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  #1  
Alt 28.08.2013, 14:58
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Leider hat auch meine Mutter so viel Angst vor der Übelkeit u. der Müdigkeit, dass sie sich im Moment noch keine Chemotherapie machen möchte.

Habe in der Klinik nach einem Psychologen gefragt, aber das kann dauern hat man mir gesagt.
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  #2  
Alt 28.08.2013, 21:11
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Hallo allerseits,
vielen Dank für eure Antworten. Alles hilft irgendwie weiter.

An Psychologen haben ich auch schon mehrfach gedacht. Im KH war einmal einer bei ihr, kurz vor der OP. Beim letzten KH-Aufenthalt, hatte ich auch extra noch angerufen und darum gebeten, den zuständigen Psychoonkologen nochmals vorbeizuschicken. Passiert ist nichts.
Ich habe nun vorgestern mit der Psychosozialen Krebsberatungsstelle telefoniert und sie schicken jemanden vorbei. Also sie machen auch Hausbesuche, was ich toll finde.
Gestern habe ich mit meinem Mann gesprochen und heute habe ich meine Mutter und meinen Bruder für nächste Woche zu uns eingeladen. Sie hat sich sehr gefreut und hofft nun, dass der Gesundheitszustand es erlaubt. Es wäre so schön. Mein Sohn kommt in den Kindergarten (also hier in Frankreich schon Schule) und da mag sie gern dabei sein. Mein Bruder freut sich auch, mal raus zu kommen und nicht rund um die Uhr der Allein-Pfleger zu sein.

Im Moment geht es ihr recht gut, bis auf den Brechreiz. Sie nimmt Tropfen, aber es hilft nicht wirklich. Habe ihr auch schon Ingwer-Extrakt-Kapseln besorgt, aber gegen Ingwer hat sie einfach eine Abneigung.
Habt ihr noch eine Idee?

Ich habe heute mit dem Hausarzt telefoniert - wir werden jetzt mal eine Misteltherapie ins Laufen bringen.

VG Yvonne
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  #3  
Alt 28.08.2013, 22:34
PapasKind PapasKind ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Habt ihr Vomex versucht? Entweder als Tablette, Zäpfchen oder als Ampulle in den Port. Hat bei meinem Papa am Besten geholfen. Er wurde zwar ein bisschen müde, aber damit gings gut.
Vorsicht, Ingwer Kapseln können im Magen stark brennen u. noch mehr Probleme verursachen.
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  #4  
Alt 29.08.2013, 16:56
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Hallo,
die MCP-Tropfen hat sie auch - helfen aber nicht wirklich.
Vom Onkologen hat sie am Montag noch Tabletten bekommen, weiß aber gerade nicht, wie die heißen. Werde nachfragen.
Vomex werde ich mal anfragen beim Arzt. Vielleicht kann sie das ja mal ausprobieren.
Danke für den Tipp mit Ingwer.

Habe heute mit der Krankenkasse abgeklärt, dass ich meine Mutter für eine Woche zu mir holen kann. Sie freut sich, mein Bruder freut sich und wir uns auch. Ich denke, es tut der Psyche ganz gut. Hoffentlich macht die "Gesundheit" einigermaßen mit, denn es sind doch 400 km zu fahren.

VG Yvonne
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  #5  
Alt 11.09.2013, 12:53
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Wollte mal wieder Neuigkeiten von uns schreiben:

meine Mutti war letzte Woche bei mir, zusammen mit meinem Bruder. Sie hat es sehr genossen, uns alle um sich zu haben. Leider ging es ihr schon beim Abholen nicht gut. Hat nichts drin behalten. Immer nach der Medi-Einnahme kam alles raus, auch Wasser und Tee.
Bei uns hier ging es so weiter. Sie hat viel geschlafen, auch sehr oft draußen auf der Terrasse. Am schlimmsten ist für sie das Erbrechen. Hatten dann mit dem Onkologen telefoniert, er meinte, sie solle die mitgegebenen Tabletten langsam auf der Zunge zergehen lassen, gegen die Übelkeit und den Brechreiz, 3mal am Tag. Sie hat eine davon genommen und danach insgesamt 7 mal gespuckt. Am Abend hatte sie ein furchtbares Brennen in der Speiseröhre, so dass sie kaum die Medis nehmen konnte. Alles ganz furchtbar. Man steht daneben und kann nicht helfen.
Am Samstag habe ich sie zurück gefahren und eigentlich sollte am Montag die 3. Chemo laufen. Das haben wir abgesagt. Sie ist einfach zu schwach. Nachts ist sie auf dem Toilettengang hingefallen, ihr ist ganz schwarz vor Augen geworden. Insgesamt hat sie schon 19 Kilo abgenommen seit 9 Wochen. Nun ist sie seit Montag wieder in der Klinik.
Sie haben ihr normales Essen gegeben - keine Ahnung, was das soll. Sie spuckt seit über 10 Tagen alles raus!!! Heute hat sie nun "Astronauten-Nahrung" bekommen. Bis vorhin blieb es drin, hat aber noch keine Medikamente genommen. Heute morgen wurde noch der Kopf untersucht (CT). Außerdem hatte sie gestern Fieber. Anscheinend wieder ein Infekt. Man weiß aber noch nicht woher!!!
Ich werde heute noch den Arzt anrufen, wie es denn jetzt weitergehen soll.

