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  #1  
Alt 27.05.2013, 13:42
Kirstie Kirstie ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo liebe Ute,

Deine Worte taten mir sehr gut und Du hast so recht... Das meine Ma das eben alles von uns abhalten möchte und es doch nicht muss, ist genau der Punkt, der irgendwie zermürbt... Und wie Du schon angemerkt hast, es braucht alles seine Zeit - auch, wenn man diese eigentlich nicht so wirklich hat.... Meine Ma hat mir gestern am Tel. gesagt (bin erstmal wieder zurückgefahren in meine "Heimat"..), dass sie nochmal bei ihrer Gynäkologin war, zu der sie wohl ein echt gutes und vertrautes Verhältnis hat... Sie haben wohl sehr, sehr lange über den Gesundheitszustand meiner Ma gesprochen und die Ärztin hat sie - entgegen der ursprünglichen Meinung meiner Ma - bestärkt darin, zumindest den Hauptherd entfernen zu lassen und über eine Chemo mit Tabletten (???) nachzudenken.... Ehrlich gesagt, ich habe mich darüber gefreut... Auch, wenn es vielleicht nicht wirklich besser werden sollte, ...es ist dennoch eine Chance...
Ich kann das, was Du so beschreibst, sehr gut nachempfinden :-(.... Auf jeden Fall schicke ich ein dickes fettes Drückerchen rüber und hoffe sehr, dass es Dir ein kleines bisschen das Gefühl gibt, nicht alleine zu sein mit dem allem... sondern dass es auch hier und da "kleine Einzelkämpfer" gibt, die gemeinsam versuchen, so wie Du und Deine Ma eben, irgendwie "zu leben"!!!! Liebste Grüße, Kirsten...

Anmerkung "Rechtslage Auskunftsersuchen Arzt":

.....sicherlich scheiden sich die Geister über "was sollte ein Arzt und was nicht"...(Rechtslage einerseits / Menschlichkeit andererseits)... Wenn ein Arzt sich offenbart aus für ihn vertretbaren Gründen beweist das für mich mehr Verantwortung und BERUFUNG als Normierungen aus Gesetzeswerken... Und diese sog. evtl. vertretbaren Gründe ließen sich sicherlich auch auf der Schuldebene einer infrage stehenden Tatbestandsverwirklichung einer Straftat zugunsten des Arztes entschuldigend berücksichtigen....
  #2  
Alt 29.05.2013, 10:23
Ute50 Ute50 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Kirstie,

ich finde es gut, dass Deine Mutter sich das noch einmal überlegt hat.
Meistens ist es ja so, dass ein Außenstehender, damit meine ich die Gynokologin Deiner Mutter, mehr bewirken kann, als ein Angehöriger.
Ich drücke Dich auch ganz fest und sage Danke!

Ab nächste Woche geht meine Mutter ins Krankenhaus, dann beginnt die 5. und erst einmal letzte Woche der Therapie. Chemo, Chemopumpe und Bestrahlung, jeden Tag.
Die Ärzte sind sich darüber einig, dass sie operieren wollen. Nach einer Erholungsphase von 5 - 6 Wochen bekommt meine Mutter dann einen OP-Termin und wir hoffen, dass alles gut geht.

LG Ute
  #3  
Alt 30.05.2013, 11:45
Kirstie Kirstie ist offline
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Beiträge: 112
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo liebe Ute,

vielen Dank für´s Drückerchen ...Ich habe auch schon bemerkt, dass es manchmal schwierig ist, als Tochter die richtigen Worte zu finden oder eben mit dem richtigen Gefühl zu reagieren... Meine Ma merkt ja auch, dass man da ein wenig "rudert" aus Hilfslosigkeit. Mir ist stets wichtig, ihr das Gefühl zu geben, nicht alleine zu sein. ...Habe aber auch schon gedacht gehabt, dass ich unbewußt zu sehr mich "sehe" und meine Ängste und nicht so recht versuche, wirklich mehr meiner Ma Raum zu geben... Jedenfalls habe ich, seit dem wir von der Krebserkrankung wissen, angefangen, jeden Abend anzurufen und vorm Schlafengehen eine "Gute-Nacht-SMS" zu schicken...und wie gesagt, ich dachte mir vor ein paar Tagen, dass sie das vielleicht irgendwie unter Druck setzt und sie nichts sagt, weil nunja... sie eh nicht "der Redner" ist.... Allerdings hat sie mir dann, als sie von mir wußte, dass ich evtl. zu "viel" anrufe, etc. .., klargemacht, dass sie das keineswegs so empfindet..
Ich hoffe auch, dass es nochmal irgendwie aufwärts geht und sie wirklich eine OP machen wird/bekommt und auch eine Chemo in Angriff nimmt... Mein ungutes Gefühl kommt meist "nur" dann hoch, wenn ich überlege, was die Ärzte ihr wohl genau gesagt haben werden... Denn das ist sie eben nicht bereit, mit mir und meiner Schwester zu teilen bzw. selbst wahrhaben zu wollen...
Das Deine Ma jetzt nochmal das ganze Klinikgedöhns vor sich hat, wird sicherlich wiederum anstrengend, aber es ist trotzdem das Beste für sie..denke ich. Und ich finde es supi, dass Du an sie glaubst und ihr gemeinsam tapfer bleibt und die Hoffnung nicht aufgebt!!! Meine Ma wollte heute mit Ihrer Gyn. noch besprechen, wie die Zweitmeinung nun ausgefallen ist und welche Therapie/Behandlung letztendlich infrage kommt... Ich hoffe, sie wird nicht zu traurig sein bzw. läßt es zu und versucht trotzdem, wieder Mut zu fassen...
Halte mich gerne auf dem Laufenden, wenn Du magst??? Ich grüße Dich und Deine Ma von hier aus ganz lieb und wünsche Euch alles Gute für die nächste Zeit!!! ....erneutes Drückerchen, Kirstie.
  #4  
Alt 09.06.2013, 14:50
erich55 erich55 ist offline
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Beiträge: 21
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Ute,

