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  #1  
Alt 01.07.2013, 21:22
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Zitat:
Zitat von mahanuala Beitrag anzeigen
Unser (nachsorge-)Brustzentrum hat es uns folgendermaßen erklärt:
Tunormarker sind vor allem dann aussagekräftig, wenn bei der erstdiagnose tumormarker bestimmt wurden und erhöht waren, denn es zeige bei dieser einen individuellen person, dass offenbar ein zusammenhang besteht.

...
Hallo,

da die TM bei Erstdiagnose ohne Metastasen nahezu nie erhöht sind- ich kenne niemanden- ist diese Aussage ja absurd.

TM sind meistens erst bei Fernmetastasen erhöht.

LG, Jule
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"Ich bin Leben, das leben will, inmitten von Leben, das leben will."
Albert Schweitzer
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  #2  
Alt 02.07.2013, 00:00
Benutzerbild von suze2
suze2 suze2 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

hallo,

ich finde es nicht ganz absurd, da ich auch - leider vergaß ich die quelle - aber es war nichts ganz jenseitiges - gelesen habe, dass ein absinken der TM nach der erstOP als günstiger prognosefaktor gilt.
und das macht ja nur sinn, wenn die TM erhöht waren.
habe da auch schon drüber nachgedacht. und wurde nicht ganz schlau.

ich grüße euch herzlich und mir besten wünschen!
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seit 2005 bin ich ein angsthase
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  #3  
Alt 02.07.2013, 01:20
MargitBx MargitBx ist offline
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Standard AW: Tumormarker



Hallo an Euch alle!

Ich kann aus eigener Erfahrung, Jule zu 100% beipflichten! Es ist schon erstaunlich was es da doch für seltsame Meinungen gibt, wie ich hier lese!

Das regelmäßige messen der Tumormarker soll zur frühzeitigen Entdeckung von Fernmetastasen dienen!

Nach Abschluss meiner adjuvanten Therapie war ich auf der Suche nach einem guten Onkologen, der meinem hohen Rückfall-Risiko entsprechend, die Nachsorge macht!
Und da gehören dann für mich, unter anderem, die Tumormarker und auch eine Oberbauchsonografie alle 3 Monate mit dazu! Zum Glück fand ich einen verantwortungsbewussten Onkologen der damit keine Probleme hatte!

Leider war dann bei mir schon bei der zweiten Nachsorgeuntersuchung ein Tumormarker deutlich angestiegen! Und beim sich anschließenden Oberbauchsono wurden auch gleich Lebermetastasen gefunden!

Da stellt sich bei mir schon die Frage: Wie sonst, hätten bei unserer immer noch symptomorientierten Nachsorge, die Lebermetastasen noch rechtzeitig entdeckt werden können?

Das ist jetzt ein Jahr her, und ich lebe deshalb immer noch, bekomme zwar immer wieder eine Chemo und auch da werden die Tumormarker jetzt zur Verlaufskontrolle der Therapie mit eingesetzt!

LG Margit
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  #4  
Alt 02.07.2013, 08:43
tina280 tina280 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

@jule, danke fùr den Link! Werde auf jeden Fall meinen Onko wegen TM anhauen, sonst wechsel ich!
Eines hat mir an dem Video nicht gefallen, nämlich, dass ca. 60 Prozent der Frauen Metas entwickeln, oder habe ich das falsch verstanden?
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  #5  
Alt 02.07.2013, 09:49
Benutzerbild von remeni
remeni remeni ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Zitat:
Zitat von tina280 Beitrag anzeigen
Eines hat mir an dem Video nicht gefallen, nämlich, dass ca. 60 Prozent der Frauen Metas entwickeln
hatte ich auch so verstanden: 30% bekommen ein Rezidiv und 65% Metas und das hat mir gestern den Abend vermiest. Wie kommt das denn mit der Aussage zusammen, dass die meisten Patientinnen geheilt werden??
Das Video war 2011 eingestellt und die eine Grafik, die benutzt wurde, war aus 2004???

Hier in Ungarn wird generell kein TM bestimmt und solange ich gesund bleibe, fange ich auch nicht damit an.

Auf jeden Fall habe ich nach diesem Video wieder ordentlich Muffensausen und bekomme meine Vogel-Strauss-Taktik nicht erfolgreich zum laufen.

Jetzt hänge ich mich gleich ins Internet und such mir einen neuen Onkologen. Letzter Check war Oktober letzten Jahres, ich fühle mich, als wenn ich über zu dünnes Eis gehe.
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  #6  
Alt 02.07.2013, 12:04
Rebecca123 Rebecca123 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Vielleicht meine er, dass von allen Frauen, die ein Rezidv bekommen, 30% ein Lokalrezidiv haben und der Rest Fernmetastasen.
Damit wäre keine Aussage darüber getroffen, wieviel Prozent aller Patientinnen einen Rückfall erleiden...

