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#1
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Man sollte hier auch noch mal auf das Zweitmeinungsportal hinweisen:
"Bei Diagnosestellung ist die Durchführung einer CT von Thorax, Abdomen und Becken zwingend notwendig." "Es zeigte sich, dass in allen Fällen von Lungenmetastastasen die CT keinen zusätzlichen Nutzen bringt, da das Rezidiv entweder durch die erhöhten Tumormarker, vergrösserte abdominale Lymphknoten oder im konventionellen Bild diagnostiziert werden konnte [25]. Daher soll generell eine konventionelle Röntgen- Thoraxuntersuchung anstelle einer CT Thorax durchgeführt werden." -> d.h. MAXIMAL ein Thorax CT! -> max. 2x Lungenröntgen pro Jahr (am Anfang) Lasst Euch auf keinen Fall mehr aufbürden! Ein Thorax CT führt bei 1 von 1040 20jährigen zu einem Sekundärmalignom. Siehe: http://www.zm-hodentumor.de/index.ph...pfehlungen.pdf Ansonsten einfach auf MRT umsteigen... Ob man da jetzt 2x oder 4x (war bei mir so) am Anfang einfährt... Für einen selbst wohl egal. |
#2
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Hi Oli,
die Statistik auf der ZM Seite ist von 2010. Mittlerweile hat der Krebsinformationsdienst eine neue Studie, immerhin von 2011, veröffentlich: "Im Juli 2011 wurden neue Daten einer großen kanadischen Kohortenstudie veröffentlicht, in die 2.569 Männer (Einschlusskriterien: low-grade Tumoren [Seminom und Nicht-Seminom], keine Chemotherapie, keine Lymphadenektomie, keine Strahlentherapie) eingeschlossen wurden (mittlere Nachbeobachtungszeit 11,2 Jahre; Patienten mit geringerem Follow-up als 5 Jahre wurden ausgeschlossen). Die Patienten erhielten in den ersten 5 Jahren durchschnittlich 10 CT-Untersuchungen. Es konnte kein strahlenbedingt erhöhtes Risiko für die Entwicklung eines Zweitkarzinoms festgestellt werden." Na klar, haben wir alle vor länger als die durchschnittlichen 11,2 Jahre zu leben, aber ich stelle es mir dann irgendwann auch schwer vor die strahlungsbedingten Zweitkarzinome von denen zu unterscheiden, die auch sonst leider gekommen wären?! Speziell wenn wir von Dimensionen von 1 von 1040 reden?! Viele Grüße |
#3
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Ja, das zweite CT knapp 1,5 Monate nach dem ersten war wegen der Restunsicherheit, ob die Lymphknoten evt. doch befallen sind (was dann Stadium II gewesen wäre). Rückblickend rege ich mich darüber auf, dass es nochmal direkt von Thorax-Becken gemacht wurde. Man hätte ja nur vom Abdomen erst einmal machen können und falls dort was gewesen wäre, eben noch vom Thorax...
Gegen zusätzliche Sonographien habe ich nichts (eher im Gegenteil, wenn ich mich wieder verrückt mache, lasse ich auch mal eine zur Beruhigung machen). Marker von mir aus auch, aber vor der Diagnose waren diese unauffällig und werden daher bei einem Rezidiv wahrscheinlich auch nichts anzeigen. Wenn man das zweite CT nicht zählt (was aber eigentlich keinen Sinn macht, da es noch einmal komplett von Thorax bis Becken war), wäre im Monat 6 (also November) das nächste MRT und Röntgen-Thorax dran. Jetzt bin ich am Zweifeln, ob wirklich ein Röntgen-Thorax Ende Oktober nötig ist, das zweite CT auch von diesem Bereich war ja Anfang Juli (also nur 3 Monate davor). Von mir aus mache ich da ein MRT, aber das Röntgen muss doch nicht sein... Zum Thema Zweittumore: Ich sehe das eher kritisch, denn man hat ja z.B. auch erst bei einem mittleren Follow-Up von 18 Jahren herausgefunden, dass bei einer adjuvanten Bestrahlung von Patienten mit Seminom im Stadium I inakzeptable 14% der Patienten Zweittumore entwickelten, weshalb bei diesem Stadium heute keine Radiotherapie mehr gemacht wird. Klar, mein Onkologe meinte dazu, dass die Daten eben sehr alt sind und man die damaligen Geräte auch nicht mit den heutigen deutlich strahlungsärmeren vergleichen könne. Trotzdem denke ich sollte man bei den Auswirkungen von CT-Untersuchung noch erst einmal abwarten… Geändert von cooly (20.09.2013 um 19:18 Uhr) |
#4
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Na klar, sollte man das Risiko erst gar nicht eingehen, wenn es Alternativen gibt! Ich denke nur, dass man sich tatsächlich nicht verrückt machen sollte, speziell, wenn man schon mehrere CTs über sich ergehen lassen musste und das hier liest!
