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  #1  
Alt 01.09.2013, 13:14
bezaubernde66 bezaubernde66 ist offline
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Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Hallo Anna,

So schwer wie es auch ist...aber Ihr sollte die genaue Untersuchung abwarten,
denn es kann auch nichts schlimmes sein was gesehen wurde.

Der TM verhält sich bei jedem Menschen anders... Die Erfahrung habe ich und einige Frauen die ich kenne gemacht. Man kann erst genaues sagen wenn ein MRT oder ähnliches Verfahren gemacht wurden.

Mein Marker war immer sehr zuverlässig aber ich kenne auch Frauen bei denen
der TM z.b. Bei 70 liegt und auch Metastasen da sind, aber diese kaum wachsen und sie kann damt gut leben kann. (Lebensqualität )
Oder eine Frau bei der der Marker auf Grund von zerstörtem Tumor gestiegen war, aber die noch wirkende Chemo ihn später hat sinken lassen.
Du siehst also, alles kann, nichts muss.

Ich hoffe es hilft dir ein bisschen mehr Hoffnung zu haben.

Lieben Gruß Beate
__________________
Beate ist noch immer da
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  #2  
Alt 01.09.2013, 13:26
ulrikes ulrikes ist offline
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Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Hallo Anna,
außer dem Ca125 gibt es seit kurzem einen weiteren Turmormarker, der für Eierstockkrebs-Patientinnen recht aussagekräftig sein soll und zwar den HE4. In Kombination mit dem CA125 wird dann der ROMA-Index errechnet. Googel doch mal nach den Begriffen. Vielleicht lässt die Gyn deiner Mutter den auch noch mitbestimmen.
Ich drück Euch die Daumen, dass es nur etwas "Ungefährliches" entdeckt wird.
Lieben Gruß
Ulrike
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  #3  
Alt 02.09.2013, 10:03
berliner-engelchen berliner-engelchen ist offline
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Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Liebe Anna,

gut, dass Du ein eigenes Thema für Euch aufgemacht habt, das kann man besser verfolgen.

Ich kann nur der lieben beate beipflichten, die es auf den Punkt gebracht hat:
bei dieser Erkrankung kann alles möglich sein. Ja, es kann auch sein, dass der TM zuerst sensitiv ist und später nicht mehr aussagekräftig. Tut mir leid.
ABER, jetzt kommt ein grosses ABER: es ist nicht wahrscheinlich. Meist ist es so, wenn der TM zuverlässig die ERsterkrankung angezeigt hat, dann tut er das weiterhin. Eher selten ist es anders.

Das beruhigt dich sicher nicht. Aber es ist ein Stück Wahrheit, die zu dieser Krankheit gehört, dass wir und unsere Angehörigen die Sicherheit verlieren.
Sicherheit, zu wissen, was mit unserem Körper los ist.
Das wird deiner Mama und Dir noch häufiger so gehen. Immer wieder.
Umso wichtiger ist es, dass Ihr euch strategien erarbeitet, damit umzugehen. Um Euch nicht den Seelenfrieden nehmen zu lassen, und die Lebensfreude.
Diese Unsicherheits-Sicherheits-Geschichte ist eine mentale Herausforderung. Leider.

Bei mir ist es beispielsweise so, dass auch bei grossflächigem Tumorbefall meines ganzen Bauchraums KEIN bildgebendes Verfahren etwas "vernünftiges" zeigt. Mit dieser Unsicherheit mußte ich auch erst umgehen lernen. Das ist schwer.


Hallo Sandra, also diese "Faustregel", die Prof. S. in der Charite vertritt ist:
der TM muss mindestens 2 bis 3 Mal mit einem Abstand von einigen Wochen um jeweils das doppelte ansteigen, damit man eine Behandlung startet.
(bei uneindeutigem bildgebeneden Verfahren). Und natürlich bei individueller Anamnese. Wenn man kurz vorm Ileus ist und der TM nicht gestiegen ist, wird natürlich trotzdem gehandelt .... Also, der individuelle Verlauf ist schon entscheidend.

