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  #1  
Alt 16.07.2013, 15:18
le90 le90 ist offline
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Registriert seit: 16.07.2013
Ort: nähe Bremen
Beiträge: 1
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte von meiner Mama erzählen..

ich bin gerade 23 geworden und meine Mama starb ca. 4 Monate vor meinem 18. Geburtstag..

als ich ein halbes Jahr alt war erkrankte sie an Brustkrebs, ein weiters halbes Jahr später die andere Brust.. Sie hat es geschafft und die Chemo durchgestanden und es ging ihr gut.

13 Jahre lang führten wir ein normales Leben und dann kam die Diagnose
Eierstockkrebs.. es brach eine Welt zusammen.. meine Mama ließ sich operieren und bekam erneut Chemo, bei der OP wurde festgestellt, dass einige Krebszellen sich im Magen festgesetzt hatten.. daraufhin ging sie
in eine Spezialklinik, die den Bauchraum mit einer Chemo spühlt nachdem die
Krebszellen entfernt wurden..
Auch das überstand sie auch wenn es sehr schwer war, denn die Klinik war weit weg von uns zu Hause..

Kurz darauf erfuhren wir, dass sich etwas an der Lunge festgesetzt hat, was nicht entfernt werden konnte.
Wenig später lang meine Mama wieder im Krankenhaus, weil ihr das atmen schwerer fiel.
Dort sagten ihr die Ärtze, dass ihre linke Lungenhälfte nicht mehr arbeiten würde und sie ab nun ein Sauerstoffgerät nutzen müsste.

Sie kam nach Hause mit dem Gerät und blieb 2 Tage dort, dann musste sie wieder ins Krankenhaus.
Sie wollte, dass mein Papa, ihre Eltern und ich zu ihr kommen und unterbreitete uns ihren Plan in eine Klinik zu wollen, die speziell für sowas ausgeblidet sind und rief bei vielen Leuten an (das war der Mittwoch).
Am Freitag sollte Sie nach Hause kommen, ich kam Mittags von der Schule und sah meinen Papa im Garten und frage mich wieso er im Garten ist, wenn Mama zu Hause ist.
Ich frage ihn wieso er nicht bei ihr ist und er sagt zu mir "Mama kommt nicht mehr nach Hause!"
dieser Satz hat mir den Boden unter den Füßen weggerissen..
am gleichen Abend lag ich mit fast 40Fieber und starker Erkältung im Bett.
Noch am gleich Tag kam sie ins Links der Weser auf die Palliativstation.

Als ich am Sonntag das erste mal mit Papa bei ihr war durfte ich nur mit Mundschutz in ihr Zimmer und nicht näher als 2m an ihr Bett. Dabei wollte ich sie doch nur umarmen.. Es war furchtbar..
Mittwochabend war ich wieder mit Papa da und ihr ging es nicht geht.. obwohl es ihr die letzten zwei Tage erstaunlich gut ging..
Sie schlief sehr viel und als wir fahren wollten sag sie und 2min lang und sagst gar nichts. dann verabschiedete Sie uns und wir fuhren nach Hause.

Am nächsten Morgen wachte ich plötzlich auf und sah auf mein Handy, in dem Moment rief mein Papa mich an und sagte ich soll mich fertig machen, wir müssen zu Mama ihr Zustand hat sich rapide verschlechtert.
Als wir ankamen nahm sie und kaum noch wahr.. weil sie nicht mehr genug Sauerstoff bekam.
Wir verbrachten den ganzen Tag und die ganze Nacht an ihrer Seite und sie kämpfte..
am Freitagmorgen (29.2.2008) fuhren wir nach Hause um zu duschen in der Zeit kamen ihre Eltern zu ihr.
Mein Papa fuhr wieder hin.. ich musste erstmal schlafen, das war alles zu viel für mich.
Am 01.03.2008 um 7:25Uhr hörte sie auf zu atmen.

Meine Oma und Opa, Tante und Onkel, mein Papa und ich waren noch den ganzen Tag bei ihr und durften Abschied nehmen.

Das schlimmste war sie nicht mehr in den Arm genommen zu haben, weil es nicht durfte und sie es aus Angst vor der ansteckung nicht wollte.

