank der zugeführten Enzyme auch wieder alles Essen.Wichtig ist meiner Meinung nach nur , das diese Op in einem Zentrum mit sehr viel Erfahrung auf diesem Gebiet durchgeführt wird. Ich würde der Operation positiv entgegensehen,wenn man bedenkt das bei vielen der von dieser heimtückischen Krankheit betroffenen eine Operation von vorne herein ausgeschlossen wird. Ich drücke euch ganz feste beide Daumen Thomas
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ED 10/2012 IPMN im Pankreaskopf MD + BD OP 11/2012 Whipple/Traverso OP (carzinoma in situ) UNI Heidelberg 02/2013 erste Kontrolluntersuchung - unauffällig 05/2013 zweite Kontrolluntersuchung - unauffällig 08/2013 dritte Kontrolluntersuchung - unauffällig bis auf einen prominenten Pankreasgang im Restpankreas 01/2014 vierte Kontrolluntersuchung unauffällig Geändert von simba71 (12.04.2013 um 05:46 Uhr) |
#2
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AW: Verzweiflung
Ich sehe das genauso wie Thomas.
Die Whipple - OP ist eine Option und denk jetzt bitte nicht daran, da könnten Metas sein. Das dürft ihr nicht tun und vermittel das auch Deinem Schwiegervater. Wichtig ist jetzt positiv in die ganze Sache rein zu gehen. Ja, es hört sich blöd an, aber es ist so. Wenn ihr von vornherein negativ seit, dann ist das einfach nicht gut. Und wenn Dein Schwiegerpapa gut drauf ist und will Tennis spielen, dann lass ihn...(ich will damit sagen, lasst ihn oder motiviert ihn, alles das zu machen, woran er Spaß hat), vielleicht gibt ihm das neuen Mut und Energie. Ich find das toll, dass er so fit ist. Als bei meinem Bruder die OP anstand, da war an so was nicht zu denken. Und, man, mein Bruder wurde null und nix aufgeklärt, von wegen wenn da Metas sind, dann machen wir wieder zu... Ihm wurde am letzten Tag seines Krankenhausaufenthaltes auf der Bettkante sitzend gesagt: Ja es war Krebs, ein sehr seltener vierzelliger Tumor, haben wir noch nie gehabt.... und nächste Woche haben sie einen Termin beim Onkologen... - Hallooo?! So und insofern, solltet ihr einfach positiv daran gehen und wichtig: immer die Nachsorge einhalten. Sei lieb umarmt, Sabine
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* 28.02.1957; t 28.03.2013 -Mein Bruder: http://krebs-kompass.de/showthread.php?t=54991 |
#3
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AW: Verzweiflung
Hallo ihr lieben
Danke für die aufmunternden Worte! So haben wir es ihm auch gesagt dass das Böse rauskommt er ein Kämpfer ist und wir an ihn glauben. Aber für mich ist es unverständlich was teilweise so abgeht in Krankenhäusern bzw bei Ärzten! 3 mal ist er per Rettungswagen in die Noraufnahme, Krämpfe, Fieber , Schüttelfrost, Erbrechen .... Jedesmal ist er wieder entlassen mit den Worten - sie dürfen alles Essen, er hat jedesmal erwähnt das es mit dem Stuhlgang nicht klappt --- nichts ---- nun die letzten den Trick sich bevor es losgeht ein Abführmittel zu geben und siehe an keine Schmerzen alles in Ordnung ... Warum probieren die Ärzte nicht so etwas aus oder machen einen Einlauf oder oder oder Die ganze Zeit im Krankenhaus hätte ihm erspart bleiben können und nun ist nur noch einen Tag vor der Whipple wo er sich zu Hause auskurieren kann! |
#4
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AW: Verzweiflung
Auch von mir aufmunternde Worte! Mein Vater hat mit 72 Jahren die Whipple ueberstanden - es ist immerhin eine der groessten Bauch-OPs die durchgefuehrt werden. Es hat ueber 8 Stunden gedauert.