Es ist nur so, wenn man in der Rezidiv-Situation ist es durchaus häufig so, dass man sich fragt, wann der richtige Zeitpunkt zur Behandlung ist.
......
Aber da können wir uns an anderer Stelle man dazu austauschen, nicht wahr??


Liebe Anna, ich wünsche Dir und Diener Mama, dass ihr es schafft, Euch Gelassenheit zu erarbeiten (und viele von uns und auch ich wissen WIEE schwer das ist. ... )

alles liebe
Birgit
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  #4  
Alt 02.09.2013, 17:15
Anna_5 Anna_5 ist offline
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Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Liebe Ulrike,

herzlichen Dank für den Hinweis! Ich hatte vom HE4 Marker schon auf irgendeiner amerikanischen Webseite gelesen, mir war aber nicht klar, dass der HE4 Marker bereits auch in Deutschland verwendet wird.

Liebe Beate & Birgit,

auch Euch vielen herzlichen Dank für Euren Rat.

{... hier Details zur Krankengeschichte meiner Mutter nachtraeglich geloescht}

Lieben Dank,
Anna

Geändert von Anna_5 (21.09.2013 um 01:15 Uhr) Grund: Details geloescht zw. Annonymisierung
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  #5  
Alt 11.09.2013, 21:22
Anna_5 Anna_5 ist offline
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Beiträge: 39
Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Liebe Forumsmitglieder,

ich wollte hier nur kurz berichten, dass der Tumormarker im Fall meiner Mutter Gott sei Dank zuverlaessig war. MRT und danach auch noch Termin bei ihrem Chirurgen haben zweifellos geklaert, dass es sich bei dem Gebilde vom Ultraschall um eine harmlose Lymphozele handelt. Wir sind natuerlich unendlich erleichtert und hoffen, dass das Rezidiv noch lange auf sich warten laesst.

Euch allen nochmal ganz herzlichen Dank fuer all die hilfreichen Antworten!!

Herzliche Gruesse,
Anna
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  #6  
Alt 26.06.2014, 15:32
Anna_5 Anna_5 ist offline
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Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Hallo liebe Forumsmitglieder,

ich lese hier immer noch regelmäßig mit, habe aber schon längerer Zeit nicht mehr geschrieben und weiss jetzt daher ehrlich gesagt nicht, ob ich für meine neue Frage besser ein eigenes Thema aufmachen soll. Glaube mich aber zu erinnern, dass das nicht so gern gesehen wird, wenn man häppchenweise für alles ein separates Thema aufmacht. Ich stelle meine neue Frage einfach mal in meinem alten Thema und halte die Daumen gedrückt, dass sie nicht untergeht.

Wie hier schon häufiger von mir erwähnt wurde meine Mutter im Dez12 mit Figo 3c Grad 3 diagnostiziert, Chemoende war Ende Juni 13. Sie hat jetzt also gerade ein Jahr seit Chemo hinter sich. Mit Ausnahme des Fehlalarms wg. der Lymphozele im Spätsommer letzten Jahres, ging es ihr das Jahr über eigentlich sehr gut. Sie hat inzwischen auch wieder einen sehr gesunden Appetit, so dass sie sich nun wieder auf ihr vor-Op/vor-Chemogewicht hochgefuttert hat . Keinerlei Beschwerden, sie erwähnt nur manchmal, dass sie ab und zu an Nachtschweiss leidet.