Sie fehlt mir unheimlich...
Jeden Tag wieder.

Am 29.07. bekomme ich mein Ergebnis des Gentests ob ich die BRCA-Mutation von ihr geerbt habe..
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  #2  
Alt 27.07.2013, 14:10
frautausendfuss frautausendfuss ist offline
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Registriert seit: 27.07.2013
Ort: Dortmund
Beiträge: 5
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte euch von meinem Lebensgefehrten und liebsten Menschen , Dieter ,erzählen !!
Wir lernten uns 2010 in der REHA kennen und lieben und ich zog im August 2010 zu ihm nach Dortmund. Wir hatten die gleichen Interessen ( Motorrad,
Meer usw ), es passte alles . Im Oktober vergangenen Jahres zog dann mein Enkel Kilian ( 8 ) zu uns, er liebte seinen Opa Dieter und Dieter tat alles damit
Kilian sich hier wohl fühlte und einlebte, im schulischen wie im privaten Bereich !! Kilian machte einen riesigen Schritt in seinem Leben und die beiden waren ein Herz und eine Seele !!! Uns ging es zu dritt super gut, bis ich merkte das Dieter immer lustloser wurde, oft gereizt war und sehr viel tagsüber schlief ! Als besorgte Frau rät man dann doch mal zum Arzt zu gehen und sich durchchecken zu lassen, aber nein Männer haben das ja nicht nötig!! Es wurde aber nicht besser sondern immer schlimmer und nun bestand ich darauf und holte auch gleich einen Termin bei seinem Hausarzt. der stellte Blutverlußt und sehr niedrige Blutwerte fest!! Krankenhaus und zwei Blutübertragungen brachten nur kurtzzeitig Besserung. Dann Ende April Röhre, Ultraschall und Kammera schlucken und die erschreckende Nachricht ,, Lungen-, Darm-, und Magenkrebs, alles inoperabel und schnellwachsend- aggressiev, Lebenserwartung 3-6 Monate, der Krebs hatte schon bis ins Gehirn gesträut!! Für uns brach eine Welt zusammen, aber wir wollten kämpfen, nur eines wollte er nicht, sich quälen müssen wenn nichts mehr geht !!! 2 der aggresivsten Chemos und zwei mal Bestrahlung unter unsäglichen Schmerzen die er nie zugeben wollte. Dann kahm der Darmverschluß den ich nur bemerkte als ich ihn früh waschen mußte da er keine Kraft mehr hatte, er schämte sich so unendlich dafür. Ich konnte die Tränen kaum zurückhalten und machte noch meine Scherze mit ihm, der Bauch war eine harte scherzende Kugel die ich nicht mehr berühren durfte. Ich hätte die Welt zusammenschreien können !!!! Dienstag Abend Einweisung ins Krankenhaus, ich mußte dann nach Hause weil ich Kilian bei Freunden hatte . Ich betete zu Gott es möge alles gut werden !! Mittwoch früh sein Anruf,, Ich werde gleich Notoperiert, es kann sein das ich nicht mehr aufwache, bitte keine Lebenserhaltenden Maßnahmen !!,, Die Welt brach zusammen !! Mittwoch Abend fuhr ich ins Krankenhaus, er war stabiel aber kaum ansprechbar, nur ganz leise ,,diese verdammten Schmerzen,, dann nichts mehr. Ich fuhr nach Hause und kam Do morgen wieder, es ging ihm schlechter. Die Ärztin erklärte mir sie konnten nicht viel tun, ich wüßte ja wie es im Bauchraum aussehen würde und selbst wenn er wieder zu sich kommen würde wäre es nur eine Frage der Zeit! Die Welt raste !!!! Ich blieb bis abends, er wurde noch einmal wach und bat mich ihm etwas zu trinken zu geben und ihn beim hinsetzen zu helfen, ich sah seinen Körper und dachte mir zieht es die Beine weg.Sein Athem war nur ein krächzen und wenn die Schwester absaugte dann tat mir die Lunge mit weh !! Ich blieb die Nacht bei ihm uns redete wie ein Wasserfall, nur nicht nachdenken, nur nicht weinen !!!
Freitag morgen wurde sein Athem immer ruhiger, er öffnete kurtz die Augen und sah mich an. Ich streichelte ihn, hielt seine Hand fest, flüsterte ihm ins Ohr das er laslassen kann, das ich da bin und ihn halte, er braucht keine Angst zu haben ( ich hatte Angst, riesige Angst )!! Die Athemzüge wurden immer ruhiger und länger, dann 8.15 blieben sie ganz weg !! Er schlief ein ganz ruhig und entspannt und mit einem leichten Lächeln !!!