Meine Tipps an Verwandte: Stellt euch vor allem auf die depressive Stimmung nach der OP ein. Auf einen Patienten mit Schmerzen ist man/frau eingestellt, aber auf das innerliche "Aufgeben", was viele nach der OP haben, nicht. Nehmt es als "Uebergangsphase" - auch wenn die 3 Monate dauern kann... Bittet den Arzt um eine genaue Bestimmung der entnommenen Krebszellen. Selbst in Unikliniken wird manchmal nur ein Schnelltest gemacht! Neuste Forschungsergebnisse sagen, dass je mehr Lymphknoten betrachtet werden, desto genauer ist die Diagnose. Weiterhin gibt es eine "magenschonende Whipple", die aber nicht in allen Faellen durchgefuehrt werden kann. Fuer die Chemo danach: Ob Gemcitabine wirken wird, kann durch einen Test vorab festgestellt werden. Dieser wird aus Kostengruenden oft verweigert. Weiterhin gibt es Erlotinib - auch sehr teuer ...- Wenn es Hautausschlag hervorruft wirkt es - wie im Falle meines Vaters - besser als die Chemo. Wir haben es im Rahmen einer klinischen Studie bekommen, jetzt kann es auch verschrieben werden. Falls er die Chemo schlecht vertraegt (oder die Blutwerte eine konsequente Umsetzung des Schemas verhindern) gibt es FOLFOX und FOLFIRI als Alternativen. Die sollen zwar "eigentlich" schlechter zu vertragen sein - dies ist aber individuell sehr unterschiedlich. Wenn ihr nicht auf einem Wechselversuch besteht, machen sie nach Schema F weiter. Generell hast Du ja schon den richtigen Eindruck: wenn sich die Familie nicht kuemmert und permanent "dahinterher ist" klappt vieles nicht.... Kopf hoch - mein Vater lebt seit 3 Jahren mit dem Krebs! |
#5
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AW: Verzweiflung
hier herrscht gerade Ausnahmesituation... mein Mann ist gerade aus dem Krankenhaus gekommen, er/wir haben Angst das mein Schwiegervater die Nacht nicht überlebt. Er hatte heute seine whipple OP, ist auf der Intensivstation und die PDA wirkt wohl nicht richtig, er sagt er explodiert vor schmerzen. Ist es normal das man nach der OP so wahnsinnige schmerzen hat??? |
#6
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AW: Verzweiflung
Ich kann nur von mir persönlich sprechen, aber bei mir war es ähnlich.
Die Dosierung des Schmerzkatheders war schon auf Maximum , trotzdem mußte manuel noch öfters nachgespritzt werden.Ich war nach der OP extrem kurzatmig,konnte quasi aufgrund der Schmerzen einfach nicht richtig durchatmen und hatte infolgedessen extreme "Erstickungsängste". Durch div. Medikamente hab ich das aber irgendwie teils gar nicht so richtig mitbekommen. Richtig Schmerzfrei und ohne Schmerzmittel war ich dann ca. 6 Wochen nach der OP. Heute , über 5 Monate nach der OP bin ich mit Ausnahme einer ab und an mal gestörten Verdauungsfunktion eigentlich Beschwerdefrei und habe nun demnächst meine zweite Kontrolluntersuchung ( was mir wieder Kopfzerbrechen macht ). Das ist aber alles zu schaffen !Ich drücke die Daumen ! Thomas
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ED 10/2012 IPMN im Pankreaskopf MD + BD OP 11/2012 Whipple/Traverso OP (carzinoma in situ) UNI Heidelberg 02/2013 erste Kontrolluntersuchung - unauffällig 05/2013 zweite Kontrolluntersuchung - unauffällig 08/2013 dritte Kontrolluntersuchung - unauffällig bis auf einen prominenten Pankreasgang im Restpankreas 01/2014 vierte Kontrolluntersuchung unauffällig |
#7
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AW: Verzweiflung
Hallo,
Da hatte ein Mensch solch eine schwere OP und diese überlebt! Einen Tag nach der Narkose wie schon erwähnt wahnsinnige Schmerzen .... Am zweiten Tag hat es dann besser ausgesehen hat schon mit seinem iPad Solitär und Skat gespielt .... Seid gestern Mittag veränderte er sich mit mal wieder wahnsinnige Schmerzen / Halluzinationen / Verwirrtheit ?!?!?! Wir sind verzweifelt ... Und haben Angst das es Auswirkungen auf Dauer hat! Das wäre so schlimm 😥😥😥 |
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