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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Hallo Steffi! Tut mir leid dass du deinen Papa auch an dieser scheiß Krankheit verloren hast. Mein Papa hatte auch Lungenkrebs (kleinzellig, also die aggressivste Form) und auch er hatte Metastasen im Gehirn bekommen. Leider konnte er gegen dieses Riesenmonster nicht mehr ankämpfen und hat verloren.  Mir kommt deine Geschichte sehr, sehr bekannt vor, viele Dinge haben wir genauso erlebt. Auch wir haben Papa ins Krankenhaus gebracht, haben ihn noch besucht, sind lange geblieben aber abends dann doch heim. Wir bekamen am nächsten Morgen dann ebenso den Anruf dass wir kommen sollten weil Papa schon schwer atmet und nicht mehr wirklich ansprechbar ist und auch wir haben Papa um nur wenige Minuten, vielleicht sogar Sekunden verpasst. ICh habe mir riesige Vorwürfe gemacht und mache sie mir heute noch dass wir am Vorabend nicht bei Papa geblieben sind. ER hatte sogar ein Einzelzimmer bekommen, es wäre also leicht gegangen. Wir haben einen kleinen Hund daheim und waren den ganzen TAg bei Papa, wir mussten auch mal heim. Ich weiß noch, noch in der Tiefgarage habe ich überlegt aber wir haben und dann entschieden heim zu fahren weil Papa ja noch ganz brav zu Abend gegessen hatte. Ich glaube trotzdem dass mein Papa alleine sein wollte, er wollte uns schützen und wollte das Loslassen alleine machen. Ich habe mich dann eine Woche später im KH erkundigt an was Papa denn dann wirklich gestorben ist. Es hieß nur Organversagen. Sie sagten mir bei so einer Diagnose wird nicht mehr groß nachgefragt und nachgegangen an was der Patient letztenendes verstorben sei. Das wäre dann immer Organversagen weil wohl irgendein Organ ausgelassen hätte. Ich versuche nun meinen Frieden zu finden und ich glaube das musst du auch schön langsam. Du schreibst ja, dass dein Papa auch die KRankheit schon am liebsten alleine ausgetragen hätte und niemanden belasten wollte. So war mein Papa auch. Ich sag dir, er hat es genau so gewollt wie es passiert ist und es ist gut so wie es ist! Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit! Alles Liebe Nina 
				__________________ Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011  am 23.2.2013   | 
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			#2  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			hallo steffi.. es tut mir leid, daß du deinen papa verloren hast. mein beileid. ich kann verstehen, daß es dich quält, weil du nicht bei ihm warst, als er ging. aber ich schließe mich den anderen an... viele wollen das so.dagegen sind wir machtlos.manche angehörige sitzen tagelang bei ihren lieben, und genau in dem moment, wenn sie mal aufs klo müssen, gehen die lieben dann. du schreibst, du hättest deinem papa noch so viel zu sagen... wie hört es sich für dich an, ihm einen brief zu schreiben? das wird dir gut tun und befreit etwas. ich wünsche dir ganz viel kraft... liebe grüße von tine 
				__________________ MISS YOU MAMA 24.02.1944-15.10.2012 | 
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			#3  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Hallo liebe Steffi ersteinmal auch von mir mein herzliches Beileid,aber bitte mache Dir keine Vorwürfe das Du nicht bei Ihm sein konntest als er ging!!!Meine Mami starb vor 8 Monaten auch an Lungenkrebs mit Gehirnmetas.Die letzten 14 Tage bevor meine Mami starb sagte sie noch zu mir sie möchte wenn es soweit ist nicht allein sein ich habe Ihr versprochen das ich bei Ihr sein werde!!!Aber auch sie hat es sich dann doch anders überlegt und ich glaube weil sie es genau wußte das ich das niemals verkraften würde sie sterben zu sehen!!!!Sie starb im Kh Abends um 22.30 und sie wußte genau das ich eigentlich nächsten Morgen wieder bei Ihr sein wollte.Und richtig,als wir 4 Geschwister Nachts um 0:00 Uhr bei Ihr im KH traffen um uns von Ihr zu verabschieden brach ich so zusammen als ich meine geliebte Mama dort liegen sah,das der Arzt mir was zur Beruhigung geben mußte!Hat meine Mama alles richtig gemacht,das sie ohne mich ging!Mache Dir keine Vorwürfe deswegen,dein Papa wollte ganz bestimmt nicht das Du dieses mit ansehen mußt!Unsere Lieben suchen es sich dann doch in diesen Moment selber aus wann sie uns verlassen. Liebe Steffi,ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft,liebe Grüße Biggi | 
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			#4  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Danke liebe Nina, Tine und Biggi! Es tut gut sich mit anderen austauschen zu können, wobei es wie gesagt schlimm ist, dass eure Lieben auch durch diese blöde Krankheit nicht mehr da sind. Mein Beileid an euch! Ich versuche mich damit abzufinden, dass mein Papa seinen letzten Weg ohne uns gehen wollte, uns nicht damit belasten wollte ihn sterben zu sehen, das habe ich auch meiner Mama gesagt, denn auch sie hat sich schlimme Vorwürfe gemacht. Einen Brief an meinen Papa zu schreiben hört sich gut an, daran hatte ich auch schon gedacht. Ihm nochmal alles sagen wozu ich am Ende nicht mehr die Gelegenheit hatte, weil alles viel zu schnell ging. Vielleicht hatte dieser Umstand ja auch etwas Gutes, schließlich musste er sich nicht jahrelang quälen, das währe noch schlimmer gewesen. Ich danke euch für eure lieben Worte und wünsche euch weiterhin viel Kraft euren Weg weiter zu gehen... Ganz liebe Grüße Steffi | 
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Eine tolle Einstellung und sehr wahre Worte, Moni! Unsere Lieben da oben wünschen sich dass wir langsam wieder ins Leben zurückfinden, auch mal wieder lachen können und uns freuen. Der Weg dahin ist lang und hart, es gibt immer wieder Rückschläge aber ich glaube trotzdem dass wir allesamt auf einen guten Weg sind! Es muss ja weiter gehen! Alles Liebe und euch allen ganz viel Kraft für die schweren Stunden wenn einem die Traurigkeit doch wieder einholt! 
				__________________ Mein Papa: Kleinzelliges Bronchialkarzinom Diagnose am 21.12.2011  am 23.2.2013   | 
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			#6  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Danke liebe Moni und mein Beileid. Das was man dem geliebten Menschen gerne sagen würde aufzuschreiben bringt wirklich Erleichterung. Dass du dich nicht zuhause vergräbst finde ich gut. Ich treffe mich auch mit Freunden. Um darüber zu reden oder mich auch mal von den trüben Gedanken ablenken zu lassen. Wenn ich dann alleine bin kommen diese Gedanken schnell wieder aber ich denke das ist normal. Man muss wohl oder übel lernen damit umzugehen und dies alles zu verarbeiten weil die Welt sich weiter dreht. Es ist ein schwerer Weg aber ich hoffe sehr, dass es irgendwann einfacher wird mit dem Verlust zu leben und dass es irgendwann nicht mehr so weh tut. Alles Liebe Steffi | 
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			#7  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Die letzten Wochen waren nicht einfach aber im Moment habe ich das Gefühl, dass es schlimmer wird statt besser. Nach der Beerdigung ging irgendwie der "normale" Alltag halbwegs weiter. Klar sind die Gedanken mal zu Papa abgeschweift und klar war ich traurig aber ich konnte auch über ihn reden ohne das Gefühl zu haben gleich in Tränen ausbrechen zu müssen. Es musste ja auch, wie schon gesagt, weitergehen. Die letzten Tage könnte ich jedoch ununterbrochen heulen. Die Gedanken kreisen ständig um ihn und dass ich ihn nie mehr sehen werde oder mit ihm sprechen kann. Andauernd komme ich in Situationen, in denen ich denke "da muss ich mal den Papa anrufen und den fragen" oder "das muss ich unbedingt noch Papa erzählen"...und im nächten Moment kommt immer die Erkenntnis, dass das ja nicht mehr geht und die kommt dann wie ein Schlag... Fange ich vielleicht erst jetzt an das Geschehene wirklich zu begreifen? | 
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			#8  
			