Ein letztes Lächeln
haucht der Tod auf dein liebes Gesicht
sein letztes Geschenk
die Hoffnung
auf ein Wiedersehn !

Zwei Jahre, zwei Glückliche Jahre blieben uns !!!
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  #3  
Alt 19.08.2013, 21:08
Krissi790 Krissi790 ist offline
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Registriert seit: 07.06.2008
Beiträge: 40
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

An meine Mami, die ich so sehr vermisse, jeden Tag, immer noch..immer wieder...
seit Dezember 2011 bist du nicht mehr bei uns, die Zeit läuft weiter, die Erde dreht sich weiter und doch ist alles anders - ohne dich.

Eines deiner Lieder höre ich gerade, erinnere ich mich an dich, an deine Wärme, dein Lächeln, deinen Optimismus, deinen Kampf.... es tut weh, du fehlst einfach unbeschreiblich.

There is an answer,
some day we will know,
and you will ask her,
why she had to go,
we live and die
we laugh and we cry
and you must take away the pain
before you can begin to live again

so let it start, my friend, let it start,
Let the tears come rolling from your heart,
And when you need a light in the lonely nights,
Carry me like a fire in your heart
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  #4  
Alt 04.09.2013, 23:21
Jule2.10 Jule2.10 ist offline
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Beiträge: 1
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Hallo, auch ich möchte hier die Geschichte meiner Mutter erzählen, die am 11.08.13 verstorben ist.
Die Diagnose bekamen wir im Oktober 2011, Kehlkopfkrebs. Danach folgten Laser, Bestrahlung und Chemo. Meine Mutter hat sich durch alles tapfer durchgekämpft, doch nichts hatte geholfen, sie wurde zusehens schwächer. Außerdem hatte meine Mutter sich alles eingefangen was man dabei wohl kriegen kann, MRSA-Virus usw.
Anzuschauen, wie seine eigene Mutter es vor Schmerzen fast nicht mehr aushalten kann, war das Schlimmste. Wie oft hatte ich mir gewünscht, dass sie am Abend einschläft und einfach nicht mehr aufwacht, nicht für mich sondern für sie, dass das Leid endlich ein Ende hat.
Im Juni 2013 hat sie einen letzten Versuch unternommen und hatte eine Vitamin B17 Therapie angefangen, nicht zur Heilung, sondern in der Hoffnung, sie hätte wenigstens noch die letzte Zeit ein paar schönere Tage.
Sie hatte zu diesem Zeitpunkt schon nächtliche Erstickungsanfälle, wo auch kein Sauerstoffgerät half. Ihre größte Angst war, einfach zu ersticken.
Mitte Juli meinte sie dann, dass es jetzt wohl langsam zu Ende gehen würde.
Mein Urlaub war für Ende Juli gebucht, sie und ich hatten große Angst vor diesem Urlaub, doch meine Schwestern versicherten mir, sie würden sich gut kümmern, und jetzt hatte sie es doch so lange ausgehalten, dann würde sie doch auch die nächsten zehn Tage nicht sterben.
Jeden Tage habe ich mit meiner Mutter telefoniert.
Am 9.8. kam ich nachts nach Hause, wir telefonierten noch, am 10.08. war ich zweimal bei ihr und am 11.8. ist sie gestorben, auf der Intensivstation des Krankenhauses. Ich bin mir ganz sicher, sie hat gewartet bis ich wieder da bin, wir sollten uns noch mal sehen. Ich bin so dankbar, dass ich sie noch sehen konnte und ihre Hand halten konnte, bis sie eingeschlafen ist.
Ich vermisse sie unendlich, wenn es auch heute noch so unreal ist, es kommt mir vor wie ein böser Traum.
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  #5  
Alt 21.09.2013, 20:29
Benutzerbild von Waltraud48
Waltraud48 Waltraud48 ist offline
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Registriert seit: 20.09.2013
Beiträge: 2
Beitrag AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Mein Mann und ich wir waren seit 50 Jahren zusammen. Haben 5 Kinder ,Enkel und Urenkel. Seit 2003 lebten wir in der Türkei.Wir wollten uns vom Stress des Alltages erholen.Das gelang uns auch sehr gut.
Wir hatten 10 wunderschöne Jahre in denen wir uns neu fanden. Nach einem sehr arbeitsreichen Leben eine wunderbare Zeit.
Bis der Krebs zurück kam und alles schlagartig änderte. Eine gute Behandlung und Betreuung war in der Türkei nicht möglich. Der Arzt riet uns in die Heimat zu fahren.
Aber auch in Berlin konnte kein Arzt mehr helfen. Mein Mann entschied sich gegen eine Chemo. Er wollte die letzte Zeit seines Lebens in Ruhe und häuslicher Betreuung verbringen.
Wir bekamen jede Hilfe die wir benötigten. Die Home Care Ärztin versorgte ihn mit allen nötigen Medikamenten. Sämtliche Hilfsmittel die wir beantragten wurden auch in kurzer Zeit geliefert.
Am Anfang konnte er sich ja auch noch ganz gut ohne Hilfsmittel in der Wohnung bewegen. Aber nach ein paar Wochen musste dann doch der elektrische Rollstuhl angeschafft werden.
Die Familie war in dieser Zeit immer bei ihm. Die Kinder sind mit ihm täglich,auch bei Kälte und Schnee, spazieren gegangen. Diese Spaziergänge brauchte er.
Er verabschiedete sich von allen die er kannte.Auch an seinem Todestag ist er noch über 3 Std. mit seinem jüngsten Sohn spazieren gefahren. Er klagte nie.
Am 14.05.2013 ist mein Mann in der Nacht gestorben. Er hatte einen großen Tumor in seiner rechten Lungenhälfte. Unheilbar.
Nachdem ich ihm in der Nacht noch einmal seine Medikamente ,wie Tavor und Atosil, gegeben hatte ist er trotz der fürchterlichen Geräusche aus seiner Lunge , mit auf einmal ganz langen Atemzügen, die allmählich immer leiser wurden,friedlich eingeschlafen.
Ich hielt ihn in meinen Armen bis er aufhörte zu atmen. Er wurde 73 Jahre.
Wir vermissen ihn sehr.