Ihr Tumormarker war seit Chemoende zwischen 15.9 und 17.6, wobei er innerhalb dieser engen Spanne wohl auch von einem Tag auf den nächsten schonmal fast 2Punkte variiert hat. Ihr Operateur Prof S hatte damals darauf hingewiesen, dass solche Tagesschwankungen absolut normal sind. Nun ist der Tumormarker aber bei der letzten Untersuchung von 17 auf 23 angestiegen. Bei der Untersuchung selbst war alles in Ordnung. Ihr Arzt Prof S hat nochmal auf mögliche Schwankungen hingewiesen, will aber, dass der TM nicht erst in 3Monaten, sondern bereits in einem Monat kontrolliert werden soll. Bei Verdoppelung soll sie wieder vorbeikommen.

Ich habe viel, sowohl hier wie auch auf verschiedenen englischsprachigen Webseiten, recherchiert und das Bild das sich für mich abzeichnet ist, dass zwar überall bei solchen Fragen zu „mehrpunktigen“ Sprüngen der beruhigende Hinweis auf mögliche Schwankungen gegeben wird. Wenn man dann aber durch die verschiedenen Anfragen der beunruhigten Frauen bis ganz nach unten scrollt, scheinen diese ersten Sprünge von mehreren Punkten dann meist die Vorhut zur Verdoppelung zu sein….und schließlich zur Rezidivbestätigung . Ich bin schon ganz entmutigt, weil ich mit Ausnahme von vielleicht ein oder zwei Fällen eigentlich nie einen guten Ausgang (sprich Umkehr des steigenden Verlaufs) finden konnte. Irgendwo hatte ich mal gelesen, dass Schwankungen von bis zu 15% beim TM reine Tagesschwankungen sind, bis 30% schon langsam in den Graubereich fallen und ein Anstieg von über 30% mit einer baldigen TM Messung nochmal neu überprüft werden sollt. Verdoppelung ist ja bekanntlich dann ein klares Alarmsignal. Bei Mama war jetzt der Anstieg rund 35%.

Ich weiss leider, dass wir so oder so abwarten müssen, was die nächste TM Untersuchung zeigt. Aber ich wollte jetzt doch noch mal hören, ob denn auch einige von Euch schon größere Schwankungen im Normalbereich erlebt habt. Also erst Sprung von über 30% oder eben schleichend nach oben und letztlich ging der Trend dann doch irgendwann wieder in die andere Richtung. Ich würde Mama so gern einige positive Beispiele geben, denn ich habe einfach so wenige selbst bei meinen Recherchen gefunden. Sie ist im Moment sehr geknickt.

Lieben Dank,
Anna
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  #7  
Alt 27.06.2014, 08:04
margit b. margit b. ist offline
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Beiträge: 241
Standard AW: Normaler CA-125 Tumormarker bei Rezidiv?

Hallo Anna,

ich weiss, dass solche "Ausreisser" sehr an den Nerven zerren. Die Angst ist mit einem Schlag wieder allgegenwärtig.

Seit meiner Erkrankung im Jahr 2003 (pT3c G3) hatte ich 2x große Schwankungen. Anfangs war der TM immer bei 2 und dann plötzlich bei 15, ein anderes Mal bei 9. Bei der nächsten Kontrolle war er dann wieder bei 2. Prozentuell also immer eine Schwankung von mehreren 100%!
Ausserdem konnten es meine Doc´s die ersten Jahre nach meiner Erkrankung gar nicht glauben, dass ich immer nach da und ohne Rezidiv bin. Das war doch gegen alle Statistiken!

Macht euch nicht verrückt und wartet erst mal die nächste Kontrolle ab. Ich weiss, das ist leichter gesagt als getan. Es bleibt euch aber im Moment sonst nichts zu tun, versucht euch abzulenken. Ihr habt anscheinend eine verantwortungsbewussten Arzt der in einem Monat noch mal kontrollieren will.

Es hat aber auch schon viele Anfragen diesbezüglich in den letzten 11 Jahren gegeben und es waren durchaus auch mehrere Frauen dabei, die bei der nächsten Kontrolle wieder ihren ursprünglichen Wert hatten.

Alles Gute und liebe Grüße
Margit
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