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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Ihr Lieben,
ich bin zurück und sehr froh, meinen Vater so munter gesehen zu haben. Es ist alles nicht leicht, aber er ist so startk und ruhig und nimmt die Dinge wie sie kommen. Er steht schon auf, beginnt zu essen (kleine Portionen) und hat viel Humor. Er wird immer noch im Kh behalten zur Beobachtung, da es Probleme gibt, die die Ärzte vor Rätsel stellen (Schmerzen, Luft im Bauchraum - nicht im Darm - von der man nicht weiß, wo sie herkommt, schlechte Blutwerte, zu wenig rote Blutkörperchen...) - aber ich bin so froh, wie er die Sache bisher überstanden hat. Liebe Grüße Elisa Geändert von elisabetz (07.04.2013 um 21:05 Uhr) |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Das freut mich für dich. Es ist doch immer wieder schön, wenn es unseren Lieben soweit gut geht. Da ist man selber gleich viel besser gelaunt!
Ich drück euch weiterhin die Daumen, dass die Ursache für die Schmerzen schnell gefunden wird! Sonnige Grüße! |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
SO, nach der op kam die Reha und danach sollte die CHemo kommen. Mein Papa hat aber so ser abgenommem (Magenentfernung), dass die Chemo erst Wochen später gestartet werden sollte - gestern.
Dabei hat die blutuntersuchung ergeben, dass Tumormarker erhöht sind. Ich bin wie erschlagen. Ich weine. Ich liege auf dem Sofa. ich schaue in den Regen hinaus und denke, das ist vielleicht... wahrscheinlich? )ANGST) mein letzter Sommer mit meinem Vater. Ich fahre übermorgen wieder hin. nach langen zwei monaten. Ich habe Angst, ihn zu sehen. Sein Leid zu sehen. Ich hätte meinem Vater gewünscht, dass er nicht so viel leidet. Er kann kaum noch essen. Er hat seine Kraft verloren. er hat inzwischen 25kg abgenommen. wiegt jetzt 74 kilo auf 1m90 Wie soll ich mit dem Tod umgehen? ich kann das nicht. ich brauch ihn doch noch, meinen Papa Elisa |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
nachts kann ich nicht mehr richtig schlafen,
träume schlecht, mein ganzer alltag überfordert mich, bin so ausgepowert, seit m onaten kein richtiges zuhause mehr durch den zweifachen umzug, ein haus renovieren, daneben ein kind großziehen und vollzeit arbeiten gehen, nachts nicht schlafen, tagsüber das weinen untterdrücken wie schafft ihr das? morgen fahre ich hin, endlich, am freitag gibt es die untersuchungsergebnisse wegen der tumormarker, denn heute war ct. ich hab angst elisa |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Die Ergenisse sind schlecht.
kleine Metastasen in der Leber. BEfalle Lymphknoten neben der Speiseröhre. Schnellwachsend. palliative Chemo. Die nur vielleicht überhaupt ein bisschen wirkt. Mein Vater igelt sich ein und spricht nicht mit mir. Meine Mutter ist so gefasst, dass ich es unglaublich bin. Leise weine ich hinter verschlossenen Türen. alte Muster brechen aus, Muster aus meiner Kindheit. gefühle, gedanken. ich bin falsch hier. ich bleibe dennoch, weil ich sie nicht alleine lassen will. ich bin so unglaublich hilflos und alleine. nie habe ich gelernt, damit umzugehen. nichts hat mich darauf vorbereitet. und mir ist klar, dass das was kommen wird, schlimmer sein wird, als ich es mir vorstelle |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Und trotzdem macht man immer irgendwie weiter,ne?Ich denke oft,noch einen Schritt,dann gehts nicht mehr.Was soll noch kommen?Wie soll man das verarbeiten?
Weinen hilft,nimmt etwas Druck und höre nur auf dein Bauchgefühl.Fühl dich gedrückt,Liebe Grüße |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
lieber schäferhund,
ja, das stimmt, irgendwie geht es dann doch am nächsten tag weiter. ich habe viel geweint, aaber fast immer für mich. es war ddort wenig raum dafür, anderes stand im vordergrund und mein vater wollte nicht von unserer trauer belastet werden. nun geht es gerade rapide weiter bergab. ich bin abgereist, aber so schweren herzens. elisa |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
So, meinem Papa geht es von Tag zu Tag schlechter.
