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#1
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Hallo Ihr Lieben,
viell. kann mir jemand was dazu sagen ob das überhaupt möglich ist. Mein Pa ist 74J. alt und hat vor ca. 4 Wochen einen künstlichen Darmausgang bekommen aufgrund eines Rektumkarzinoms im unteren Bereich. Der Tumor war zu diesem Zeitpunkt schon 7 cm. Es sollte jetzt heute eine komb. Radio/Chemo gemacht werden mit Xeloda (aufgrund künstl. Herzklappe). Mein Pa bekam plötzlich starke Schmerzen und er hatte Verstopfung, sein Bauch wurde immer dicker, meine Ma brachte ihn ins Krankenhaus. Im KH erbrach er Kot. Man hat sich dann aufgrund CT Aufnahmen dazu entschlossen aufgrund eines Knubbels im Dünndarm, dieses Stück herauszuoperieren. Die OP ist gut verlaufen und es geht ihm den Umständen gut. Das erste an was er auf der Intensiv Station dachte war, etwas leckeres zu essen, das ist schon mal positiv. Heute wurde meiner Ma dann gesagt, dass man aber davon ausgeht dass vorläufig keine Chemo/Bestrahlung gemacht werden kann und man evtl. erstmal operiert. Ich dachte immer dass man beim Rektumkarzinom immer erst neoadjuvante Chemo gibt und ansonsten nicht operieren kann? Der künstliche Darmausgang bleibt, das war uns auch vorher schon klar da mein Pa einen sehr schnellen G3 Tumor mit befallener Lymphbahn hat. Morgen erfahren wir mehr, aber es macht mich ganz fertig nicht zu wissen wie es weitergeht. ![]() LG Martina |
#2
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Hallo, Martina,
ich habe das ganze Spiel mit neoadjuvanter Radiochemo, OP, Stoma, und adjuvanter Radiochemo gerade hinter mir. So wie ich das verstanden habe, hatte ich die neoadjuvante Radiochemo weil mein Schweinehund die Lymphe nicht befallen hatte, weil er langsam wuchs und weil bei mir die Prognose auf Heilung sehr gut war. Was ich aus Deinem Post gelesen habe, war der Tumor bei Deinem Vater viel aggressiver und hatte auch die Lymphe schon befallen. Da hattet Ihr wohl keine Zeit für sechs oder mehr Wochen mit einer neoadjuvanten Behandlung, die auch keine Garantie ist. Sogar in meinem sonst sehr aussichtsreichen Fall waren es lt. Aussage meines Arztes immerhin noch 20-30% Risiko, dass die Radiochemo-Therapie nicht anschlägt. So wie es aussieht wäre das Risiko für Deinen Pa wahrscheinlich höher. Ausserdem ist noch ein Punkt wichtig: Chemo und Bestrahlungen führen zu Komplikationen bei der Heilung von Wunden. Wenn Dein Pa also gerade erst operiert wurde oder sogar nochmal operiert werden muss, dann ist die Kombination der OP mit Radio-Chemo ein hohes, zusätzliches Risiko. Ich hatte 6 Wochen neoadjuvante Radiochemo, 6 Wochen "Erholung", OP mit 3 Wochen KH, 6 Wochen Erholung und Wund-Regeneration, dann 4 Monate adjuvante Radiochemo. Ich bin ein ziemlich starker Kerl, habe alles gut verkraftet, aber die Wunde am Gesäss, wo früher mal der Enddarm war (Höhle im Nov 2012: 7 cm tief, 3 cm weit) ist heute, nach 7 Monaten immer noch nicht zugeheilt. Ich rate dringend mit dem behandelnden Arzt (dem Onkologen) zu sprechen und ihm alle Löcher in den Bauch zu fragen, die wichtig sind. Ich drück' Euch die Daumen Peter Kopf hoch, denn mit erhobenem Kopf kann man viel weiter sehen! |
#3
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Danke Peter für Deine Infos. Weiterhin alles Gute
