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Alt 09.06.2013, 11:29
Emisophie Emisophie ist offline
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Beiträge: 12
Unglücklich AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

So nun ist es bald soweit. Mein Vater hat nun eine Stenose der Halsschlagader 90% links 80% rechts. Am Donnerstag muss er ins Krankenhaus. Die Chancen das er überlebt liegen sehr schlecht. Der Krebs ist auch nicht besser geworden. Ich versuche positiv zu denken. Doch ich kann es gerade nicht. ;(
Heute ist Sonntag... Dienstag fahre ich zu meinen Eltern. Vielleicht sehe ich meinen Vater das letzte mal... Wie verhält man sich dann? Am liebsten würde ich ihn festhalten und garnicht mehr los lassen. So viele unausgesprochene Dinge, ob er weiß wie lieb ich ihn habe??? Die Gedanken lassen mich einfach nicht los. Ich habe solche angst vor der OP. Der Gefäßchirug meint ja das die OP sehr riskant ist und er sie evt. nicht überlebt. Ich habe das Gefühl das er die OP machen lässt, damit er stirbt. Da der Krebs nicht im Griff zu bekommen ist und er wirklich am Ende seiner Kräfte ist. Er kann kaum noch laufen und magert immer mehr ab. Ein häufchen Elend. Wie nimmt man Abschied???Bevor er in den OP gefahren wird? Ich weiß ja nicht mal ob er das möchte. Es ist einfach zum verzweifeln...
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  #2  
Alt 10.06.2013, 03:20
zimtbanane zimtbanane ist offline
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Registriert seit: 10.06.2013
Beiträge: 5
Standard AW: Unwissenheit-Ich halte es nicht aus

hi emisophie,
ich bin auch eine angehörige (meine ma hat die diagnose darmkrebs vor genau 2 jahren bekommen) und kann deine wut und hilfslosigkeit nachvollziehen. ich steh gerade vor einer ähnlichen entscheidung, nämlich meinem papa meine hilfe anzubieten. er igelt sich total ein oder geht raus, wenn das thema zur sprache kommt. mit meiner mutter kann ich zum glück sehr offen darüber reden...
wie auch immer, jetzt aber zu dir! ich bin noch in einem anderen forum und hab dort schon sehr oft gelesen, dass es für die betroffen wichtig ist, ihn gehen zu lassen. also dass ihr bzw. du loslässt und ihm quasi die erlaubnis gibst gehen zu dürfen. das klingt etwas komisch und es ist vermutlich schwer für ihn normal mit euch zu kommunizieren. aber er brauch das ok von dir.
ich verstehe auch, dass man ja den geliebten menschen nicht verlieren will, auf der anderen seite natürlich noch weniger, dass er leidet und schmerzen hat. und er wiederum möchte nicht, dass ihr traurig seid. er will sich eurer liebe sicher sein. deshalb ist es wichtig, ihm das jetzt (oder wann immer es dir möglich ist) zu sagen (dass du ihn sehr lieb hast) und zu zeigen (indem du z.b. seine hand streichelst). ich hör so oft, dass die angehörigen noch so viel sagen wollten und es nun bereuen. und es sind immer liebe sachen. daher denke ich, dass wir es am besten sofort machen sollten. ich schreib meiner ma (der gehts im moment ganz gut) z.b. immer mal ne sms mit küssen oder lass sie an meinem alltag teilhaben (ihrer ist öde genug) und sich daran erfreuen.
ich wünsch dir ganz viel kraft für die nächste zeit und finds toll, dass du dich hier so öffnest!
ganz liebe grüße
nancy
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darmkrebs


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