Schmerzen hat er wohl nicht so, aber er leidet unter dem Aufstoßen/ Hochlaufen von Gallensaft, essen und trinken kann er nicht mehr. Er wird über den Port künstlich ernährt, und hat uns quasi angekündigt, dass er sich nicht mehr lange ernähren lassen will. Der Tod steht schon mitten im Raum. Ich telefonieren jeden Tag mit ihnen und leider schon wieder darunter, so weit weg zu sein. Bin seit einer Woche zuhause, und werde in einer Woche wieder hinfahren. Vielleicht schon zum letzten MAl? Ich kann 10 Tage bleiben, dann muss ich wieder arbeiten. Habt ihr euch krankschreiben lassen? Ich möchte bei meinem Vater sein, wenn er stirbt. Woran merke ich, dass es so weit sein kann? ich habe viele traurige Fragen, ich bin überhaupt so voll von unglaublich tiefer Trauer... und selbst wenn ich es jemandem erzähle, dann sind das nur Worte, und mit meinem Gefühl fühle ich mich alleine, sehr. Elisa |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Liest hier eigentlich jemand?
Naja. Meinem Papa geht es jeden Tag schlechter. er steht nicht mehr auf. Er verträgt die künstliche Ernährung nicht mehr. Es läuft ihm einfach die Galle die Speiseröhre hoch. Dauernd muss er spucken. noch vor acht Monaten war er groß und stark, mein Papa. ich weiß nicht, wie ich das alles verarbeiten soll. Es geht so schnell... noch vor einer Woche habe ich geweint, weil er mir sagte, dass er ab September nicht mehr künstlich ernährt werden will. jetzt sieht es so aus, dass es nur noch wenige Wochen sind. wenn überhaupt. keiner sagt was. woran soll ich denn merken, wieviel zeit noch bleibt? ich fühle mich so auf dem Sprung. wann muss ich springen? wann muss ich den sprung schaffen und mit seinem Tod zurechtkommen? ihr denkt jetzt bestimmt, die alte heulsuse, und denkt nur an sich. aber diese reisige trauer in mir, die zeige ich nur hier, und ich weiß nicht, wo ich sie lassen soll. hier zuhause, will ich mein kind nicht erschrecken. ich will für meine mama stark sein. ich will für meinen papa stark sein. puh. elisa ps, übermorgen fahren wir hin |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Liebe Elisa,
natürlich liest jemand Deine Zeilen und ich bin mir sicher, das viele Deine Ängste und Sorgen verstehen können. Es tut mir leid, das es Deinem Papa so schlecht geht. Die Frage nach der Zeit kann Dir keiner beantworten und das macht es so schwer. Man ist zum Warten verurteilt und fühlt sich einfach nur hilflos. Und trotzdem findet sich immer ein Weg weiter zu machen und für einander da zu sein. Ich wünsche Dir weiterhin die Kraft, diesen Weg mit Deinem Papa zu gehen und für den nächsten Besuch viele innige Momente mit Deiner Familie. Liebe Grüße Flicka
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Meine Maus: Diagnose Kleinzeller im Februar 2012, uns für immer verlassen im April 2013, ich liebe und vermisse Dich so sehr! |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Liebe Elisa,
die Situation ist furchtbar schwer zu ertragen! Niemand kann wissen, wieviel Zeit Euch noch bleibt... Auch wenn die Ärzte etwas dazu sagen, sind die Angaben oft falsch! Durch die Entfernung ist das natürlich noch schwieriger. Ich wünsche Dir trotz allem ein paar positve Augenblicke mit Deinem Papa, wenn Du hinfährst. Und viel Kraft, um diese furchtbare Situation durchzustehen. Liebe Grüße, Anja |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Liebe Flicka und liebe Tiina,
danke für eure Antworten. Ja, wir werden versuchen, in der nächsten Zeit das Miteinander zu genießen. Übermorgen fahren wir hin und ich habe 10 Tage zeit zu bleiben, evtl fährt meine Familie schon früher zurück. Auch meine Mama braucht mich jetzt, ich höre es am Telefon, dass sie sehr erschöpft ist. danke fürs Lesen, das hilft mir Elisa |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
liebe eliziabeth!!
