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AW: Alltag nach der Darm-OP
Hallo Anne!
Willkommen hier im Forum! Wow, ich bin echt schon 6 Jahre hier, das war mir gar nicht bewusst. Aber Du hast vielleicht auch schon gemerkt, dass ich nur noch recht selten hier vorbeischaue. Das tut mir echt leid, dass es Dich erwischt hat! Trotzdem: Wenn Du bei mir ein bisschen nachgelesen hast, hast Du ja vielleicht schon festgestellt, dass meine Diagnose der Deinen ziemlich ähnlich war - nur dass ich eben 7 Jahre jünger war als Du jetzt. Und mir geht es wieder wirklich gut! Natürlich gibt es noch die eine oder andere Baustelle, aber all das ist überhaupt kein Vergleich zu den Zeiten unmittelbar nach der Diagnose, in denen Du jetzt steckst. Lass Dich durch meine Geschichte ermutigen! Ich führe eigentlich wieder ein ganz normales Leben - und das sage ich durchaus eingedenk der Tatsache, dass man erstmal das Gefühl hat, nach der Diagnose ist nichts mehr wie vorher und wird nie wieder so sein. Das stimmt natürlich in gewisser Hinsicht auch - so werde ich bestimmt vor jedem Nachsorge-MRT bzw. jeder Kolo wieder Schiss haben, dass man etwas Neues findet, weil das Erlebnis damals einfach tief sitzt. Und sobald irgendwas anders ist als sonst mit der Verdauung, werde ich auch unruhig. Nun ja - und Kinder habe ich keine, weil die Bestrahlung und Chemo meine Eierstöcke kaputtgemacht hat; ich wäre sehr gerne Mutter geworden, aber das war wohl sozusagen der Preis... Ansonsten ist meine einzige, im Vergleich zu anderen Betroffenen aber kaum nennenswerte Baustelle die Osteoporose, die ich als Folge des Östrogenmangels bekommen habe. Aber das lässt sich gut behandeln. Ich habe die neoadjuvante Radiochemo gut vertragen, habe von Anfang an Mistel gespritzt und während der Chemo auch Selen und einiges andere genommen (müsste ich glatt selber nochmal nachlesen), die OP klappte auch gut. Nach einem halben Jahr konnte ich sogar langsam wieder anfangen zu arbeiten, was mich sehr glücklich gemacht hat: schrittweise Rückkehr in die Normalität. Außer Hülsenfrüchten, die ich noch nie so richtig gut vertragen habe, esse ich eigentlich wieder alles, treibe Sport, arbeite so viel wie vorher, bin belastbar und fühle mich auch wirklich gesund. Ich drück Dir die Daumen, dass Du die Bestrahlung gut verträgst (das war gegen Ende bei mir ehrlich gesagt schon eine Qual, sehr schmerzhaft, aber irgendwie doch auszuhalten) und die Chemo - kriegst Du auch 5 FU? Wenn Du Fragen hast, kannst Du immer hier schreiben. Alles Gute! Und Euch allen anderen hier auch einen lieben Gruß! meliur
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Ohne meine ausdrückliche Erlaubnis darf keiner der von mir in diesem Forum verfassten Beiträge weiterverwendet werden. Geändert von meliur (24.05.2013 um 23:56 Uhr) |
#2
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AW: Alltag nach der Darm-OP
Anna mit der Diagnose hast du gute Chancen, deine Tochter auch noch durch die Pubertät zu begleiten... ich hatte vor 12 1/2 Jahren die gleiche Diagnose und in der Zwischenzeit hat sich ja einiges bei Chemo getan..und mir geht es trotz Stoma immer noch sehr gut...also Kopf hoch
ich drück dir die Daumen LG Waltraud
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Was mich nicht umbringt, macht mich stark |
#3
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AW: Alltag nach der Darm-OP
Hi Waltraud, oh das klingt super, und ich glaube auch ganz stark daran, dass ich und meine kleine Familie dieses Ungeheuer in mir bekämpfen werden:-)). Es gibt nur manchmal Tage da kommen einen gewisse Dinge sinnlos vor und dann gibt es wieder starke Tage,....dank erstmal für dein Feedback du hörst von mir.
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#4
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AW: Alltag nach der Darm-OP
Liebe Anne sind ein Jahrgang und die Diagnose haut einen erst einmal auf die Breitseite.
Unsere Kinder sind es wert zu kämpfen. Ich sehe immer die Seite von Hope und Melliur und man kann auch weiter leben. Alles Gute für die Behandlung.Es ist eine Berg und Talfahrt aber du schaffst das. Hatte Rektumkarzinom un d übernächste Woche die Rückverlegung. Alles Gute und viel Kraft Aureli aus dem Kampfkükennest |
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