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#1
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
ich hatte vor 5 Jahren auch einen Borderline Tumor. In der ersten OP gingen noch alle von einer normalen Zyste aus (Eierstock musste entfernt werden) ... das Ergebnis hat dann auch die Ärzte überrascht und ich wurde vor die Wahl gestellt Total-OP oder nicht. Es wurde dann eine Second-Look-OP durchgeführt ... aufgrund dieser Ergebnisse (alles ohne Befund) wurde zusammen mit den Ärzten entschieden, dass keine Total-OP gemacht wird, sondern regelmässige Kontrollen. Die Ärzte waren bei mir nicht von einer Total-OP angetan. Nach Aussagen von denen muss nicht immer zwingend eine Total-OP folgen ... es hängt von der Einstufung etc. ab. Ich war / bin sehr froh, dass mir die Total-OP erspart wurde und bisher habe ich keine weiteren Tumore etc. ) Haber auch eine super Frauenärztin, bei der ich immer vorstellig werden kann. |
#2
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
Es tut mir sehr leid für Euch - Dir als Mutter, da es entsetzlich ist, wenn das Kind eine schlimme Krankheit hat und Leonie als Betroffene, weil sie einfach so jung ist und es eine solche Ungerechtigkeit ist ... :knuddel Meiner Erfahrung nach ist es sehr interessant, gerade bei seltenen Fällen, mehrere Meinungen einzuholen, mehrere Ärzte zu fragen, wie sie das sehen und beurteilen. Ich selbst habe auch einen seltenen Ursprungstumor (Brennertumor), und habe immer viele Ärzte gefragt, wie sie behandeln würden. Danach konnte ich die Argumente am besten abwägen. ich wünsche Euch alles Gute für eine hoffentlich tumorfreie Zukunft! LG Birgit Geändert von gitti2002 (12.08.2013 um 15:59 Uhr) Grund: PN |
#3
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
Du hast nun geschrieben es wäre bei Leonie ein schleimbildender Borderline Tumor gewesen. Also beim schleimbildende( muzinoser) Borderline wird in der Regel der Blinddarm( Appendix vermiformes) mit entfernt. Es kann bei diesem Gewebetyps des Borderline Tumors sein das er vom Blinddarm aus gehen kann. Ob dabei wirklich die ganz große Radikalop gemacht werden sollte hängt von mehreren Faktoren ab. Es sollte vorher eine genaue " Bestandsaufnahme" der Gesamtsituation erfolgen. Während der Op sollten Gewebeproben des Bauchfells (Peretineum) genommen werden um sogenannte invasive Implantate ausschließen zu können. Liebe Grüße Sanne Geändert von gitti2002 (13.08.2013 um 02:27 Uhr) Grund: PN |
#4
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten und Tips. Ich habe gestern Abend ein eigentlich sehr schönes Gespräch mit Leonie geführt. Naja, weiß nicht ob man da von schön reden kann, nennen wir es sehr offen. Wir werden noch 2 Meinungen (am liebsten Essen und Berlin) und dann werden wir entscheiden. Oder ebsser Leonie entscheidet und ich werde ihr beratend zur Seite stehen. Ich finde nicht dass ich sowas über ihren Kopf hinweg entscheiden sollte, sie muss ja schließlich mit der Entscheidung leben. Also bis jetzt stehen 2 Sachen im Raum. 1. die "kleine" OP. Der eine eierstock kommt ganz raus mit dem Eileiter und dem Blindarm. Der Rest wird sich bei der OP angesehen und danach wird Leonie sehr eng kontrolliert. 2. die "große" OP bei der zusätzlich auch der andere Eierstock und die Gebärmutter raus kommen. Damit wäre das Krebsrisiko sehr gering. Der Arzt meinte auch, dass bei der großen OP noch ausreichend Scheide übrig bleiben würde und Leonie wohl da nicht eingeschränkt ist. Naja, etwas lachen mußten wir schon als Leonie ganz ernst gefragt hat ob sie wohl auch nach der großen OP noch bauchfrei tragen kann. Dann hat sie gestutzt, mich angesehen und gesagt "Ist doch total egal". Schön war auch, dass Leonie gestern nicht einmal TOD gesagt hat. Naja und ich hatte wieder eine schlaflose Nacht. Ich habe so Angst, dass ich Leonie verliere. Insgeheim hoffe ich das man bei ihr die große OP macht und alles rausnimmt, damit nix mehr nachkommen kann. Aber für diesen Wunsch schäme ich mich so. Ich hoffe ihr versteht das |