lese mit traenen deine geschichte und denke zur gleichen zeit das ich viel lese was mir bekannt vorkommt, ich wohne 1000 km entfernt von meinem vater und es sah erst sehr gut aus nach seiner op, hatte nog keine metastatsen aber jetzt haben sie die doch gevunden in der leber, und dann ist man 1000km weg mit einen eingen betrieb 2 kleine kinder und will eigentlich nur bei ihm es macht einem kaputt, ich werde ihn erst in 2 monaten wieder sehen dann ist es ein halbes jahr her, aber es geht leider nicht oefters zumindest schaffe ich es nicht weil ich keine energie mehr habe mit 2 kindern alleine 1000 km zu fahren und dann wieder zurueck, ist sehr anstrengend man fuehlt sich auch schlecht weil man nicht bei ihm ist und wenn es ihm schlechter geht will ich auch was fuer ihn tun koennen aber denke das das leider nicht geht. verstehe genau wie du dich fuehlst fuehle mich von meinem mann auch nicht verstanden, denke mir wenn man das selber nicht miterlebt bei die einem sehr nahe stehen weiss man das gefuehl auch nicht, er sieht meine eltern nur 2 mal im jahr. ich hoffe fuer euch das er noch eine zeit bei euch ist und das ihr noch gute momente habt zusammen ist sehr wichtig, lg maria |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
liebe elisa ! sorry hatte deinen namen falsch geschrieben, vielleicht hilft es dir auch ein tagebuch zu machen in denn tagen das du bei deiner familie bist, wo du alle schoenen momente noch aufschreibst auch fuer dein kind fuer spaeter, das kann dir vielleicht auch helfen, es ist einfach eine sch....krankheit,
maria |
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AW: Mein Vater ist krank, ich wohne so weit weg
Hallo Elisabeth,
Mir gehts ähnlich wie dir. Mein Papa ist seit vorletzten dienstag im Spital - seine diagnose ist Kehlkopfkrebs. Anfangs haben uns die ärzte große hoffnungen gemacht, die aber von tag zu tag weniger wurde. Als erstes hat er einen luftröhrenschnitt bekommen, da er sonst erstickt wäre, dabei wurde ein riesiger tumor im hals bemerkt erst hieß es chemo und bestrahlen, dann op. Einen tag später kam die hiobsbotschaft, dass sich bereits metastasen im brustbereich befinden. Wieder einen tag später hat er eine peg-sonde gelegt bekommen, da er nur mehr 36 kg wog (mittlerweile sinds 39 kilo), damit er gwicht zunimmt für die chemo. Wieder einen tag später war die bestrahlung geschichte weil die haut schon so dünn ist, dass sie verbrennen würde...tja und mittlerweile wird gar nichts mehr gemacht. Papa kommt diese Woche in eim Pflegeheim, das auch palliativpatienten betreut. Seit gestern hat eer auch nochgroße schmerzen. Es ist so furchtbar, ich bin auch über 200 kilometer weit weg von daheim und hab leider einen job wo ich immer so spät erst raus komm, dass ich gar nie wochentags hinfahren kann ( jetzt fahre ich jedes wochenende heim um ihn zu besuchen. Es tut so furchtbar weh ihn so zu sehen - im gedanken bin ich ständig nur bei ihm. Zudem kann er nicht mehr sprechen, also anrufen ist da auch nicht mehr möglich. Ich hoffe nur, dass er ins pflegeheim auch seine geliebte katze mitnehmen darf, nachdem er nicht mehr heim kann, damit er wenigstens ein bisschen freude hat... Ich wünsche dir auf jeden fall alles gute für deinen papa!! Kopf hoch!!! |
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