Jetzt bin ich wieder in dem Land in dem wir eine sehr glückliche Zeit miteinander verbringen durften.
Aber es ist nichts mehr so wie es war. Stille überall.

Du fehlst

Geändert von Waltraud48 (29.09.2013 um 16:42 Uhr)
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  #6  
Alt 22.09.2013, 14:16
cicabohna cicabohna ist offline
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Registriert seit: 13.10.2012
Beiträge: 391
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Ich möchte euch von meinem Mann erzählen.
Am 16. September ist er mit nur 31 Jahren seinem Bauchspeicheldrüsenkrebs erlegen.
Ich habe ihn mit 15 kennengelernt. Er war nur ein lieber Freund. Nicht mehr. Der kleine nette Spanier. Nach zwei Jahren erfuhr ich, dass er ein Auge auf mich geworfen hatte. Er wollte immerzu mit mir tanzen. Ich wollte nicht. Er war kaum so gross wie ich
Irgendwie hat er mein Herz gefangen und nie mehr losgelassen. Schon mit 17 wusste ich, diesen kleinen Kerl werde ich heiraten...mit ihm Kinder haben und mit ihm alt und grau werden. Vor vier Jahren haben wir an unserem Jahrestag geheiratet. Leider blieb unser Kinderwunsch lange Zeit unerfüllt. Das zermürbte ihn sehr. So sehr wünschte er sich eine kleine Tochter. Letztes Jahr am 12. Juni durfte ich ihm endlich dieses Mädchen schenken. Auch beruflich stand er voll in den Startlöchern. Wir waren überglücklich. Genau 12 Tage lang...dann begann seine Gelbsucht und die Krankheit nahm seinen Lauf. Er hat so gekämpft. Er wollte seine kleine Familie nicht im Stich lassen und das schmerzt mich heute sehr. Er hatte so ein gutes Herz. Ein ruhiges Gemüt und soviel Geduld. Er ist immer ein ausgelassenes Kind geblieben. Hat die Welt immer mit deren Augen gesehen. Für ihn war nichts unmöglich. Er hat mir immer gesagt, ich sei sein Engel. Ohne mich wäre er nichts. Jetzt ist er unserer...

