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  #1  
Alt 13.05.2013, 16:24
Jürgen1969 Jürgen1969 ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Hallo Birgit,

erstmal ein Willkommen hier, auch wenn der Anlaß nicht schön ist.

Einige hier haben eine InterferonTherapie hinter sich und wir sind schon seit einigen Jahren erkrankt. Bei Dir werden jetzt erstmal einige Untersuchungen folgen so wie bei vielen hier. Ich hatte ein MM mit 3,8 mm Tiefe, Wächterlymphknotenentnahme ergab, dass keine befallen waren. Hatte Interferon 18 Monate gemacht, seit der großen OP aber im Jahre 2008 war ich nicht mehr im Krankenhaus.
Es hängt jetzt davon ab, was Deine kommenden Untersuchungen ergeben.
Jetzt kommt auch etwas die Zeit des Wartens bis alle Untersuchungesergebnisse da sind.

Ich drück Dir die Daumen dass der Wächterlymphknoten frei ist.

Viele Grüße
Jürgen
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  #2  
Alt 15.05.2013, 15:24
Triangel Triangel ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Hallo Birgit,

auch ich wünsche dir alles, alles Gute.

Und vor allem viel Geduld und Stärke, die Ergebnisse abzuwarten, denn die Zeit kann einem schon sehr lange vorkommen, wenn man unruhig und voller Angst ist.

So eine Diagnose stellt das ganze Leben auf den Kopf, von einer Minute zu anderen ist nichts mehr so, wie es mal war, nichts ist mehr selbstverständlich.

Auch wenn es schwer ist, lasst dich nicht zu kirre machen, denn das Leben geht weiter, Krebs bedeutet nicht gleich sterben, es gibt so hoffnungsvolle Threads hier, wo der Hautkrebs über viele, viele Jahre in Schach gehalten oder ganz ausgeschaltet werden konnte.

Bleib positiv!

Liebe Grüße und alles nur Gute,
Triangel
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  #3  
Alt 23.05.2013, 15:25
Tenni Tenni ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Hallo Birgit,

was haben die Untersuchungen ergeben?

Wünsche dir alles Gute!!
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  #4  
Alt 23.05.2013, 17:40
Mandy1977 Mandy1977 ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Ich hatte ein Melanom 1,5mm Level 3 wurde dann auch nach ca 3 wochen nachgeschnitten. Wächterlymknoten rechts u links raus, davon sind keine befallen.muss jetzt alle halbe jahr zur Kontrolle

Herzlich Willkommen hier Birgit.
Alles Gute für Dich
__________________
TD 1,5mm CL lll Melanom
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  #5  
Alt 05.06.2013, 13:07
birgit52 birgit52 ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Hallo, da bin ich wieder!
Ich komme noch nicht so ganz klar mit der "Technik", habe noch nie in einem Forum geschrieben.
Leider wurden in einem von 5 Lymphknoten Mikrometastasen gefunden. Ich werde demnächst alle Lymphknoten in der Leiste entnehmen lassen, also eine weitere OP. Dennoch machen mir die Ärzte viel Mut. Sie meinten, sie gingen davon aus, dass sie nichts mehr fänden. Aber wer weiß das schon im Voraus?
Es tut mir gut,mit Menschen schreiben zu können, die auch betroffen sind.
Könnt ihr mir etwas sagen zur Hochdosis-Interferontherapie? Man hat mir vorgeschlagen, 3x 4 Wochen stationär dafür in die Klinik zu kommen und dazwischen 3 Monate Pause zu haben. Ich habe mich noch nicht entschieden.
Ich frage mich immer wieder, ob ich noch ein einigermaßen lebenswertes Weiterleben haben kann mit dieser Diagnose. Kann man damit leben?? Wie geht's euch? Wie sieht dieses "neue Leben" aus? Kann diese Geschichte auch GUT weitergehen- irgendwie......
Ihr sehr, ich bin "neu in diesem Gebiet" und völlig verunsichert.
War jemand von euch in einer Reha?

Es tut gut, von euch so freundlich begrüßt zu werden. Ich habe das erst heute entdeckt!

Vielleicht höre ich wieder von euch??

Bis dahin liebe Grüße und jedem,jeder von euch alles Gute!!

Birgit52
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  #6  
Alt 05.06.2013, 14:20
Benutzerbild von Esther1970
Esther1970 Esther1970 ist offline
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Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst



Hallo Brigit,
mist das dein lk betroffen war, ich hatte das selbe.
linke leiste alles raus.

auch hatte ich interferon hochdosis, aber über ein jahr kontinuierlich.
du kannst in meinem profil schauen.

die version wie sie dir vorschlagen
hatte Petra R und Christinag, freunde auf meiner seite

schreib sie doch mal an.
ich für mich denke es ist die bessere variante mit 3 monat pause.
man erholt sich relativ schnell vom if.
auch die sache mit dem kopf und den ständigen gedanken wird besser!!!

frag wenn du was wissen willst wir alle hier helfen gerne
__________________
Liebe Grüsse
Esther1970
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  #7  
Alt 05.06.2013, 15:47
PeterBoe PeterBoe ist offline
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Ort: Jülich (Kr. Düren)
Beiträge: 115
Standard AW: Ernüchternde Diagnose und große Angst

Hallo, Birgit,
zuallererst schicke ich Dir mal ein ganz dickes "Daumendrück" und wünsche Dir, dass Du genausoviel Glück hast wie ich es hatte.

