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  #1  
Alt 13.09.2013, 12:54
loreley1000 loreley1000 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

@messaggio

es gibt nur 2 möglichkeiten. mit dem schwerkranken mitgehen oder weiterleben.
meine mama hat am 2.8.2013 für immer die augen zugemacht(bsdk). und wir beide hatten mehr ein normales mutter tochter verhältnis!!!!!
und ich habe selber vor 20 jahren gegen knochenkrebs gekämpft.

ich weiß was es bedeutet! ich denke, die schwiegermutter wird so stark sein und auch ohne ihren mann weiterleben können. sonst würde sie nicht den ganzen tag am krankenbett sitzen und ihm in dieser schweren zeit so beistehen können!

@hase: es ist schön zu hören das dein schwiegervater dort sehr gut aufgehoben ist und auch die ärzte sich zeit nehmen. das ist es was er jetzt und alle angehörigen jetzt brauchen!!!
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  #2  
Alt 13.09.2013, 19:56
Hase72 Hase72 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Ja - so ist es.

Heute war Schwiegervater eher weggetreten - schläfrig und müde. Morgen möchten wir nochmals mit den Kindern hinfahren.

Heute geht schwiegermutter mal aus, ein Konzert. Ich hoffe es gefällt ihr und sie kann ein wenig abschalten.

Für meinen Mann ist es traurig - Schwiegervater war immer ein Regulator in dem Familienverhältnis. Seitdem er jetzt im Krankehaus ist hat die Familie genau einmal angerufen - nämlich zu dem Zeitpunkt als er eingeliefert wurde. Die schwägerin kümmert sich um die Oma, das war immer so ausgemacht (mit wem??) - wir sollen uns da nicht einmischen. Und die Oma - die hat in unseren 15 Ehejahren nicht wirklich das bedürfnis gehabt kontakt haben, sonst hätte sie in den letzten 2 Jahren zumindest einmal angerufen.

Geändert von Hase72 (13.09.2013 um 20:27 Uhr)
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  #3  
Alt 13.09.2013, 21:03
Hase72 Hase72 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Zitat:
Zitat von Theo2012 Beitrag anzeigen
Hallo,

so richtig schön ist die Situation in meiner Familie auch nicht, seit meine Mama erkrankt ist.
Der Kontakt zu meinen Geschwistern ist sehr kalt geworden, wenn man das so nennen kann.
Wir haben uns in dem Jahr sehr alleine gelassen gefühlt, Ängste, Sorgen u. die Versorgung meiner Mutter u. meines Vaters blieb fast nur an uns hängen.
So ist das eben, wenn mal nicht mehr alles rund läuft.

Euch alles Gute!

MfG
Ne - bei uns ist die Situation seit 20 Jahren so gewesen. Die Schwägerin zieht immer wieder die Grosseltern ins Boot, wir - die wir etwas weiter weg wohnen haben da keinen Zugriff dazu. Der Schwiegervater ist immer so ein Mensch gewesen der doch Kontakt wollte - ja er hat immer wieder angerufen und gefragt wie es uns geht auch wenn man sich nicht sah. Er fällt nun aus. Die Schwiegermutter wurde immer wieder eingedeckt mit Arbeit - die Kinder meiner schwägerin zu betreuen und und und - für uns war da keine Zeit. Vielleicht kommt sie ja irgendwann die Zeit, aber irgendwie - sagt auch meine Familie die die Situation ja auch bereits seit 2 Jahrzehnten kennt - es wird der Kontakt komplett abbrechen. Warum das so ist- ist es falsches geltungsbewusstsein, ist es möglicherweise Eifersucht - wir wissen es nicht, wir wissen nur- dass sich die Situation sicherlich noch verschlechtern wird - und wir können uns bemühen was geht - das wird nicht funktionieren.
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  #4  
Alt 14.09.2013, 19:49
Hase72 Hase72 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Wir waren heute gemeinsam zu Besuch, er ist sehr verschlafen - redet zwar noch teilweise klar - aber nach wie vor - mitten während des Redens kippt der Kopf leicht nach hinten - die augen flackern - und dann richtet er den Kopf wieder nach vorne und plaudert weiter....

Es ist traurig zum zusehen, obwohl wir es wohl schon akzeptiert haben. Unser Opa ist teilweise schon bei den Sternen - seine kaputte Hülle ist noch hier - und immer wieder kommt er zu Besuch. Mittlerweile erhält er sauerstoff - befeuchtete Luft. Er greift wenn er etwas angreifen will immer wieder daneben oder versteht teilweise nicht - seufz - wenn es nicht so traurig wäre.

Ich habe ihm heute seine Hände gestreichelt- sie waren eiskalt - aber sehr weich - er hat teilweise zurückgestreichelt und war sehr froh darüber.

Die Kinder waren auch zu Besuch - man weiss ja teilweise nicht wie man das handhaben soll.

In seinem Zimmer stehen überall Marienbilder, Christusfiguren und einige Kreuze hat er vor sich stehen. Ich hoffe dass er keine Schmerzen leiden muss - denn langsam glaube ich dass er nicht mehr so kommunizieren kann wie er es können sollte - wenn er schmerzen hätte.
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  #5  
Alt 14.09.2013, 20:05
Susanne04 Susanne04 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Hallo Hase72,

die Palliativschwester, die meine Schwiegermutter 2 Wochen vor ihrem Tod 24 Stunden am Tag betreut hat, hat meine Schwiegermutter mit Lavendel und Arnika-Massageöl von Weleda den Rücken und die Füße massiert. Sie hat es sehr genossen.
Vielleicht ist das auch etwas für deinen Schwiegervater?

Liebe Grüße
Susanne
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  #6  
Alt 14.09.2013, 20:29
Hase72 Hase72 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Ja das wäre eine Idee - ich werde ihn frage ob es recht ist. Leider sind seine Füsse voll wasser - er hat Trombose-Strümpfe bis zur Hüfte... aber der Rücken wird vielleicht gehen - er hat da so einen - Zugang an der Brust - aber wenn er sich vielleicht etwas vorbeugen kann...

er ist ja wirklich dankbar für alles - fürs Handhalten, handstreicheln und jede Geste. Ich hatte ja immer ein wenig Scheu vor Berührungen - er ist ja so knöchern mittlerweile... Aber mittlerweile - man gewöhnt sich dran, und der Opa ist ja noch immer der Opa auch wenn er dürr ist. Also warum sollte ihm eine Massage oder ein eincremen nicht guttun - oder gar wehtun.

Geändert von Hase72 (14.09.2013 um 20:33 Uhr)
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  #7  
Alt 14.09.2013, 20:33
Susanne04 Susanne04 ist offline
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Standard AW: Langsam sagt ein Mensch auf wiedersehen...

Meine Schwiegermutter hatte zum Schluss sehr viel Wasser im Bauch und auch manches an den Beinen, die Palliativschwester meinte, dass es den "Patienten" oft gut tue und der Körper das quasi auch "genieße".
Meine Schwiegermutter ist seitlich im Bett gelegen und so hat sie ihr den Rücken massiert.

Ich rieche jetzt noch gerne an dem Öl, einschmieren kann ich mich leider nicht damit. Das kann ich einfach nicht. Es ist ihr Öl. So blöd sich das auch anhört, aber es ist so.

Liebe Grüße und viel Kraft wünsch ich dir,
Susanne
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