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Alt 05.08.2013, 21:46
niselise niselise ist offline
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Registriert seit: 27.11.2012
Beiträge: 6
Standard Ich melde mich noch einmal zurück!

Hallo ihr Lieben!

Ich melde mich noch einmal zurück, weil vielleicht einige von euch gerne erfahren möchten, wie es weiter ging. Ihr habt mir mit euren Ratschlägen sehr geholfen, vielen Dank nochmal!

Zunächst einmal,
meine liebe Mama ist am 09.07.13 im Alter von 54 Jahren sehr plötzlich für immer von uns gegangen...

Ich bin so unglaublich traurig, aber auch sehr dankbar, da ich mich nach langer Überlegung dazu entschlossen hatte, Ende Februar dieses Jahres nach Deutschland zurückzukommen.

So konnte ich noch etwas Zeit mit meiner Mama verbringen und sie durfte noch einmal den (ziemlich chaotischen) Alltag mit mir zu Hause erleben

Es ging ihr in der Zeit auf einmal wieder ganz gut, klar war sie von der Krankheit eingeschränkt, allerdings hat sie gelernt damit umzugehen und so war das alles für uns irgendwann ziemlich "normal".

Umso geschockter waren wir, als die Leber meiner Mama vom einen auf den anderen Tag gänzlich aufhörte zu arbeiten. Das haben wir natürlich nicht gewusst, bemerkt haben wir nur, dass sie innerhalb von wenigen Stunden zunehmend verwirrt und irgendwann gar nicht mehr auf dieser Welt zu sein schien.
Noch in der Nacht kam sie ins Krankenhaus und wurde innerhalb von 2 Tagen von der Intensivstation auf ein Palliativzimmer verlegt. Auch wurde sie nach anfänglicher starker Unruhe dann immer ruhiger, bis sie am Ende wirklich gar nicht mehr da war. Sehr gelb war sie dann leider auch.

Am Abend, nachdem mein Vater und danach ich noch einmal bei ihr waren, ist sie dann einfach gestorben..

Wie gesagt, 3 Tage zuvor war alles ganz normal! Ich kann es immer noch nicht fassen. Nachdem die Leber aufhörte zu arbeiten, hatte sie nur noch wenige Stunden, bis der Körper vollständig vergiftet war..
Ich versuche mich damit zu trösten, dass es sehr schnell ging, sie nicht zusätzlich leiden musste und durch das "Koma" hoffentlich nichts davon mitbekommen hat...

Es ist trotz allem unglaublich schwer zu verstehen, ich vermisse sie sehr und wünsche mir eine bessere Tochter gewesen zu sein.

Jetzt ist es doch ein langer Text geworden, obwohl ich euch nur kurz mitteilen wollte was passiert ist. Aber es tut gut, das hier nochmal nieder zu schreiben.

Noch einmal vielen, vielen Dank an alle die mit mir gefühlt haben.

Ich hatte trotzdem eine wunderschöne Zeit in Australien UND durfte noch Zeit mit meiner Mama verbringen. Es war also die richtige Entscheidung!

Jetzt bin ich 20 Jahre alt und weiß gar nicht wie ich ohne meine Mama weitermachen soll... aber das gehört hier nicht hin. Dafür muss ich einen Weg finden.

Danke an euch!
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Stichworte
australien, chemo, hilfe, leberkrebs, ratlosigkeit


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