Was ich an dem Bericht sehr interessant fand, war die Aussage, dass die Metastasierung schon in sehr frühem Stadium feststeht und nach Entfernung des Primärtumors keine mehr hinzukommen können - auch wenn diese erst Jahre später zu wachsen beginnen. Also stammt jede einzelne Metastase aus einer Zelle des Primärtumors - eine Metastase selbst streut nicht.

Bei meiner Mutter werden die Tumormarker hin und wieder gemessen, da sie bei der Ersterkrankung wohl erhöht waren. Als nun der befallene Lymphknoten entdeckt wurde, waren die Marker aber alle im grünen Bereich.

Geändert von Rebecca123 (02.07.2013 um 12:10 Uhr)
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  #7  
Alt 02.07.2013, 12:22
Billi26 Billi26 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Hallo,
damit ist wahrscheinlich nur die Gruppe der Frauen gemeint, die Metastasen bzw. Rezidive entwickeln, davon 65 % mit Fernmetastasen, 30 % lokoregionale Rezidive und ein kleiner Teil einzelne Metastasen, also von 100%.

LG
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  #8  
Alt 02.07.2013, 13:10
Benutzerbild von sandee71
sandee71 sandee71 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

@ Jule

Auch ich danke dir für den Link.

Bin gestern zuerst auch mächtig erschrocken meine dunklen Gedanken haben heute schon wieder verflüchtigt.

Habe es aber so verstanden, 65% der BK Patienten entwickeln bis an ihr Lebensende Metas.

Die Werte kollidieren wohl nur mit den Überlebensstatistiken die wir hören weil dort immer von Prozenten gesprochen wird die die 5 Jahre nach ED berücksigtigen.


Aber wir sind ja jede Einzelne keine Statistik sondern WIR :-)

Liebe Grüsse
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die kunst ist, einmal mehr aufzustehen, als man umgeworfen wird. (winston churchill)
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  #9  
Alt 02.07.2013, 20:07
Benutzerbild von Jule66
Jule66 Jule66 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Hallo,

ich habe mir das Interview jetzt noch einmal gründlich einige Male angehört.
(Die entsprechenden Stellen bei ca. 40 Sek. und nach 1,26 Minuten)

Ich habe das so verstanden, dass innerhalb der G2 Gruppe= mittlere Risikogruppe- etwa 25% innerhalb der ersten 5 Jahre wiedererkranken.
Innerhalb der G3 Gruppe (hohes Rezidivrisiko) sind es 50 %
Insgesamt erleiden ca. 30% ein lokoregionäres Rezidiv und 65% Fernmetatstasen.

Leider muss ich sagen, dass ich das hier im Forum auch so in etwa bestätigt finde

Natürlich machen die Zahlen Angst- aber das ist eben die Realität und wer ordentlich zugehört hat, weiss nun, dass es nicht egal ist, ob Metastasen früher oder später gesichtet werden.

Der Link ist ein Seriöser von einer Vereinigung, die sich stark für uns und für eine intensivierte Nachsorge einsetzt!

Liebe Grüße, Jule
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  #10  
Alt 02.07.2013, 20:30
gilda2007 gilda2007 ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Das würde aber doch bedeuten, dass nur 5 % weder Rezidiv noch Fernmetas bekommen. Oder überschneiden sich die 30 % Rezidiv und 65 % Metas?

Ich hatte da ganz andere Zahlen im Kopf (und das Forum halte ich nicht für aussagekräftig, da natürgemäß Frauen ohne Metas und Rezidiv nach ein paar Jahren -- außer uns sehr forumsaffinen Dauerlesern -- hier nicht vertreten sind. Meine Schwester und Mutter wissen gar nichts von der Existenz des KK )
__________________
lg
gilda
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  #11  
Alt 03.07.2013, 00:08
The Witch The Witch ist offline
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Standard AW: Tumormarker

Zitat:
Zitat von Jule66 Beitrag anzeigen
Ich habe das so verstanden, dass innerhalb der G2 Gruppe= mittlere Risikogruppe- etwa 25% innerhalb der ersten 5 Jahre wiedererkranken.
Innerhalb der G3 Gruppe (hohes Rezidivrisiko) sind es 50 %
Insgesamt erleiden ca. 30% ein lokoregionäres Rezidiv und 65% Fernmetatstasen.
Das Grading hat nicht unmittelbar was mit den Risikogruppen zu tun, die im Interview gemeint sind. Dabei handelt es sich vielmehr um die Risikogruppen nach dem St-Gallen-Konsensus von 2005, die in den letzten Konferenzen immer wieder so bestätigt wurden. Bildchen dazu findet sich hier.
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