Im Übrigen hat sich auch die Bestrahlung in den Jahrzehnten verbessert und scheint nicht mehr so gefährlich zu sein, wie damals, aus denen diese 14% leider resultieren. Mein Urologe, wie auch der Radiologe meinten man könne im Übrigen mittlerweile ebenso ein MRT Thorax machen, das aussagekräftig wäre. Das wird nur von den Radiologen ungern gemacht, da es zeitaufwendig und mit noch krasseren Atemübungen verbunden sein soll, als wir sie sowieso schon alle aus der Röhre kennen?! Außerdem müssten 2 Sitzungen gemacht werden, einmal Thorax, einmal Abdomen. Vielleicht sprichst du dies einfach mal an. Alles Gute und viele Grüße |
#5
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Zum Thema MRT / CT:
Ich habe mich für die Chemo und jetzt die Nachsorge auf MRT umstellen lassen (vorher 2x CT). Das ging ohne Probleme, habe einfach gesagt dass ich auf Grund der Strahlenhygiene lieber MRT hätte, war überhaupt kein Problem (Kassenpatient). MRT Thorax und Abdomen wird bei mir in einer Sitzung gemacht: Kontrastmittel trinken (angenehmer als beim CT vom Geschmack her, Konsistenz ein bissl schlechter, Richtung Tapetenkleister..), in die Röhre rein, dann gibt es Buscopan um die Darmaktivität zu reduzieren, damit die Aufnahmen vom Bauchraum nicht verwackeln. Das ist das einzig unangenehme am MRT meiner Meinung nach, den restlichen Tag hab ich dann Probleme mit dem Magen bis das alles wieder richtig funktioniert. Für die Aufnahmen im MRT bekomme ich als noch eine Art Korsett aufgelegt, das überwacht die Bewegung des Brustkorbs durch die Atmung und löst so immer bei der gleichen Position die Bilder aus. Die Atemkommandos sind länger und zahlreicher als beim CT, aber gut zu schaffen. Nach 40-60 Minuten ist das ganze dann vorbei.. |
#6
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Für mich stand gestern die 2. Nachsorgeuntersuchung an und das erste Mal auch ein MRT vom Abdomen anstelle des CT.
Nach der Aufklärung durch den Arzt gab es eine Runde Buscopan intravenös, damit die Darmaktivität zurückgefahren wird. Danach ging es in die Röhre mit einem komischen Gestell auf dem Bauch sowie der Brust. Dank zahlreicher gar nicht so leichter Atemübungen wurde einem auch nicht zu langweilig. Nachdem es dann eine Pause gab, dachte ich, dass es nun endlich zu Ende ist. Aber dann kam die Ansage, dass jetzt erst das Kontrastmittel kommt. Der Arzt meinte vorher, dass die Untersuchung so 30 Minuten dauern würde, aber am Ende konnte ich kaum noch ruhig liegen, da mir Bein und Arm eingeschlafen waren und ich gefühlt schon sehr lange drin war. Als ich endlich fertig war, stellte sich auch heraus, dass ich knapp über einer Stunde in der Röhre war. Anschließend hieß es plötzlich, dass ich noch zum Thorax CT gehen sollte, obwohl eigentlich „nur“ ein Thorax-Röntgen vereinbart war. Ich habe mich dann erst einmal geweigert jetzt direkt ein CT zu machen, da mit meinem Onkologen im selben Krankenhaus Röntgen vereinbart war. Nach einigem hin und her sowie Rücksprache mit der diensthabenden Oberärztin der Onkologie (mein Onkologe war nicht im Haus) ging dann doch nur das Röntgen. Es war natürlich alles sehr chaotisch, aber das ungewöhnlich lange MRT (wofür mir kein Grund genannt wurde) und die Sache mit dem CT kommen mir irgendwie komisch vor. Das kann natürlich alles dummer Zufall sein und nichts bedeuten, aber bei mir schleichen sich langsam Zweifel ein, dass vielleicht das MRT so lange ging, weil man irgendwas gefunden hat (oder ist die Dauer des MRT unabhängig davon, ob man was findet?). Unglücklicherweise musste mein Termin beim Onkologen zur Besprechung von MRT, Röntgen und Blutwerte auf nächste Woche verschoben werden, sodass ich nun schön eine Woche im Ungewissen bin… Geändert von cooly (29.10.2013 um 09:51 Uhr) |
#7
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Servus cooly,
mach dir keine Gedanken (auch wenn das natürlich schwierig ist, wenn man aufs Ergebnis wartet)! Die Dauer hängt einzig und alleine davon ab wie die Aufnahmen sind. Da wird wohl was mit den hübschen Atemübungen nicht geklappt haben oder du warst vielleicht doch zu unruhig und die Bilder waren nichts! Dann muss man das Gleiche so lange fahren, bis die Bilder eben etwas hergeben! Ich selbst war schon von 20 Minuten bis ebenfalls ne Stunde in der Röhre gelegen. Mich haben sie sogar zwischendurch wieder rausgeholt, ne andere Panzerung draufgemacht und wieder ab dafür! Da ging mir natürlich auch ordentlich der Arsch auf Grundeis, Ergebnisse waren aber immer top! Ich drück die Daumen, dass die Woche schnell rumgeht und dann kannst du dich über das gute Ergebnis freuen... ;-) Gruß |
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