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#1
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
erstmal danke für eure Antworten und Tips. Ich habe gestern Abend ein eigentlich sehr schönes Gespräch mit Leonie geführt. Naja, weiß nicht ob man da von schön reden kann, nennen wir es sehr offen. Wir werden noch 2 Meinungen (am liebsten Essen und Berlin) und dann werden wir entscheiden. Oder ebsser Leonie entscheidet und ich werde ihr beratend zur Seite stehen. Ich finde nicht dass ich sowas über ihren Kopf hinweg entscheiden sollte, sie muss ja schließlich mit der Entscheidung leben. Also bis jetzt stehen 2 Sachen im Raum. 1. die "kleine" OP. Der eine eierstock kommt ganz raus mit dem Eileiter und dem Blindarm. Der Rest wird sich bei der OP angesehen und danach wird Leonie sehr eng kontrolliert. 2. die "große" OP bei der zusätzlich auch der andere Eierstock und die Gebärmutter raus kommen. Damit wäre das Krebsrisiko sehr gering. Der Arzt meinte auch, dass bei der großen OP noch ausreichend Scheide übrig bleiben würde und Leonie wohl da nicht eingeschränkt ist. Naja, etwas lachen mußten wir schon als Leonie ganz ernst gefragt hat ob sie wohl auch nach der großen OP noch bauchfrei tragen kann. Dann hat sie gestutzt, mich angesehen und gesagt "Ist doch total egal". Schön war auch, dass Leonie gestern nicht einmal TOD gesagt hat. Naja und ich hatte wieder eine schlaflose Nacht. Ich habe so Angst, dass ich Leonie verliere. Insgeheim hoffe ich das man bei ihr die große OP macht und alles rausnimmt, damit nix mehr nachkommen kann. Aber für diesen Wunsch schäme ich mich so. Ich hoffe ihr versteht das |
#2
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
ich habe deinen ersten Beitrag vor drei Tagen gelesen. War traurig, geschockt und sehr betroffen. Mein erster Impuls war: Man kann doch einem 15jährigen Mädel nicht auf Grund von Eventualitäten die Chance auf Kinder verbauen. Inzwischen habe ich immer wieder darüber nachgedacht und muss gestehen, meine Tochter hätte auch keine Kinder mehr bekommen können. Durch Hochdosischemos und SZTs war sie steril. Damals hatten wir - trotz dieser Nebenwirkung - keine Sekunde mit unserer Entscheidung gezögert. Was nützt auch die theoretische Möglichkeit, fruchtbar zu sein, wenn man das Alter zur Familiengründung gar nicht erlebt ...?!? Was will ich damit sagen? Ich wünsche euch sehr, dass die Befunde ergeben, dass auch die kleine OP kein erhöhtes Rezidivrisiko beinhaltet. Wenn dem nicht so sein sollte, würde ich mich - entgegen meiner ersten Gefühlslage - für größtmögliche Sicherheit für Leonies Leben entscheiden. Alles alles Gute für euch! Simi |
#3
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AW: borderline-Tumor mit 15
Das mit deiner Tochter tut mir so leid.
Danke, das du mich da verstehst, aber ich schäme mich so vor Leonie. |
#4
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo ihr zwei,
es ist sehr schön, dass ihr beide durch diese Situation gemeinsam geht und du deiner Leonie zur Seite stehst. Gut ist es das ihr über alles reden könnt. Simi, das mit deine Tochter tut mir sehr leid für dich. Es ist immer sehr schlimm wenn Eltern ihr Kind, egal aus was für Gründen auch immer beerdigen müssen. Hoffentlich hast du viele schöne Erinnerungen die dir ein bißchen Trost geben können. Simi hat ganz recht mit ihrem Vorschlag des Tagebuch führens, es ist für euch beide bestimmt gut später nachschlagen zu können was ihr aus welchen Überlegungen heraus gemacht habt. Meine Tochter und ich haben auch solche Bücher, da schreiben wir z.b. auch unsere gemeinsamen Ausflüge rein, oft auch mit Bildern. Ich habe das damals für sie zur Erinnerung angefangen und sie schaut da heute schon gerne rein und stöbert mit mir in den Erlebnissen die wir gemeinsam in den letzten 4,5 Jahren hatten. Ihr habt jetzt schon mal die möglichen Richtungen von dem Arzt auf gezeigt bekommen. Und wie Simi schon schrieb, eine Zweit- und Drittmeinung ist nicht verkehrt, so gibt es für euch vielleicht mehr Sicherheit bei der Entscheidungsfindung welchen Weg Lonie gehen möchte. Ich kann auch gut verstehen das du am liebsten die 2.OpVariante hättest, du möchtest das kleinste Risiko für deine Tochter. Und schämen brauchst du dich wegen diese Gedanken echt nicht. Man wünscht sich doch nur das beste für seine Kinder und nie sollten Kinder vor ihren Eltern gehen müssen. Leider steht das aber nicht in unsere Macht und auch die Medizin kann man es manchmal nicht aufhalten. Ich wünsche euch von ganzem Herzen es soll die kleine Op genügen und ihr habt danach keine weiteren Behandlungen auf Leonie mehr zukommend. Euch ein großes Kraftpaket liebe Grüße Sanne |
#5
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AW: borderline-Tumor mit 15
Danke euch allen für die netten Posts und die tolle Idee mit den Tagebüchern. Ich und Leonie haben jetzt jeder seins angefangen
Sannchen, was ist denn mit deiner Tochter? |
#6
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AW: borderline-Tumor mit 15
Hallo,
ich drücke weiterhin die Daumen und wäre sehr dankbar, wenn du ab und an hier berichtest. Leonie und du, ihr seid in meinen Gedanken. Alles Gute! Simi |
#7
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AW: borderline-Tumor mit 15
Danke,
Leonie hat im Moment wirklich nicht so gut lachen. Jetzt kommt eine Unterleibsspiegelung um fest zu stellen, ob abgesehen vom Eierstock noch weitere Herde sind. Da zu sollen Gewebeproben aus dem Unterleib und vom großen Netz etc. genommen werden. Weiß jemand ob dazu ein Bauchschnitt nötig ist oder ob es auch endoskopisch gemacht werden kann. Leonie hat panische Angst einen unansehnlichen Bauch zu bekommen durch die Spiegelung und die OP. Deshalb hat sie mich gebeten da mal hier zu fragen, da wir die Besprechung mit dem Arzt erst nächste Woche haben. |
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