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Alt 15.07.2004, 19:36
Tanja L. Tanja L. ist offline
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Beiträge: 1.207
Standard Lungenkrebs- Wie und Was sagt man den Kindern?

Liebe Nathalie

Gerade habe ich dein Posting gelesen...es kommt mir so bekannt vor; denn ich bin/war in der gleichen Situation!

Meine Kinder sind fast sechs und drei Jahre alt.
Beide hängen wie Kletten an Opa und es war sehr schwer, zu vermitteln, daß der Opa nicht mehr so wie früher kann...

Meinem Schwiegervater geht es den Umständen entsprechend gut.
Zur Zeit steckt er in der Chemo und dann ist er die ersten Tage etwas schlapp und müde, muß sich öfter hinlegen.

Letztes Jahr mußten wir mit dem schlimmsten rechnen, die Ärzte sagten, daß er im Höchstfall noch drei Wochen hätte, er lag auf Intensiev, die Kinder durften ihn nicht besuchen und mein Schwiegervater hat schon Briefe an die Kinder und an uns geschrieben (ich habe den Brief, den er uns geschrieben hat noch ungeöffnet im Schrank liegen!)
Mein Großer hat in dieser Zeit sehr gelitten...wurde er doch so plötzlich aus seiner "Kinderwelt" gerissen...sah die Oma weinen, seinen Papa...mich...
Es war uns einfach oft so, wir konnten unsere Gefühle nicht immer unterdrücken!

Ich habe Yannick dann gesagt, daß der Opa sehr krank sei und das es unter Umständen möglich ist, daß er nicht wieder nach Hause kommt!
Wo er denn dann hingehen würde...wollte er wissen...
Ich sagte ihm dann auch, daß der Opa evt. sterben würde...daß es Menschen gibt, die so krank sind, daß der Körper das nicht mehr schafft und daß es dann auch besser wäre, wenn man für immer schlafen würde!

Aber das sind Meinungen und Aussagen, wie wir sie für UNS getroffen haben!

Letzte Woche kam der Große aus dem Kiga, sie waren mit ihrer Gruppe in der Kirche...der Pastor hätte gesagt :"Wenn ihr immer schön betet, dann werden die kranken Menschen wieder gesund!"
So schlimm es auch ist, aber ich mußte ihm den Wind wieder aus den Segeln nehmen und ihm sagen, daß beten nicht immer hilft! (An dieser Stelle ein großes Dankeschön, an unseren Pastor (Depp)...auch Kinder machen sich Gedanken, wenn sie mit dem Thema Tod konfrontiert werden)

Ich gerate jetzt ein wenig in Schreibwut...weil dies auch für mich ein brisantes Thema ist!

Gerne können wir uns auch über Mail austauschen
(links ist mein Name farblich abgesetzt, meine Mailadresse ist hinterlegt!)

Liebe Grüße

Tanja L.
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