#5
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
ich habe deinen ersten Beitrag vor drei Tagen gelesen. War traurig, geschockt und sehr betroffen. Mein erster Impuls war: Man kann doch einem 15jährigen Mädel nicht auf Grund von Eventualitäten die Chance auf Kinder verbauen. Inzwischen habe ich immer wieder darüber nachgedacht und muss gestehen, meine Tochter hätte auch keine Kinder mehr bekommen können. Durch Hochdosischemos und SZTs war sie steril. Damals hatten wir - trotz dieser Nebenwirkung - keine Sekunde mit unserer Entscheidung gezögert. Was nützt auch die theoretische Möglichkeit, fruchtbar zu sein, wenn man das Alter zur Familiengründung gar nicht erlebt ...?!? Was will ich damit sagen? Ich wünsche euch sehr, dass die Befunde ergeben, dass auch die kleine OP kein erhöhtes Rezidivrisiko beinhaltet. Wenn dem nicht so sein sollte, würde ich mich - entgegen meiner ersten Gefühlslage - für größtmögliche Sicherheit für Leonies Leben entscheiden. Alles alles Gute für euch! Simi |
#6
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AW: borderline-Tumor mit 15
Das mit deiner Tochter tut mir so leid.
Danke, das du mich da verstehst, aber ich schäme mich so vor Leonie. |
#7
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo ihr zwei,
es ist sehr schön, dass ihr beide durch diese Situation gemeinsam geht und du deiner Leonie zur Seite stehst. Gut ist es das ihr über alles reden könnt. Simi, das mit deine Tochter tut mir sehr leid für dich. Es ist immer sehr schlimm wenn Eltern ihr Kind, egal aus was für Gründen auch immer beerdigen müssen. Hoffentlich hast du viele schöne Erinnerungen die dir ein bißchen Trost geben können. Simi hat ganz recht mit ihrem Vorschlag des Tagebuch führens, es ist für euch beide bestimmt gut später nachschlagen zu können was ihr aus welchen Überlegungen heraus gemacht habt. Meine Tochter und ich haben auch solche Bücher, da schreiben wir z.b. auch unsere gemeinsamen Ausflüge rein, oft auch mit Bildern. Ich habe das damals für sie zur Erinnerung angefangen und sie schaut da heute schon gerne rein und stöbert mit mir in den Erlebnissen die wir gemeinsam in den letzten 4,5 Jahren hatten. Ihr habt jetzt schon mal die möglichen Richtungen von dem Arzt auf gezeigt bekommen. Und wie Simi schon schrieb, eine Zweit- und Drittmeinung ist nicht verkehrt, so gibt es für euch vielleicht mehr Sicherheit bei der Entscheidungsfindung welchen Weg Lonie gehen möchte. Ich kann auch gut verstehen das du am liebsten die 2.OpVariante hättest, du möchtest das kleinste Risiko für deine Tochter. Und schämen brauchst du dich wegen diese Gedanken echt nicht. Man wünscht sich doch nur das beste für seine Kinder und nie sollten Kinder vor ihren Eltern gehen müssen. Leider steht das aber nicht in unsere Macht und auch die Medizin kann man es manchmal nicht aufhalten. Ich wünsche euch von ganzem Herzen es soll die kleine Op genügen und ihr habt danach keine weiteren Behandlungen auf Leonie mehr zukommend. Euch ein großes Kraftpaket liebe Grüße Sanne |
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