Mich hat ja vor ziemlich genau 11 Monaten der Darmkrebs erwischt, also ganz anders als bei Dir. Trotzdem meine ich, dass ich nun etwas Erfahrung damit habe, wie ein "einigermaßen lebenswertes Weiterleben" geht und wie ein "neues Leben" ausssieht.

Zuallererst mal: ja genau: es gibt ein "Weiterleben" und ja: es ist ein "neues" Leben. Es ist in vielerlei Hinsicht anders als vorher, aber nicht unbedingt schlechter. Und da Du ja auch schon nach dem „neuen Leben“ fragst, bist Du mit dieser Einstellung schon mal 100%ig auf dem richtigen Weg.

Ich habe das Glück, ein ganz und gar positiv eingestellter Mensch zu sein; bei mir ist ein Glas Wasser nicht nur halb, sondern sogar zu einem Viertel voll und ich glaube fest an die Macht des positiven Denkens. Das hat sich im Laufe meines Lebens so ergeben und es ist eine Art Überlebensstrategie geworden: als meine Frau in 2000 an Lungenkrebs erkrankte, da musste ich irgendetwas tun, damit ich die Kraft schöpfen konnte, die ich damals für uns beide brauchte. Als sie dann schliesslich 2004 verstarb, da hatten wir noch eine ganze Menge neue Inhalte in unser Leben gebracht: ihren 50. Geburtstag ein halbes Jahr nach der "unheilbar"-Diagnose, den wir mit über 50 Freunden und Familie gefeiert haben. Einen zwar nur einwöchigen, aber dafür umso intensiveren Kurzurlaub in Österreich, wo wir (zwar ganz langsam und mit vielen Pausen) auf einen ca. 2000 m hohen Berg gestiegen sind. Lange Spaziergänge wenn ich sie so oft wie möglich in der Reha besucht habe. Total liebe und nette Menschen kennengelernt während der Rehas. Im Freundeskreis die Spreu vom Weizen getrennt. Auch, dass sich die Beziehung zwischen mir und den Kindern aus ihrer ersten Wehe sehr, sehr vertieft hat, war ein Gewinn.

Eines der Geheimnisse ist heute, dass ich mir einfach kleinere Ziele vornehme. Nach meiner OP mit Schnitt quer über den Bauch und endgültigem Stoma habe ich mich schon darüber gefreut, den Korridor im Krankenhaus entlang gehen zu können, dann die Treppe ein, zwei, und dann drei Etagen hoch und runter und schliesslich dass ich meine Socken endlich wieder alleine anziehen konnte. Und ich war ganz stolz, als ich meine Versorgung mit dem Stoma-Beutel alleine machen konnte.

Wieder zuhause habe ich wie ein Marathon-Goldmedaillen-Gewinner gefühlt, als ich die erste (300 m lange!!) Runde um den Block, dann zwei, dann drei usw. geschafft habe und irgendwann selber zu Fuss bis zur Apotheke gegangen bin. Heute marschiere/walke ich meine alte Rundstrecke im Wald mit einer Geschwindigkeit von ca. 8 km/h

Mir wurde ja ein ganzes Stück vom Enddarm rausgeschnitten und ich habe nun für den Rest meines Lebens einen künstlichen Darmausgang "mit Beutel dran". Der Beutelwechsel ist natürlich ein bischen speziell, aber das funktioniert zuhause innerhalb von 3-4 Minuten, weil ich da Platz habe, die ganzen Utensilien griffbereit vorzubereiten. Aber erst vorige Woche (also 7 Monate nach der OP) habe ich den Beutelwechsel zum erstenmal unterwegs, in einer Restauranttoilette, also „unter erschwerten Bedingungen“ gemacht und festgestellt, auch das geht, ich musste mich bloss mal darantrauen!

Das Einzige, was ich noch nicht so genau kenne, ist wie es wohl sein wird wenn die Nachsorge-Untersuchungen mit Blutwerte und Tumormarkern usw. anstehen. Im Juli ist es das erstemal soweit. Aber ich denke mir, es kann eigentlich nicht schlimmer sein als die erste Diagnose, die einen ja immer ganz und gar unvorbereitet trifft. Diesmal weiss ich was auf mich zukommen könnte und ich weiss, dass ich das auch schon einmal geschafft habe.
Ich sage mir immer: bange machen gilt nicht! Und: Kopf hoch, denn mit erhobenem Kopf kann man viel weiter sehen!

In diesem Sinne: Alles Gute auch für Dich und alle unsere „Kollegen/innen“ im Forum

Peter
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Stichworte
7mm große angst, mm 1


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