			
			
			
			
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|  AW: Papa starb an Lungenkrebs und wir waren nicht bei ihm 
			
			Hi! Genau wie bei mir... Ich habe auch dauernd das verlangen anzurufen oder mama zu erzählen was der kleine macht! Dann fällt mir ein... geht ja nicht! Und das macht einen so verdammt fertig.... Bei uns ist es jetzt 2,5 Wochen her das mami verstorben ist. Im KH und ich kam 7 min zu spät.... ;( 7 Min die auch ich in meinem Leben nicht vergessen werde. Papa war bei Ihr! Ich habe meinen kleinen Sohn (4 Jahre) noch in die Kita gebracht und bin dann schnell ins KH, weil papa mich um 5 anrief. Zu spät! Aber da ich dem kurzen das alles so nicht zumuten konnte dachte ich mir besser erst in die Kita und dann zu mama. Wer hätte gedacht das es sich nur um Minuten handelt? Sie war drei Tage zuvor noch so fit und dann fühlte sich so schlapp. Das alles 4 Wochen vor Ihrem 50 Geburtstag und nur 10 Tage vor meinem 30 Geburtstag! Wir wollten zusammen eine 80er Party machen... Am 27.07. alles war geplant und nun ist sie nichtmehr da....  ich fasse es einfach nicht, konnte mich nichtmal verabschieden. LG und mein beileid euch allen! Fühlt euch gedrückt!!!! Melanie | 
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