Hat jemand von euch Erfahrung mit Nahrung direkt über den Port?

Ich fühle mich so ratlos

Viele Grüße
Yvonne
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  #6  
Alt 11.09.2013, 15:09
Luuna Luuna ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Liebe Yvonne,

es ist ein furchtbares "Spiel", für alle Beteiligten.

Ich kann nur von meinen Erfahrungen berichten.

Heute kann ich nur sagen, dass ich froh bin, mit Mama auf die Palliativstation gegangen zu sein. Sind ihr doch so viele viele Schmerzen erspart geblieben.

Auch meine Mama hat immer wieder erbrochen, keinen Appetit, nichts drin behalten können.
Sie hatte auch einen Port und bekam ihre Medikation letztendlich über den Port mittels einer SchmerzPumpe, weil sie nichts mehr schlucken konnte, ihr schon beim erblicken der Medikamente schlecht wurde, natürlich wieder alles erbrach.

Auf der Palliativ haben sie meine Mama sehr gut auf die Medikamente eingestellt, sodass sie hier bei mir daheim wieder mit Appetit und Genuss essen und trinken konnte.

Leider ist nur das Palliativteam darauf aus, dem Patienten das Leben so angenehm wie nur möglich zu gestalten.

Vielleicht redest Du mit dem Onkologen mal vertraulich darüber, welche Chancen er sich bei Deiner Mutter ausrechnet und ihr entscheidet dann weiter, was Ihr für richtig haltet.

Ich weiss, das hört sich hart an und meine Beiträge, in unserem Fall zeigen ja auch auf, das ich alle für bekloppt gehalten habe !

Letztendlich bin ich dem Palliativteam sehr dankbar. Haben sie doch meiner Mutter noch eine schmerzfreie ohne jegliche Komplikationen Restzeit beschert.
__________________
Meine Mama: Neuroendokrines Karcinom linker Lungenoberlappen
Diagnose: Oktober 2011, gestorben 06.09.2013
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So viele Fragen verhallen in der Nacht.
Antworten mögen kommen, das Verstehen jedoch bringt erst die Zeit.
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  #7  
Alt 11.09.2013, 17:15
etoile09 etoile09 ist offline
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Standard AW: Wir kämpfen mit unserer Mutter gegen den Krebs

Danke Luuna für deinen Beitrag.
Wann ist es denn Zeit für die Palliativstation? Bisher hat noch keiner davon gesprochen.

Habe vorhin mit dem Stationsarzt telefoniert. Er sagte mir, dass es meiner Mutter ja jetzt im KH besser ginge und sie kein Erbrechen mehr hat. Ha ha ha, da stimmt wohl der Informationsfluss nicht. Ich bin hier 400 km entfernt, aber ich wusste schon gestern Abend, dass sie am Nachmittag erbrochen hatte. Am Abend dann nochmals nach den Medikamenten.
Heute hat sie am Vormittag zum ersten mal Astronautennahrung getrunken. Hat ihr gut geschmeckt, aber um 14 Uhr kam alles wieder raus. Das wusste der Arzt auch noch nicht!!!!!!!!!!!!!!!!!
Habe mit ihm über parenterale Nahrung (über Port) gesprochen. Er sagte, dass mache man nur bei Patienten, die keine Nahrung mehr aufnehmen können! Irgendwie ist das doch bei meiner Mutter so, oder? Sie hat Horror davor, die Tabletten zu schlucken und ihre Speiseröhre brennt vom dauernden Erbrechen.

Man hat heute ein CT vom Kopf gemacht - da scheint alles okay zu sein.
Wo die Infektion herkommt, weiß man noch nicht. Nun wird der Port angestochen und untersucht.
Eventuell wird auch der Magen nochmal untersucht - irgendwie muss doch zu klären sein, warum überhaupt nichts drin bleibt.

Habe ihn auch gefragt, wann man erste Aufnahmen macht, um zu schauen, ob die Chemo überhaupt einen Sinn hat. Sei jetzt nach der 2. Chemo zu früh.

Auf meine Frage nach Hyperthermie bekam ich nicht wirklich eine aussagekräftige Antwort. Nur so in etwa: "Wo sollte man da anfangen und wo aufhören???" Ich werde mich woanders erkundigen.

Bin seit gestern Abend am überlegen, ob ich sie näher zu mir hole. In Frage käme die Uniklinik Freiburg.
Weiß jemand, ob man da eine Überweisung der "alten" Klinik braucht? Oder vom Hausarzt oder rufe ich da einfach an????

Danke für jegliche Tipps.

VG Yvonne
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