![]() Leider wollen Sie jetzt nicht mehr operieren, die Ärzte sagen, der Tumor sei zu gross und wäre so rasant.., man geht auch davon aus dass schon was im Magen ist. Angeblich könnte selbst der Pathologe die Proben, die bei der letzten OP entnommen wurden, nicht richtig zuordnen. Das versteh ich alles nicht. Ich werde Montag Morgen mit dem Arzt sprechen, meine Ma hatte gestern mit ihm gesprochen aber manchmal weiß ich nicht ob sie alles versteht. Mein Vater weiß nicht dass nichts mehr zu machen ist, das tut sehr weh. Er bekommt jetzt noch Chemo, aber sein Bauch ist voller Wasser so hab ich das Gefühl. In dem KH spricht man dann nur mit einem Chirurg, der kann doch auch nicht alles wissen?? Unser "Familien-Onkologe" ist erst Donnerstag wieder da zum Glück. LG Martina |
#4
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Hallo Martina,
auch ich hatte ein schnell wachsendes, grosses Rektum-Karzinom und sie haben erst operiert, damit es nicht zum Darmverschluss kommt. Das war ja offensichtlich bei Deinem Pa der Fall. Weshalb haben sie nicht den ganzen Tumor rausgenommen ? Ist er in einem zertifizierten Darmzentrum ? Bei mir wurden bei der OP Metastasen im Bauchfell festgestellt und nach ca. 8 Wochen begann eine palliative Chemo. Die OP war Mitte Oktober 2011- und ich lebe noch, wenn auch mit Dauer-Chemo. Frag den Docs Löcher in den Bauch !! Deinem Papa alles Gute ! |
#5
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Danke Mucki! Dir auch alles Gute weiterhin
![]() Ja das frag ich mich allerdings auch warum die nicht direkt operiert haben. Er hatte ja einen künstlichen Darmausgang bekommen weil er auch kurz vor einem Darmverschluss stand und dann sollte er Chemo (Xeloda) und Bestrahlung bekommen. Dann hat sich das ganze noch 4 Wochen hingezogen und dann ist plötzlich der Tumor zu gross um direkt zu operieren geschweige denn Chemo zu geben?! Heute wurde eine Magenspiegelung gemacht, da man vermutete dass es etwas aus dem Magen wächst Richtung Darm und die das selbst sehr suspekt finden aber da ich selbst mal Metastasenverdacht bei meinem Brustkrebs hatte nach einem MRT was sich dann als entzündliche Veränderung erwiesen hat, bin ich da mittlerweile sehr skeptisch. Ich hab Angst dass sie meinen Pa aufgeben bevor es wirklich so ist! Morgen hab ich Termin mit dem Arzt und am Mittwoch bin ich bei der Frau meines Onkologen zur Nachsorge, leider ist mein Arzt selbst erst am Do. da. Werde Fr. Dr. schon mal heiß machen dass mein Onko am Do. sich mal Infos einholt was da genau los ist. Man fühlt sich so hilflos... . LG |
#6
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Hallo Martina,
Xeloda habe ich auch zwischendurch 3 Monate bekommen - voll für den A... Nun habe ich seit 8.1. FOLFIRI (Irinocetan und Folinsäure/5FU als 48-Std. Pumpe) und Antikörper Cetuximab (Handelsname u.a. Erbitux). Das Bauchwasser ist nur noch ganz gering und keine im CT nachweisbaren Metas. Frag mal Euren "Haus-Onko", ob das eine Alternative für Deinen Papa wäre. Wenn viel Bauchwasser da ist, könnte man das auch mal punktieren. Vor allem - lasst den Kopf nicht hängen, Ihr müsst jetzt klar denken können !! Ich glaube nicht, dass es keine Möglichkeiten mehr gibt. Ist denn Dein Pa wenigstens sonst in einem einigermaßen guten Allgemeinzustand, kann er essen, und wird er - vor allem - in einem zertifizierten Darmzentrum behandelt ? Alles Gute und berichte bitte weiter. ![]() |
#7
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Hallo Mucki