Ich vermisse dich so sehr. Meine grosse Liebe. Mein Seelenverwandter.

Für immer Dein
Für immer Unser

Dini Schatzis
__________________
Mein Mann
Bsdk ED Juli 2012
Whipple August 2012
Chemo Gemzar und Bestrahlung
Mai 2013 Lebermetastasen und Peritonealkarzinose
6 Zyklen 5FU palliativ
geb. 18.04.1982 - für immer eingeschlafen am 16.09.2013

Danke für deine Liebe
Danke für dein Lachen
Danke für deine Wärme
Danke für dein grösstes Geschenk

Dini Schatzis
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  #7  
Alt 28.09.2013, 15:55
Scania143 Scania143 ist offline
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Beiträge: 17
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Auch ich möchte euch von meine Mann erzählen.
Wie bei meiner Vorrednerin lernte ich ihn mit 15 kennen. Das erste Jahr waren wir nur gut befreundet bis wir beide merkten, dass da sehr viel mehr als nur Freundschaft. Mit 21 habe ich ihn geheiratet.
Wir haben drei wundervolle Kinder, 20, 16 und 7 Jahre alt.
Am 18. September 2013 ist mein Mann seinem Krebsleiden erlegen.
Er wurde nur 49 Jahre alt, viel zu jung und zu früh ging er von dieser Welt.
Er erlitt auf dem Transport von einem Krankenhaus in ein anderes einen Herzstillstand, wurde wieder reanimiert, hat aber das Bewusstsein nicht wiedererlangt.
Er starb in meinen Armen und meine Söhne haben ihm die Hand gehalten.

Der einzige Trost der mir bleibt ist das ihm noch großes Leid erspart geblieben ist.

Marianne
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  #8  
Alt 01.10.2013, 02:30
papillon0110 papillon0110 ist offline
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Registriert seit: 08.01.2013
Ort: Saarland
Beiträge: 81
Standard AW: Du fehlst mir, und ich möchte von Dir erzählen

Du fehlst Mama. Heute ist mein erster Geburtstag ohne dich. Seit Stunden lieg ich wach und denke wieder an dich. Unser letztes Jahr mit dir läuft wie ein Film in meinem Kopf ab und auch all die Jahre die wir verbracht haben. Die beiden letzten Jahre waren geprägt von papas Krankheit. Du hast dich stark und tapfer um papa gekümmert und wir haben dich unterstützt und wir haben das Schicksal gemeinsam angenommen und es lief im Sommer vergangenen Jahres endlich wieder etwas ruhiger bis du mich am 27.aigust im Büro angerufen hast und mir erzähltest das dir deine rechte Hand nicht gehorchen wollte. Ich tippte ja auf einen Schlaganfall aber was dann als diagnose heraus kam zog uns den Boden unter den Füßen weg. Ich war bei jeder Untersuchung dabei hielt dir die Hand wenn du im kernspin warst. Hab dich bei jeder op begleitet bis zur schleuse und war da wenn du wieder im zimmer warst. Auch dieses Schicksal haben wir gemeinsam mit dir angenommen und uns ein schönes Jahr gemacht. Wir haben dich begleitet und jeden Tag so angenommen wie er war. Du warst dabei als wir, deine Kinder auf die Welt kamen und wir waren bei dir, als du von dieser Welt gingst. Einen schöneren liebesbeweis gibt es nicht. Mama du fehlst mir und uns allen sehr. Ich hab dich lieb Mutschki.
__________________
Mama, meine Heldin (67 Jahre) Diagnose 27.08.2012: malignes Melanom mit Fernmetastasen Hirn, Aortenwurzel, Lunge, Primärtumor unbekannt, Stad. IV,
Ganzhirnbestrahlungen (12), palliative Chemo mit Dacarbazin, 3 Zyklen
Ein Jahr nach Diagnose am 28.08.2013 für immer eingeschlafen
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