die Therapie, die bei Deiner Mutter angewendet wird, ist meiner Frau genauso verordnet. Bei ihr beginnt am Montag die dritte Woche der Bestrahlung und in zwei Wochen wieder die stationäre Chemo mit Cisplatin und 5-FU für eine Woche. Danach noch der Rest der Bestrahlung, dann eine Erholungsphase mit anschließender OP (2-Höhlen-Eingriff).

Wie geht es denn Deiner Mutter nach der zweiten Chemo, welche Medikamente sind denn verordnet? Hat Deine Mutter ihr Gewicht halten können? Meine Frau wiegt derzeit bei 154cm Körpergröße 36 kg!


LG

Erich
  #5  
Alt 09.06.2013, 16:50
Ute50 Ute50 ist offline
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Registriert seit: 15.05.2013
Beiträge: 35
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Erich,

meine Mutter bekommt am Montag und Dienstag noch einmal Bestrahlung, die Chemo hat sie am Samstag zum letzten Mal bekommen. Seit Freitag geht es ihr schlecht (Übelkeit und Übergeben). Am Freitag hatte ich sie noch besucht, doch gestern und heute ist sie so kraftlos, dass sie es gerade vom Bett zum WC schafft. Hatte dann auch nur kurz mit ihr telefoniert.
Gott sei Dank ist sie in der Klinik.
Meine Mutter hat weiter abgenommen, da sie wenn sie das Essen riecht sich schon übergeben muss und infolge dessen dann aber auch nichts mehr isst. Zur Zeit wird sie intravenös ernährt und bekommt zusätzlich Flüssigkeit zugeführt.
Was die Medikamente angeht, dazu kann ich leider nichts sagen.

Meine Mutter sagte mir, dass der Arzt ihr wohl gesagt hat, dass sie am Dienstag (11.06.) nach der letzten Bestrahlung nach Hause kann. Ich für meinen Teil kann mir das nicht vorstellen, da sie so kraftlos ist und das Bett, wie gesagt, nur für den Toilettengang verlässt. Weiter sagte man ihr, dass sie am Mittwoch einen Gesprächstermin beim Chirurgen hat, auch das müssen wir dann mal sehen, ob sie dazu in der Lage ist. Die OP soll dann ca. 5 - 8 Wochen nach Ende der Therapie stattfinden, je nachdem wie sich meine Mutter dann erholt hat. Ich hoffe das wird wieder.

Morgen werde ich früh in die Klinik fahren und versuchen einen Arzt zu erwischen um dann mit ihm zu sprechen. Danach schau ich mal kurz zu meiner Mutter.
Die letzten Tage habe ich wieder so viel Angst und bin nur am Weinen wenn ich an sie denke. Doch bis jetzt habe ich Gott sei Dank noch nicht vor ihr geweint, sonst macht sie sich darüber womöglich auch noch Sorgen.

Es ist schwer einen geliebten Menschen so leiden zu sehen.

Ich wünsche Dir und Deiner Frau alles Gute.

LG Ute
  #6  
Alt 14.06.2013, 11:15
Ute50 Ute50 ist offline
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Beiträge: 35
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Zusammen,

meiner Mutter geht es richtig dreckig, sie ist immer noch im Krhs und hat auch noch zum Erbrechen Durchfall bekommen. Sie ist kraftlos und schlapp, habe Angst, dass sie sich nie wieder erholt.

Ute
  #7  
Alt 14.06.2013, 20:17
monika100 monika100 ist offline
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Beiträge: 1.777
Standard AW: Speiseröhrenkrebs

Hallo Ute,

erst einmal: Es tut mir leid, dass es deiner Mutter so schlecht geht.
Das ist bei so einer harten Therapie nicht so ungewöhnlich, aber ich kann mir gut vorstellen, dass du große Angst hast.

Hast du die Möglichkeit gehabt selbst mit einem Arzt zu sprechen?
Was bekommt deine Mutter denn an Medikamenten etc?

Löchere die Docs, manchmal muss man denen auf den Wecker gehen, damit mehr passiert.

Alles Gute für deine Mama,

Monika
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