![]() Die Frage ist einfach ob eine andere Chemo in Frage kommt ohne Port? ![]() Nun ja sein Allgemeinzustand. Ich würde sagen es wird von Tag zu Tag besser, essen tut er auch, nicht die Mengen die er früher ass aber dennoch fragt er teilweise nach manchen Speisen wo er Appetit drauf hat. Nur der Chirurg mit dem ich gesprochen hatte meinte, mein Vater sei ein schwer kranker alter Mann und dass seit Jahren?! Ich weiß zwar nicht woher er das wissen will aber die Einschätzung kam mir sehr übertrieben vor. Er ging sogar so weit dass er meinte mein Pa sei Dement. Mein Vater belasten nur die Schmerzen, er bekommt momentan 3-4 am Tag Novalgin, dass kann doch nicht das Richtige sein oder? Ihm macht auch sein künstlicher Darmausgang zu schaffen, da sich dieser immer aufbläht. Das stört ihn sehr. LG Martina PS: Übrigens bin ich heute auf den Tag genau 1Jahr lang Krebsfrei und hoffe es auch zu bleiben ![]() |
#8
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Hallo Mucki, hallo Ihr anderen,
mit meinem Pa sieht es gar nicht gut aus ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() Ich hab das Gefühl dass der Alptraum der für mich mit meiner Diagnose angefangen hat letztes Jahr gar nicht mehr aufhören will. Wenn man bedenkt dass er mit Durchfall Anfang April ins KH kam und heute haben wir Ende Juni... Dieser Schxxx Krebs ist so rasant dass die Ärzte daneben stehen ![]() LG Melanie |
#9
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Liebe Melanie,
es tut mir so leid, das zu lesen. Hat er denn so viel Wasser im Bauchraum ? Warum wird dann nicht punktiert, um da Erleichterung zu geben ? Dann könnte er auch vielleicht wieder besser essen. Ich wünsche Euch alles Gute und Dir viel Kraft ![]() |
#10
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Mein Vater ist heute von uns gegangen. Ganz plötzlich, selbst die Ärzte haben damit nicht gerechnet. Im Grunde ist er friedlich eingeschlafen und muss nicht mehr leiden. Für ihn war es besser so. Ich hatte es gestern schon im Gefühl da er mich anders ansah.
Ich vermisse ihn ![]() |
#11
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Liebe Martina, es tut mir so total leid für dich und deine Familie :-( Ich schreibe das nicht einfach nur so, ich habe meinen Vater vor einigen Monaten auch verloren - Hirntumor. Es gibt da jetzt nicht wirklich etwas, was dich trösten kann, wollte dir nur mein Mitgefühl und meine Anteilnahme aussprechen! Es ist schwer, einen geliebten Menschen so gehen lassen zu müssen......
Liebe Grüße Helga |
#12
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Liebe Martina,
meine aufrichtige Anteilnahme, es tut mir so leid. Ich wünsche Dir und Deiner Familie viel Kraft für die kommende Zeit. |
#13
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Hallo Martina,
ich hatte Deine Geschichte in einem anderen Thread verfolgt und sie hat mich sehr berührt. Tut mir sehr leid, dass Dein Papa so unerwartet schnell gehen musste. Es ist vielleicht wirklich ein gewisser Trost, dass ihm langes seelische und körperliches Leid somit erspart wurde und er friedlich gehen durfte. Ich wünsche Dir von ganzem Herzen in aller Trauer nun viel Kraft und Stärke, um Deiner Erkrankung weiter zu trotzen, um noch viele glückliche Momente zu erleben. Ich hoffe, Du lässt vielleicht irgendwann mal hören, wie es Dir ergangen ist. Liebe Grüße |
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